Bei TUI läuft die Kapitalerhöhung, der Handel mit den Bezugsrechten ist seit heute bis zum 12. April möglich. Für drei alte Aktien können acht neue Papiere bezogen werden. Der Bezugspreis liegt bei 5,55 Euro. Damit können die Aktien aktuell mit einem leichten Abschlag bezogen werden. Umgerechnet liegt der Preis für eine Aktie plus ein Bezugsrecht bei rund 14,50 Euro, der gestrige Schlusskurs stand bei 15,70 Euro. Somit errechnet sich eine Differenz von rund 8 Prozent. Aus Sicht der Analysten von Alster Research ergibt sich somit für Investoren eine gute Kaufchance.Mit dem frischen Geld aus der Kapitalerhöhung, erwartet werden rund 1,8 Milliarden Euro, will TUI seine Verbindlichkeiten reduzieren, die man in der Corona-Krise vergrößern musste. Staatsschulden sollen beglichen werden. Dies betrifft sowohl stille Einlagen als auch KfW-Kredite.Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von TUI. Das Kursziel sehen die Experten bei 18,00 Euro. Dabei ist die höhere Anzahl an Aktien schon einberechnet. Demnach gibt es bei TUI aus Sicht der Analysten ein deutliches Kurspotenzial.Für 2023 rechnen die Experten bei TUI mit einem Umsatz von 18,7 Milliarden Euro. In den Krisenjahren 2020 und 2021 waren es 7,94 Milliarden Euro bzw. 4,73 Milliarden Euro. Erwartet wird zudem ein Gewinn je Aktie von 0,94 Euro. 2020 machte TUI aufgrund der Pandemie einen Verlust je Aktie von 28,47 Euro, 2021 lag das Minus bei 21,93 Euro. Für 2024 prognostizieren die Analysten 19,41 Milliarden Euro bzw. +1,19 Euro.Die Aktien von TUI verlieren heute 49,9 Prozent auf 7,87 Euro. Dies sollte Anleger aber nicht schocken, wird doch die Kapitalerhöhung bzw. der Abschlag des Bezugsrechts heute in den Kurs einbezogen. mehr
Am 27. April gibt es bei BASF die Zahlen zum ersten Quartal. Die Analysten der Deutschen Bank rechnen nicht wirklich mit großen Überraschungen. Das EBIT sehen sie bei 1,62 Milliarden Euro, das wäre ein Minus von 43 Prozent. Mit der Annahme liegt man leicht über dem Konsens. Insgesamt dürfte das im vierten Quartal erreichte Tal durchschritten sein. An der Prognose für 2023 sollte der DAX-Konzern festhalten. Demnach peilt BASF für das Gesamtjahr ein operatives Ergebnis von 4,8 Milliarden Euro bis 5,4 Milliarden Euro an. Die Analysten erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von BASF. Das Kursziel steht weiter bei 60,00 Euro. Die Aktien von BASF gewinnen 0,2 Prozent auf 46,035 Euro. mehr
Im vierten Quartal kommt Salzgitter auf ein EBITDA von 221 Millionen Euro, der Markt ging von 170 Millionen Euro aus. Das EBIT von 100 Millionen Euro liegt hingegen 10 Millionen Euro unter dem Konsens. Die Dekarbonisierungsstrategie von Salzgitter bei der Stahlproduktion macht den Konzern zum Vorreiter im Bereich des grünen Stahls. Allerdings wird dies den freien Cashflow in den kommenden Jahren belasten. Dennoch zeigen sich die Analysten der Deutschen Bank insgesamt zuversichtlich. Sie bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Salzgitter. Das Kursziel wird von 36,00 Euro auf 38,00 Euro angehoben. Das Unternehmen erwartet ein EBITDA von 750 Millionen Euro bis 850 Millionen Euro, am Markt hält man 708 Millionen Euro für machbar. Aus Sicht der Experten ist die Aktie von Salzgitter nicht teuer. Ihnen gefällt, dass man auch einen Anteil an Aurubis hält. Die Aktien von Salzgitter gewinnen am Mittag 2,1 Prozent auf 34,26 Euro. mehr
Evotecs Aktien liegen am späten Dienstagvormittag spürbar im Plus. Auf XETRA geht es für die Biotech-Aktie knapp 4 Prozent nach oben auf 18,47 Euro, nachdem das Unternehmen aus Hamburg heute Nachrichten im Doppelack veröffentlicht hat. Ganz frisch ist die Nachricht zur Erweiterung der Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb im Bereich neurodegenerativer Erkrankungen. „Ziel der Verlängerung um acht Jahre ist die Erweiterung der strategischen Allianz um zusätzliche Pipeline-Programme”, so Evotec. Die Gesellschaft erhält eine Abschlagszahlung in Höhe von 50 Millionen Dollar, zudem wurden den Angaben der Gesellschaft zufolge Lizenz- und leistungsbasierte Meilensteinzahlungen in nicht bekannt gegebener Höhe sowie mehrstufige Umsatzbeteiligungen bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentsatz vereinbart. Zudem hat Evotec heute Zahlen für 2022 und eine Prognose für das laufende Jahr vorgelegt. Der Konzernumsatz ist im vergangenen Jahr von 618 Millionen Euro auf 751 Millionen Euro gestiegen. Evotecs Ausgaben für Forschung und Entwicklung steigen von 72,2 Millionen Euro auf 76,6 Millionen Euro, die Vertriebs- und Verwaltungskosten klettern von 105,4 Millionen Euro auf 156,2 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis der Hamburger Biotech-Company reduziert sich von 41 Millionen Euro auf 20,9 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA von 107,3 Millionen Euro auf 101,7 Millionen Euro. „Der vollständige Geschäftsbericht 2022 sowie der Nachhaltigkeitsbericht 2022 stehen am 25. April zum Download bereit”, so Evotec. Für 2023 stellt das TecDAX-notierte Unternehmen einen Umsatzanstieg auf 820 bis 840 Millionen Euro in Aussicht, das bereinigte EBITDA soll auf 115 bis 130 Millionen Euro erhöht werden. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen bei 70 bis 80 Millionen Euro liegen. Auf Basis konstanter Wechselkurse wird ein Umsatz zwischen 835 bis 855 Millionen Euro sowie ein bereinigtes EBITDA zwischen 125 und 140 Millionen Euro angepeilt. mehr
Analysten werden bei Adidas wieder zuversichtlicher, das macht sich in der aktuellen Studie der Experten der Deutschen Bank bemerkbar. Ein Grund dürften die jüngsten Meldungen des Konkurrenten Nike sein. Bei Nike liegen die Umsätze vor allem in den USA und Europa über den Erwartungen. Dies ist eine positive Perspektive für Adidas. Erwartet wird, dass sich auch Adidas nach dem Yeezy-Schock wieder erholt. So erhöhen die Experten ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2024 um 6 Prozent. Bis 2026 soll sich das Ergebnis dann verdoppeln. Daraus errechnet sich ein KGV 2026e von 16,5. Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Adidas aus. Das Kursziel wird von 165,00 Euro auf 170,00 Euro angehoben. Die Aktien von Adidas gewinnen 0,5 Prozent auf 141,68 Euro. mehr
