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"Eine extreme Anhäufung von Problemfällen und Risiken, die sich auf das Anlegerverhalten und die Kapitalmärkte auswirken" sieht Vermögensverwalter Frank Benz von der Benz AG. Die größte "Baustelle" ist wohl die Energiekrise. Gas, so Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, ist "von nun an ein knappes Gut in Deutschland". Das ist "ein Schlagwort, das die Leute in erster Linie verunsichert", meint Benz, denn: "Welches Gut ist im Moment nicht knapp?" Benz mahnt, dass das viel größere Problem der Umgang mit der Inflation sei. Die Benz AG hat sich längst positioniert: "Wir haben in den letzten zwei Jahren verschiedene Energiekonzerne in unser Portfolio aufgenommen und sind jetzt dabei, uns davon zu verabschieden." Stattdessen richtet sich der Fokus auf die Erneuerbaren Energien. Das würde die Abhängigkeit von russischen Rohstoffen beenden. Um auch in Zukunft unabhängig zu sein, rät Benz zur Partizipation an Branchen, die nicht direkt mit dem Krieg verknüpft sind, darunter Pharma und Künstliche Intelligenz.