Vermögensverwalter Bosse zieht seinen Optimismus unter anderem aus den Zahlen von Meta und Visa

Vermögensverwalter Bastian Bosse von BRW betont erneut im Interview, dass man optimistischer bzw. objektiver sein sollte: "Es ist schon schlimm genug! Ich kann aber auch versuchen, die andere Seite der Medaille zu bewerten. Gerade wir Investoren müssen das tun. Wenn wir uns nur von den subjektiven Themen, die uns entgegengeworfen werden, beeinflussen lassen, dann können wir auch keine Geldanlage mehr machen". Die Berichtssaison bestätigt seine Haltung: Visa zeigt einen positiven Ausblick und sieht keine Rezession. Und auch Meta gefällt Bosse besser, als die Marktmeinung und der Kurs erwarten lassen. "Das Zahlenwerk war nicht schlecht. Meta macht etwas, das ich mir aus Investorensicht wünschen würde: Sie blenden das Kurzfristige aus, überlegen, wo langfristig die Chancen sind und investieren dort hinein Geld. Und das machen sie in einem Maße, wie es den Investoren bzw. Spekulanten nicht gefällt. Den Gefallen, den kurzfristigen Gewinn zu maximieren, macht Zuckerberg nicht." Welche Rolle spielt die Notenbankpolitik in der aktuellen Anlagestrategie? Immerhin kommt heute noch die EZB dran.