Gestern hat BioNTech Zahlen für 2022 publiziert. Der Umsatz sinkt von knapp 19 Milliarden Euro auf 17,3 Milliarden Euro. Beim Gewinn geht es von 10,3 Milliarden Euro auf 9,4 Milliarden Euro nach unten. Je Aktie ist dies ein Gewinn von 38,78 Euro (Vorjahr: 42,18 Euro). Die liquiden Mittel liegen bei 13,9 Milliarden Euro. 2023 will BioNTech mit dem Corona-Impfstoff einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro generieren. Man will sich stärker auf die Forschung im Bereich Onkologie fokussieren. Geplant sind Forschungsausgaben von 2,4 Milliarden Euro bis 2,6 Milliarden Euro. 2022 wurden für F&E 1,54 Milliarden Euro ausgegeben. Die Analysten von Jefferies lassen diese Daten in ihr Modell einfließen. Wie bisher sprechen sie eine Halteempfehlung für die Aktien von BioNTech aus. Das Kursziel lag bisher bei 230,00 Dollar. In der neuen Studie sinkt es auf 145,00 Dollar. Aus Sicht der Experten wird es zunächst aus dem Onkologiebereich keine Kurstreiber für die Aktie geben. Die Papiere von BioNTech verlieren 2,4 Prozent auf 113,95 Euro. mehr
Dermapharm hat heute die endgültigen Zahlen für das Jahr 2022 vorgelegt. Das Pharma-Unternehmen, zudem als einer der Produktionspartner von BioNTech für Impfstoffe aktiv, meldet einen Umsatzanstieg von 0,89 Milliarden Euro auf 1,02 Milliarden Euro. Auf EBITDA-Basis ist der Gewinn von 354 Millionen Euro auf 331 Millionen Euro gefallen. Unter dem Strich sinkt der Gewinn von 209 Millionen Euro auf 133 Millionen Euro - je Dermapharm Aktie von 3,89 Euro auf 2,49 Euro. Aktionäre der Gesellschaft aus Grünwald sollen eine Dividende von 1,05 Euro je Dermapharm Aktie erhalten. Die Ausschüttung würde sich damit gegenüber der Vorjahres-Dividende mehr als halbieren. „Im Zuge der Übernahme der Arkopharma werden in 2023 die Finanzverbindlichkeiten ansteigen. Durch die gegenüber dem Vorjahr reduzierte Ausschüttungsquote will der Vorstand eine rasche Rückführung von Finanzverbindlichkeiten sicherstellen”, so das Unternehmen zur Begründung. Die ordentliche Hauptversammlung der Dermapharm Holding SE, auf der unter anderem über den Ausschüttungsvorschlag abgestimmt wird, findet am 14. Juni 2023 statt. Der Ausblick auf 2023 wird vom Pharma-Konzern bestätigt: Dermapharm erwartet einen Umsatzanstieg auf 1,08 bis 1,11 Milliarden Euro, das EBITDA soll auf 300 bis 310 Millionen Euro sinken. „Im Rahmen der Pandemie hat die Impfstoffproduktion in 2021 und 2022 zu Sondereffekten geführt, die sich so nicht weiter fortsetzen werden”, sagt Hans-Georg Feldmeier, Vorstandsvorsitzender der Dermapharm Holding SE. „Trotz des Ukraine-Kriegs, der Energiekrise und einer steigenden Inflation haben wir das Geschäftsjahr 2022 mit einer EBITDA-Marge von deutlich mehr als 30 Prozent sehr erfolgreich abgeschlossen. Unser robustes und krisensicheres Geschäftsmodell und die schnelle Anpassungsfähigkeit an neue Marktgegebenheiten haben sich erneut in einem schwierigen Marktumfeld bewiesen”, so der Manager. mehr
Manz-Kooperationspartner Daimler Truck bestellt bei dem Reutlinger Unternehmen Anlagen zur Batterieproduktion. Der Auftrag habe einen Wert im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich und solle in den Jahren 2023 und 2024 umsatz- und ertragswirksam werden, teilt Manz am Dienstag mit. „Der Auftrag umfasst Anlagen zur Elektrodenfertigung und zur Assemblierung von Batteriezellen für die Pilotlinie am Daimler Truck Standort in Mannheim”, meldet der Anlagenbauer. „Gemeinsam mit unseren Partnern sind wir in der Lage, alle Leistungen für eine effiziente Zell- und Modulfertigung in unserem Portfolio abzudecken, und das von der Laborlinie über die Pilotproduktion bis hin zur Großserie. Für unsere Kunden wie die Daimler Truck AG ergeben sich aus diesem ganzheitlichen Ansatz deutliche Wettbewerbsvorteile hinsichtlich Effizienz, Qualität, Produktionskosten, Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Batteriezellen und -module”, so Martin Drasch, CEO der Manz AG. mehr
Brockhaus Technologies erwartet für das Jahr 2023 einen Umsatz zwischen 165 und 175 Millionen Euro. Auf bereinigter EBITDA-Basis will das Unternehmen laut Angaben vom Dienstag bei einer Marge von 35 Prozent einen operativen Gewinn zwischen 57,8 und 61,3 Millionen Euro erzielen. Für 2022 legen die Frankfurter zudem heute Zahlen vor: Im fortgeführten Geschäft sei der bereinigte Umsatz von 105 Millionen Euro auf 145 Millionen Euro gestiegen, meldet Brockhaus Technologies. Auf bereinigter EBITDA-Basis meldet das Unternehmen einen Gewinnanstieg von 41 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro, vor Zinsen und Steuern steigt der bereinigte Gewinn von 39 Millionen Euro auf 47 Millionen Euro. Die Margen sind damit im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 der Brockhaus Technologies zurück gegangen. Den Free Cashflow beziffern die Hessen mit 40 Millionen Euro gegenüber 11 Millionen Euro im Jahr 2021. „Um Abweichungen zwischen den zentralen Steuerungsgrößen des Konzerns und IFRS zu vermeiden, wird Brockhaus Technologies die Umsatzerlöse künftig nicht mehr um PPA-Effekte bereinigen”, kündigt Brockhaus Technologies zudem an. mehr
IBU-tec advanced materials meldet eine Personalie aus dem Vorstand: Arndt Schlosser werde „zum 30. April 2023 auf eigenen Wunsch im besten beiderseitigen Einvernehmen aus dem Vorstand ausscheiden und das Unternehmen verlassen”, so die Aktiengesellschaft aus Weimar am Dienstag. Schlosser wolle sich neuen beruflichen Herausforderungen zuwenden, heißt es zur Begründung. Bis auf Weiteres solle Jörg Leinenbach, Co-CEO und CFO von IBU-tec, Schlossers Aufgaben mit übernehmen, kündigt die Gesellschaft an. Ein Ausbau des Vorstands sei perspektivisch möglich. Konzerngründer und CEO Ulrich Weitz plant derweil seinen Wechsel in den Aufsichtsrat mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 26. April 2023. mehr
R-Logitech will die Bedingungen einer bis 2023 laufenden Anleihe verändern. Dazu benötigt man die Zustimmung der Investoren. Eine erste Abstimmung war krachend gescheitert, statt des notwendigen Quorums von 50 Prozent hatten weniger als 10 Prozent der Investoren ihre Stimme abgegeben. Am 29. März geht die Abstimmung in die zweite Runde. Dann liegt das Quorum bei 25 Prozent. Bei R-Logitech zeigt man sich davon überzeugt, dass diese Hürde gemeistert wird. Zuletzt hat man das Gespräch mit Investoren gesucht, die insgesamt mehr als 25 Prozent der Anleihe halten. Mit diesen wurde nach Angaben der Gesellschaft eine Einigung über die Verlängerung und Refinanzierung der Anleihe erzielt. Nach den jüngsten Plänen soll die Anleihe nicht um drei Monate verlängert werden, vielmehr endet die Laufzeit erst am 30. Juni 2024. Eine weitere Verlängerung ist unter bestimmten Bedingungen möglich. Die Verzinsung steigt von derzeit 8,5 Prozent auf 10,25 Prozent an. Wird die Anleihe über den Sommer 2024 hinaus verlängert, werden 11,25 Prozent plus einer Exit-Fee von 2,5 Prozent fällig. Es soll zudem ein Sicherheitenpaket geben. Die Anleihe hat ein Maximalvolumen von 200 Millionen Euro. Davon stehen 187 Millionen Euro noch aus. mehr
Das Ende der geplanten operativen Zusammenarbeit zwischen der clearvise AG und Tion Renewables kam für viele überraschend - EQT wird Tion übernehmen. Damit werde auch die geplante Zusammenarbeit der beiden Unternehmen nicht wie geplant fortgeführt, meldete Tion, der designierte Eigentümer EQT hat andere Pläne.Keine Kommentare gab es bisher zu dem Aktienpaket, das Tion Renewables an clearvise hält. Geplant war eigentlich, den Anteil per Sachkapitalerhöhung auf mehr als 40 Prozent zu steigern. Dieser Plan ist mit dem EQT-Deal gestoben. Tion hält aber weiter 18,4 Prozent der clearvise-Aktien.„Wir haben immer betont, dass der Erwerb dieses Anteils isoliert betrachtet ein gutes Investment sein muss, daran hat sich nichts geändert und wir bleiben der größte Aktionär der clearvise AG”, sagt Tion-Chef Martin Siddiqui auf Anfrage der 4investors.de-Redaktion. Zur Frage, ob der designierte neue Tion-Eigner EQT den Anteil an clearvise als Basis für ein Übernahmeangebot nutzen wolle, könne er allerdings keine Antwort geben, so Siddiqui.Derweil konnte sich die clearvise Aktie gestern deutlich vom zwischenzeitlichen Rückschlag auf 2,12 Euro erholen. Mit 2,30 Euro ging es aus dem XETRA-Handel, das Tageshoch wurde bei 2,36 Euro notiert. mehr
Die Microsoft-Aktie setzte die Konsolidierung aus der Vorwoche gestern fort und gab zum Wochenstart 1,5% ab. Rückblick: Die Microsoft-Papiere waren bereits im Februar an die obere Begrenzung des breiten Abwärtstrendkanals zurückgefallen, womit gleichzeitig auch die 50- und die 200-Tage-Linie auf den Prüfstand gestellt wurden. Mit Erfolg, denn Mitte März drückten sich die Kurse nach oben ab und erreichten bei 283,33 USD ein neues Jahreshoch. In der vergangenen Handelswoche gingen die Notierungen dann jedoch in eine Konsolidierung über, die sich zum gestrigen Wochenstart zunächst fortsetzte. Ausblick: Mit dem Endstand bei 276,38 USD ist die Microsoft-Aktie gestern per Tagesschluss wieder unter das Februar-Hoch bei 276,76 USD zurückgefallen. Das Long-Szenario: Um an die bislang positive März-Performance (+10,8%) anzuknüpfen, müssten die Kurse die jüngste Schiebezone nun mit einem Anstieg über das gestrige Tageshoch bei 281,46 USD auflösen. Der nächste Widerstand kann danach am Jahreshoch bei 283,33 USD angetragen werden, bevor sich Platz bis 286,16 USD eröffnen könnte. Dort wäre die Kurslücke vom 22. August wieder geschlossen, wobei auf diesem Niveau gleichzeitig eine Volumenspitze bremsend wirken dürfte. Gelingt der Break, könnte es zu einem Hochlauf in Richtung August-Top bei 294,18 USD kommen. Das Short-Szenario: Auf der Unterseite steht zunächst das Gap vom vergangenen Donnerstag im Fokus, das bei 272,31 USD geschlossen wäre. Darunter bildet das März-Tief aus dem Vorjahr an der 270er-Marke einen Haltebereich. Wird diese Unterstützung unterboten und fallen die Notierungen auch unter das Vorwochentief bei 269,52 USD (wichtig: auf den Tagesschluss achten), könnte ein Test des Dezember-Hochs bei 263,92 USD folgen. Anschließend wären die nächsten Haltestellen am Verlaufshoch vom 6. März bei 260,12 USD und/oder am kurzfristigen GD50 zu finden. <i>Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://keyinvest-de.ubs.com" target="_blank" class="contentLink" rel="noopener nofollow">UBS</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Der DAX hat sich zum Start in die neue Woche um 1,1% verbessert und dabei einen wichtigen Widerstand überboten. Rückblick: Nachdem die heimischen Blue Chips am Freitag noch mit einem Minus von 1,7% aus dem Handel gegangen waren, zeigte der DAX am gestrigen Montag eine Gegenreaktion. Dabei startete das Aktienbarometer bereits zum Opening bei 15.134 per Gap-up in die Sitzung (Schlusskurs vom Freitag bei 14.957), womit der Re-Break an der 15.000er-Barriere schon zur Eröffnung glückte. Die runde Tausendermarke wurde anschließend mit dem Tagestief bei 15.020 zwar noch einmal angesteuert, konnte aber per Tagesschluss (15.128) souverän verteidigt werden. Ausblick: Mit der Rückeroberung der 15.000er-Schwelle hat der DAX einen Schritt in Richtung Stabilisierung gemacht. Das Long-Szenario: Zur Bestätigung des gestrigen Re-Breaks sollte der DAX jetzt über den Bremsbereich bei 15.151 steigen, was mit dem Tageshoch bei 15.185 punktuell bereits gelang. Sobald die Hürde auch auf Schlusskursbasis überboten werden kann, hätten die Kurse Platz bis an die Volumenspitze bei 15.225/15.250, die zusammen mit dem GD50 (15.273) ebenfalls per Tagesschluss überwunden werden müsste. Darüber würde dann das Vorwochenhoch (15.298) in Kombination mit der 15.300er-Marke einen weiteren Widerstand bilden. Das Short-Szenario: Auf der Unterseite hat sich die runde 15.000er-Marke wieder bei den Unterstützungen eingereiht. Sollte der DAX erneut unter dieses Level fallen, könnte zunächst die frische Kurslücke bei 14.957 geschlossen werden. Darunter würde das 2022er-März-Hoch bei 14.925 als Haltestelle nachrücken, bevor es, eine Ausweitung der Verkäufe vorausgesetzt, zu einem Test des Haltebereichs bei 14.810 (= Tagestief vom Freitag) bzw. des GD100 (14.791) kommen könnte. Drehen die Blue Chips dort nicht nach oben, sollte ein Rücksetzer an das Juni-Hoch bei 14.709 einkalkuliert werden. <i>Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://keyinvest-de.ubs.com" target="_blank" class="contentLink" rel="noopener nofollow">UBS</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Die K+S Aktie kommt weiter nicht aus dem Keller heraus. In den vergangenen Monaten scheiterten Versuche, eine potenzielle Bodenbildung oberhalb von 17,52 Euro abzuschließen, an hartnäckigen charttechnischen Widerständen in der 23er-Zone sowie an der 25-Euro-Marke. In den letzten Tagen musste der Aktienkurs des Rohstoff-Unternehmens aus Kassel nach einem erneuten - diesmal deutlichen - Scheitern an der Widerstandszone wieder den Weg nach unten antreten. Der Kursrückgang hat die K+S Aktie wieder in charttechnisch interessante Regionen zurückgeworfen. Am 20. März wurden 18,42 Euro erreicht, nach einer kleinen Zwischenerholung ging es wieder abwärts, diesmal bis auf 18,435 Euro im gestrigen XETRA-Handel. Wieder prallte die K+S Aktie nach oben ab und beendete den Handelstag bei 18,675 Euro mit 2,28 Prozent im Minus. Heute Morgen werden auf Tradegate 18,695 Euro notiert. <h2>Starke Unterstützung für die K+S Aktie</h2> Der Blick auf den Chart der Rohstoff-Aktie zeigt, dass der MDAX-Titel damit weiter im Bereich der starken charttechnischen Unterstützung notiert, die sich oberhalb von 17,52 Euro erstreckt. Das obere Ende dieser potenziellen Bodenzone findet sich um 18,11/18,32 Euro und damit im Bereich des gestrigen Tagestiefs. Die Marke wird für den Aktienkurs von K+S eine der beiden trendentscheidenden Kurszonen bleiben. Ein Rutsch unter diese Zone wäre dagegen ein starkes charttechnisches Verkaufssignal. Die andere ist eine breite Zone oberhalb der 23-Euro-Marke, wo sich die diversen Erholunsghochs der letzten Monate befinden - das höchste bei 24,85/24,89 Euro. Gelingt den Aktien von K+S der Ausbruch hierüber, wäre die Bodenbildungsformation oberhalb von 17,52 Euro abgeschlossen und damit ein deutlicher Trendwechsel nach oben vollzogen. Zuvor aber müssen von der Rohstoff-Aktie Kurs-Marken unter anderem bei 20,57/20,72 Euro überwunden werden, um den Fokus zurück an das bisherige Jahreshoch 2023 bei 23,18 Euro zu lenken. Hier beginnt für die Rohstoff-Aktie die beschriebene wichtige charttechnische Hürdenzone, die sich zwischen 23,18/23,47 Euro und 24,85/24,89 Euro erstreckt. <h2>Charttechnische Daten zur K+S Aktie</h2> <b>Letzter Aktienkurs</b>: 18,675 Euro (Börse: XETRA) <b>Bollinger-Bands 20 (unten / oben):</b> 18,20 Euro / 23,36 Euro <b>EMA 20:</b> 20,78 Euro <b>EMA 50:</b> 20,82 Euro <b>EMA 200:</b> 21,09 Euro mehr
Der Blick auf die aktuellen Kurse der TUI Aktie zeigt Zahlen deutlich unter dem gestrigen XETRA-Schlusskurs, der bei 15,72 Euro notiert war. Auf Tradegate werden aktuell 8,342/8,376 als Geld-Brief-Spanne für den Aktienkurs des Reise-Konzerns gestellt. Der Grund ist einfach: Kein Kurssturz, sondern der Start der Kapitalerhöhung und damit der Abschlag des Bezugsrechts vom Aktienkurs des TUI-Konzerns.Der Grund für den hohen rechnerischen Abschlag vom Aktienkurs sind die Konditionen der Kapitalerhöhung, an der übrigens der russische Großaktionär des Reise-Konzerns, Alexey A. Mordashov, samt seines Umfelds aufgrund der Sanktionen nicht teilnehmen dürfen. Insgesamt sollen mehr als 328,9 Millionen neue TUI Aktien mit einem Bezugsverhältnis von 8:3 zu einem Bezugspreis von 5,55 Euro je neuer TUI-Aktie bei Anlegern platziert werden. Die Bezugsfrist startet am heutigen 28. März 2023 und soll bis einschließlich zum 17. April 2023 laufen. „Der Bezugspreis von 5,55 Euro je Neuer Aktie entspricht einem Abschlag von ca. 39,85% auf den TERP (theoretischer Aktienkurs nach erfolgter Kapitalerhöhung)”, so das Unternehmen in der vergangenen Woche bei seiner Ankündigung der Kapitalerhöhung.Rund 1,8 Milliarden Euro Brutto-Emissionserlös peilt TUI mit der Ausgabe neuer Aktien an. Der Betrag soll quasi komplett in die Entschuldung fließen. „Wie zuvor mit dem WSF vereinbart, werden die vom WSF zur Verfügung gestellte wandelbare Stille Einlage I in Höhe von 420,0 Millionen Euro und die ausstehende an den WSF begebene Optionsanleihe 2020/2026 in Höhe von 58,7 Millionen Euro, einschließlich sämtlicher Optionsrechte und inklusive aufgelaufener Zinsen zum Gesamtmarktwert von rund 750 Millionen Euro vollständig zurückgeführt”, kündigt TUI am Freitag an. Zudem sollen weitere Verbindlichkeiten getilgt oder reduziert werden. Die Gesellschaft erwartet jährliche Einsparungen bei Zinsaufwendungen zwischen 80 und 90 Millionen Euro. mehr
Noch darf man der Kurserholung im Bankensektor wie unter anderem bei der Commerzbank Aktie mit einer gewissen Skepsis gegenüber treten. Zur Erholung trugen unter anderem Kommentare bei, dass die jüngste Panik zu hoch gekocht sei. Zudem konnte der Aktienkurs des DAX-Rückkehreres Commerzbank im Zuge des Selloffs am Freitag erneut eine charttechnische Unterstützung bei 8,31/8,40 Euro bestätigen und von hier nach oben abprallen. Seitdem hat sich die Commerzbank Aktie von 8,41 Euro auf bis zu 9,34 Euro erholt, die gestern im XETRA-Handel erreicht wurden. Das Freitag aufgerissene Abwärtsgap bei 9,222/9,316 Euro wurde damit geschlossen, den zwischenzeitlichen kleinen Anstieg hierüber konnte die Bank-Aktie aber auf Schlusskursbasis nicht bestätigen. Mit 9,212 Euro und 3,76 Prozent Tagesgewinn ging es aus dem XETRA-Handel. <h2>Commerzbank-Kurs zeigt aktuell keine Schwäche</h2> Aktuell aber zeigen die Aktien der Commerzbank keine Schwäche nach der ausgebliebenen Break-Bestätigung. Tradegate nennt aktuelle Indikationen von 9,302/9,328 Euro für den DAX-Titel. Ein stabiler Ausbruch über das gestrige Tageshoch könnte den Fokus an die direkt darüber liegenden charttechnischen Widerstandsmarken um 9,46/9,51 Euro und 9,65/9,73 Euro verlagern. Geht die Erholungsbewegung dann mit zusätzlichen Kaufsignalen weiter, wären um 10,45/10,63 Euro stärkere Widerstandsmarken zu erwarten. Ein Ausbruch hierüber könnte bei der Commerzbank Aktie Hindernisse um 11 Euro und bei Folgesignalen das Top der Aufwärtsbewegung der Vormonate bei 11,995 Euro wieder ins Visier bringen. Ein Rutsch zurück unter 8,31/8,40 Euro dagegen wäre nach der Entwicklung der letzten Tage als ein starkes charttechnisches Verkaufsignal für die Commerzbank Aktie zu werten. In dem Szenario könnte es anschließend in Rischtung 7,60/7,67 Euro und 7,46 Euro nach unten gehen. Aktuell aber liegt erst einmal der Fokus auf den charttechnischen Entscheidungen an den erwähnten Widerstandsmarken. <h2>Charttechnische Daten zur Commerzbank Aktie</h2> <b>Letzter Aktienkurs</b>: 9,212 Euro (Börse: XETRA) <b>Bollinger-Bands 20 (unten / oben):</b> 8,324 Euro / 12,650 Euro <b>EMA 20:</b> 10,485 Euro <b>EMA 50:</b> 10,095 Euro <b>EMA 200:</b> 8,738 Euro mehr
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März überraschend deutlich aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex legte auf 93,3 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit dem russischen Überfall auf die Ukraine zu. Vor allem die Geschäftserwartungen fallen positiver aus, aber auch die aktuelle Lage wird besser eingeschätzt als im Vormonat. Damit trotzen die deutschen Unternehmenslenker auch den jüngsten Marktturbulenzen rund um einige internationale Banken. Die Stimmungsaufhellung zieht sich durch alle Branchen, vor allem in den deutschen Schlüsselindustrien nimmt der Optimismus zu. Selbst hinter eine technische Rezession muss man inzwischen ein Fragezeichen setzen, auf jeden Fall spricht aber derzeit alles für eine ab dem Frühjahr wieder höhere Konjunkturdynamik. Das Transportaufkommen in der Binnenschifffahrt in Deutschland ist im vergangenen Jahr trotz deutlich gestiegener Kohletransporte (+12,1%) um y/y 6,4% auf 182 Mio. Tonnen gesunken. Dies war das niedrigste Transportvolumen seit 1990. Rückgänge in der Produktion wichtiger Transportgüter sowie das Niedrigwasser im August 2022 waren ursächlich. Laut dem statistischen Bundesamt wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 8,94 Mio. Hektoliter Wein und Most erzeugt. Dies waren 6% bzw. knapp eine halbe Mio. Hektoliter mehr als im Vorjahr. Auch die Qualität konnte gesteigert werden. Der Anteil von Prädikatswein stieg auf 21% (Vj.: 15%). 75% des erzeugten Weines war Qualitätswein, 4% entfiel auf die Qualitätsstufen Wein oder Landwein. Zwei Drittel der Produktion waren Weißweine, ein Drittel Rotweine (inkl. Roséweine). <h2>Ausblick</h2> In den USA stehen heute – neben den Zahlen zum Conference Board Verbrauchervertrauen – vor allem Daten zur Entwicklung der Hauspreise im Fokus. Neben den Angaben der Federal Housing Finance Agency (FHFA) werden auch Zahlen zu den CaseShiller-Indizes gemeldet. Die Marktteilnehmer scheinen für Januar beispielsweise einen weiteren leichten Rückgang des FHFA Hauspreisindexes zu erwarten. Die Stimmung in der US-Bauwirtschaft hat sich zuletzt zwar wieder spürbar verbessert, bleibt in der Summe aber dennoch eher schlecht. Grundsätzlich müssen die Entwicklungen am Immobilienmarkt der Vereinigten Staaten von den internationalen Finanzmärkten genau im Auge behalten werden; diese könnten nämlich zum Beispiel auch Implikationen für die US-Regionalbanken haben. <h2>Renten- und Aktienmärkte</h2> Am Montag belastete ein wiedererstarkter Optimismus im Bankensektor die Anleihenkurse. Entsprechend zogen die Renditen von US-Staatspapieren und Bundesanleihen an. Die Übernahme der ins Straucheln geratenen Silicon Valley Bank durch die US-Bank First Citizens schickte Beruhigungspillen an die Aktienmärkte. Insbesondere Bankenwerte konnten sich von den Freitagsverlusten etwas erholen. Der DAX konnte die Marke von 15.000 Punkte zurückerobern. DAX +1,14%; MDAX +0,82%; TecDAX +1,22% Dow Jones +0,60%; S&P 500 +0,16%; Nasdaq Comp. -0,47% <h2>Unternehmen</h2> Der Stahlkonzern Salzgitter erzielte im vergangenen Jahr ein EBITDA von EUR 1,618 Mrd. (Vj.: EUR 1,262 Mrd.) und ein Konzernergebnis von EUR 1,085 Mrd. (Vj.: EUR 586 Mio.). Für das laufende Jahr geht das Management aufgrund der makroökonomischen Lage von einem rückläufigen EBITDA in Höhe von EUR 750 Mio. bis EUR 850 Mio. aus. Sowohl die Ergebnisse 2022 als auch der Ausblick 2023 lagen über den durchschnittlichen Analystenerwartungen. Der Dividendenvorschlag beläuft sich auf EUR 1,00 (Vj.: EUR 0,75) je Anteilsschein. Die Commerzbank hat ihr Ziel für das operative Ergebnis zum Ende ihrer Restrukturierung im Jahr 2024 mit EUR 3,2 Mrd. bestätigt. Die Bank hatte dieses im November von zuvor EUR 3,0 Mrd. erhöht, womit die Auswirkungen von Zinserhöhungen, Inflations sowie einer leicht schwächeren Risikoergebnisprognose Berücksichtigung fanden. Die Eigenkapitalrendite soll bis Ende 2024 auf 7,3% bei einer gleichbleibenden Aufwands-Ertrags-Quote von 60% steigen. <h2>Devisen und Rohstoffe</h2> Von der Beruhigung bei den Banken sowie den besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus Deutschland profitierte der Euro. Er legte gegenüber dem US-Dollar etwas zu. Auch die Rohölpreise profitierten von der besseren Stimmung an den Aktienmärkten und der Aussicht auf eine robustere Konjunktur. Die Kurse legten am Montag zu. <i>Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://www.nordlb.de" target="_blank" rel="noopener nofollow">Nord LB</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Wo ist am Aktienmarkt etwas los, welche Themen interessieren Anleger derzeit besonders? Vor allem für Trader ist es wichtig zu wissen, wo „die Musik spielt” und welche Themen an der Börse aktuell besonders stark im Fokus stehen. Und hier entscheidet nicht die 4investors-Redaktion, sondern die Leser. Welche unserer Berichte erzielten große Aufmerksamkeit, was interessierte unsere Leser besonders? Sie haben entschieden: Die 4investors Top-News: <span class="highlight">4investors News und Analysen</span> <h2>Aurelius: „Aktienrückkäufe gegenüber Dividenden priorisiert”</h2> Aurelius kündigt für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2022 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,50 Euro je Aktie an. Zudem will man nach Abschluss des aktuellen Aktienrückkaufs ein weiteres Programm mit einem Volumen von 26 Millionen Euro auflegen, kündigt das Münchener Unternehmen am Montag an. Dies entspreche rechnerisch einem Euro je Aurelius Aktie, heißt es. Für 2021 hatte die Gesellschaft eine Dividende in Höhe von 1,50 Euro je Anteilschein ausgeschüttet. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168708" class="artikellink" title="Aurelius: „Aktienrückkäufe gegenüber Dividenden priorisiert”">Jetzt lesen!</a></b>. <h2>BASF: Experten rechnen mit schwachem Jahresauftakt</h2> In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie von BASF rund 5 Prozent nachgegeben. Mit Blick auf die letzten zwölf Monate liegt das Minus bei rund 13 Prozent. Allgemein rechnen Beobachter damit, dass der Jahresauftakt beim DAX-Konzern eher schwach verlaufen wird. Eine Besserung sollte es im zweiten Halbjahr geben. Dann dürfte man bei BASF wieder mehr Dynamik sehen. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168707" class="artikellink" title="BASF: Experten rechnen mit schwachem Jahresauftakt">Jetzt lesen!</a></b>. <h2>BioNTech: 2023 schwenkt der Fokus endgültig in Richtung Onkologie-Pipeline</h2> BioNTech schließt das Jahr 2022 mit einem Umsatzrückgang von knapp 19 Milliarden Euro auf 17,3 Milliarden Euro ab. Operativ meldet das Mainzer Biotech-Unternehmen einen Gewinnrückgang von 15,3 Milliarden Euro auf 12,6 Milliarden Euro, während der Überschuss unter dem Strich von 10,3 Milliarden Euro auf 9,4 Milliarden Euro zurückgegangen ist. Je BioNTech Aktie wird ein Überschuss von 38,78 Euro für das Jahr 2022 ausgewiesen nach 42,18 Euro im Jahr zuvor. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168702" class="artikellink" title="BioNTech: 2023 schwenkt der Fokus endgültig in Richtung Onkologie-Pipeline">Jetzt lesen!</a></b> <h2>Nel ASA Aktie: Chance zum Einstieg?</h2> Ein schneller charttechnischer Blick auf die Nel ASA Aktie, die seit dem Scheitern am starken Widerstand bei 18,86/18,97 Norwegische Kronen (wir berichteten) wie erwartet stark unter Druck steht. Bereits am vergangenen Montag wurde bei 13,63 Norwegische Kronen das bisherige Tief dieser Abwärtsbewegung erreicht. Ein anschließender Versuch, aus der Abwärtsbewegung auszubrechen, scheiterte aber im Bereich des Widerstands bei 15,00/15,15 Norwegische Kronen. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168690" class="artikellink" title="Nel ASA Aktie: Chance zum Einstieg?">Jetzt lesen!</a></b> <h2>Vonovia: Klare Abstufung der Immobilien-Aktie</h2> Im Rahmen einer Branchenstudie zu Immobiliengesellschaften in Europa nehmen die Analysten von Barclays auch die Aktien von Vonovia unter die Lupe. Der Konzern hat seine Dividende gekürzt, Mitbewerber streichen sie teils komplett. Da der Markt derzeit schwierig ist, werden Verkäufe erschwert. Das reduziert die Möglichkeit der Schuldenverringerung. Bei Vonovia sowie bei anderen Wohnungsgesellschaften in Deutschland sehen die Briten Risiken beim Kurs. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168706" class="artikellink" title="Vonovia: Klare Abstufung der Immobilien-Aktie">Jetzt lesen!</a></b> mehr
Wer Aktien leer verkauft, das sogenannte Shortselling, muss Transparenzpflichten erfüllen. Wir werfen einen Blick auf aktuelle Shortseller-Meldungen. Geregelt sind diese in der EU-Leerverkaufsverordnung, die ein zweistufiges Transparenzsystem vorsieht. Ab einer Höhe der Netto-Leerverkaufsposition von 0,5 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals muss diese über eine Veröffentlichung im Bundesanzeiger offengelegt werden. Die zuletzt veröffentlichten Leerverkaufs-Positionen: <strong>Aktie: Auto1 Group SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A2LQ884" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A2LQ884 <strong>Shortseller: </strong>BlackRock Investment Management (UK) Limited <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,91 % ---------------------------- <strong>Aktie: Bilfinger SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE0005909006" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE0005909006 <strong>Shortseller: </strong>BlackRock Investment Management (UK) Limited <strong>Höhe der Short-Position: </strong>1,04 % ---------------------------- <strong>Aktie: Brenntag SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A1DAHH0" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A1DAHH0 <strong>Shortseller: </strong>Citadel Advisors LLC <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,52 % <strong>Shortseller: </strong>Millennium Capital Partners LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,50 % ---------------------------- <strong>Aktie: Covestro AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE0006062144" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE0006062144 <strong>Shortseller: </strong>Marshall Wace LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>1,62 % <strong>Shortseller: </strong>POINT72 EUROPE (LONDON) LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,61 % ---------------------------- <strong>Aktie: Deutsche Bank AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE0005140008" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE0005140008 <strong>Shortseller: </strong>Marshall Wace LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,61 % ---------------------------- <strong>Aktie: HelloFresh SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A161408" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A161408 <strong>Shortseller: </strong>Qube Research & Technologies Limited <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,73 % ---------------------------- <strong>Aktie: Kion Group AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000KGX8881" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000KGX8881 <strong>Shortseller: </strong>BlackRock Investment Management (UK) Limited <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,87 % ---------------------------- <strong>Aktie: Leoni AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE0005408884" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE0005408884 <strong>Shortseller: </strong>Astaris Capital Management LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,60 % ---------------------------- <strong>Aktie: SGL Carbon SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE0007235301" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE0007235301 <strong>Shortseller: </strong>Capstone Investment Advisors, LLC <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,79 % ---------------------------- <strong>Aktie: Siemens Energy AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000ENER6Y0" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000ENER6Y0 <strong>Shortseller: </strong>Qube Research & Technologies Limited <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,70 % ---------------------------- <strong>Aktie: TUI AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000TUAG505" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000TUAG505 <strong>Shortseller: </strong>Millennium International Management LP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,59 % ---------------------------- <strong>Aktie: Varta AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A0TGJ55" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A0TGJ55 <strong>Shortseller: </strong>Marble Bar Asset Management LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>1,76 % <strong>Shortseller: </strong>SIH Partners, LLLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>1,87 % mehr
„Ohne die Maschinen von MS Industrie wäre das Leben deutlich komplizierter.“ Dies sagt Armin Distel, Vorstand von MS Industrie, im Exklusivinterview mit der Redaktion von 4investors.de. Im Bereich Wasserstoffantrieb findet MS Industrie ebenso seinen Platz wie beim Ultraschall. Stolz verweist Vorstand Andreas Aufschnaiter darauf, dass man allein im Geschäftsfeld Powertrain auf ein Auftragsvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro blicken kann – bei einer Gesamtbetriebsleistung 2022 von 206 Millionen Euro. Für 2023 erwarten die Vorstände deutlich positive Ergebniseffekte, sie äußern sich ausführlich zur Prognose. Themen im Interview mit Aufschnaiter und Distel sind zudem die Emission einer Anleihe sowie der aktuelle Kurs der Aktie. <b>4investors.de: MS Industrie ist ein Small Cap, den nur wenige Investoren auf der Beobachtungsliste haben. Was machen Sie?</b> Distel: MS Industrie besteht aus zwei Geschäftsbereichen: Powertrain und Ultrasonic. Im Geschäftsfeld Powertrain produzieren wir schon seit Jahrzehnten präzise Teile für Hochleistungsantriebe im Schwerlastbereich, also für LKW bis hin zu Schiffsmotoren. Mit Hilfe von E-Fuels oder Wasserstoff-Warmverbrennung, die im Schwerlastbereich unseres Erachtens alternativlos sind, werden Hochleistungsantriebe zukünftig klimaneutral. Das Geschäftsfeld Ultrasonic hat drei Schwerpunkte. Einerseits produziert MS Industrie hier Sondermaschinen für die Automobilindustrie, z.B. für Stoßfänger oder Türverkleidungen und das für Porsche bis Tesla. Dann bauen wir in diesem Bereich auch Serienmaschinen, die Kleinteile aus voll recyclefähigen Kunststoffen mithilfe von Ultraschall verschweißen. Die Produktpalette, die mit unseren Maschinen produziert wird, reicht von Spritzen, Kanülen, Dialysefiltern über Babyschnuller, Wassertanks, Windeln bis hin zu elektrischen Komponenten wie Batterie Packs. Hervorzuheben ist, wir bieten die effizientesten Maschinen mit dem geringsten Energieverbrauch. Auch in der Verpackungsindustrie sind unsere Maschinen zu finden. Wir schweißen thermoplastische recyclebare Folien. Die findet man u.a. bei Zahnbürstenblister oder Folien für Lebensmittel. Zusammenfassend: Ohne die Maschinen von MS Industrie wäre das Leben deutlich komplizierter. <b>4investors.de: Bei Powertrain sind Sie sowohl bei schweren Verbrennungsmotoren als auch bei neuen Antriebsformen aktiv. Werden die neuen Varianten künftig den Schwerpunkt der Arbeit bilden?</b> Distel: : Bereits heute sind wir mit mehr als 85 Prozent unseres Lieferspektrums „H2-/E-Fuel-ready“ und damit nicht von der klassischen Diesel-Verbrennung abhängig - Tendenz steigend. Darüber hinaus beliefern wir auch den Markt für neue Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge, sowie in kleinem Umfang noch Getriebegehäuse für klassische Verbrenner. MS Industrie ist auf nachhaltige Antriebe ausgerichtet. <b>4investors.de: Wie sehen hier die nächsten Entwicklungsschritte aus? Und gibt es aus ihrer Sicht ein Motorensystem der Zukunft, das für Sie von besonderer Bedeutung sein wird?</b> Distel: Nach unserer Beobachtung geht aktuell die Entwicklung der Original Equipment Manufacturer (OEM) bei den Antrieben für den Schwerlastverkehr in Richtung Wasserstoffwarmverbrennung. Hierbei ist die Handhabung von Wasserstoff, dem kleinsten Molekül überhaupt, die technische Herausforderung. Darüber hinaus sind regenerativ hergestellte E-Fuels ebenso geeignet. Unsere Ventiltriebsysteme sind für diese Technologien bereits vorbereitet. <b>4investors.de: Sie haben jüngst einen Vertrag über Ventile für Nutzfahrzeuge verlängert. Kann dies eine Blaupause für Vereinbarungen mit anderen Produzenten sein?</b> Aufschnaiter: In der Tat ist es uns gelungen, mit unserem langjährigen und größten Kunden einen Vertrag bis 2032 partnerschaftlich zu vereinbaren. Derartige Vertragsverlängerungen erwarten wir erfahrungsgemäß auch bei unseren anderen Kunden, zumal wir stets ein Single-Source-Lieferant sind. Aktuell können wir auf ein Auftragsvolumen im Geschäftsfeld Powertrain von insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro blicken. <b>4investors.de: Im Bereich Ultrasonic gab es zuletzt Probleme mit der Beschaffung von Bauteilen. Hat sich die Lage dort normalisiert?</b> Distel: Von einer Normalisierung der Lage kann noch nicht gesprochen werden. Allerdings haben wir interne Lösungen geschaffen, um uns auf die teilweise extrem langen Lieferzeiten einzustellen. Dadurch sind die immer noch vorhandenen Lieferengpässe für uns beherrschbarer geworden. <b>4investors.de: Ihre Tochter MS Ultraschall Technologie ist für das gesamte Jahr 2023 bereits ausgelastet. Sind Kapazitätserweiterungen ein Thema bei MS Industrie?</b> Distel: Wir haben bereits auf die extrem hohen Auftragsbestände reagiert und den Personalbestand in den produktiven Bereichen entsprechend aufgestockt. Das Hauptwachstum in den nächsten Jahren wollen wir jedoch in den Technologiebereichen Serienmaschinen sowie Systeme und Komponenten erzielen. Im Bereich Sondermaschinen ist durch die Rückkehr der Modellvielfalt nach der Verbrenner-/Elektroumstellung der Markt wieder auf Vorkrisenniveau gewachsen. Weiterhin sind zwei Mitbewerber aus dem Markt ausgeschieden. Dadurch ist die Lieferzeit unserer Sondermaschinen auf fast ein Jahr angewachsen. Bei den Serienmaschinen setzt sich der technologische Fortschritt unserer Maschinen zunehmend durch, was bereits im letzten Jahr zu einer Verdoppelung der Absatzzahlen führte. Im Bereich Systeme und Komponenten erwarten wir in den nächsten Jahren durch die Umsetzung der neuen Verpackungsverordnung hinsichtlich recyclebarer Materialien stetig steigende Absatzchancen. Darüber hinaus haben wir für das kontinuierliche Schweißen von Vliesstoffen (Nonwovens) erste vielversprechende Aufträge erhalten. <b>4investors.de: Wie hoch werden ihre Investitionen in 2023 und 2024 sein?</b> Aufschnaiter: Für das Jahr 2023 planen wir mit einem Investitionsvolumen von knapp 20 Millionen Euro. Darin ist im Wesentlichen der letzte Schritt der Automatisierung der Fertigung im Geschäftsfeld Powertrain abgebildet. Die Hallenerweiterung über zusätzliche 3.500 qm Produktionsfläche am Standort Trossingen wird im April dieses Jahres abgeschlossen sein. Somit steht die entsprechende Flächenkapazität für die nächsten Jahre zur Verfügung. Ab dem Jahr 2024 rechnen wir für die gesamte Gruppe zunächst mit reinen Ersatzinvestitionen in Höhe von rund 6-7 Millionen Euro pro Jahr - dies entspricht dann ca. 50 Prozent der aktuellen Abschreibungen. <b>4investors.de: Und wie hoch sind ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung in den kommenden Jahren?</b> Aufschnaiter: Die Ausgaben für F&E, insbesondere im Geschäftsfeld Ultraschall, spielten aufgrund einer Reihe von Neuproduktentwicklungen in den letzten Jahren eine große Rolle. Im Schnitt betrug das Volumen zwischen 4 und 5 Millionen Euro pro Jahr. Vor dem Hintergrund des weiteren organischen Wachstums in unserer Gruppe gehen wir für die kommenden Jahre von einem zumindest gleichbleibenden Niveau aus. <b>4investors.de: 2022 haben Sie den Umsatz um rund 25 Prozent gesteigert. Wird sich dieser Trend fortsetzen?</b> Aufschnaiter: Auf Basis der vorläufigen konsolidierten Eckdaten für das Geschäftsjahr 2022 erreichte der MS Industrie Konzern eine Betriebsleistung nach HGB von rund 206 Millionen Euro – dies entspricht einer Steigerung von über 25 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021. Der absolute effektive Trend wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen, prozentual folglich mit einer entsprechenden Abflachung. Aktuell erwarten wir für 2023 ein Umsatzvolumen von über 230 Millionen Euro. Das Wachstum wird sich in den darauffolgenden Jahren fortsetzen, auch wenn etwas gedämpfter. <b>4investors.de: Sind Sie mit den jüngst vorgestellten Zahlen unterm Strich zufrieden?</b> Aufschnaiter: Auftragseingänge und Umsätze haben sich sehr erfreulich entwickelt; diesbezüglich sind wir also sehr zufrieden. Die Ergebniszahlen hinken noch hinterher. Hier sind die Stichworte: Zeitversatz der Inflationseffekte und die Verbesserung der Preisqualität im Bereich Ultraschall erst ab Mitte 2022. Wir erwarten deutlich positive Ergebniseffekte in den Jahren 2023 und 2024. <b>4investors.de: Gibt es Gedankenspiele, eine der Tochtergesellschaften an die Börse zu bringen?</b> Aufschnaiter: Grundsätzlich bzw. auch technisch sind bei unserer Holdingsstruktur verschiedene Szenarien möglich und denkbar. In Anbetracht der zu bewältigenden operativen Herausforderungen der letzten drei Jahre stellt sich eine derartige Strategieentscheidung momentan nicht. Beide Geschäftsfelder, Powertrain und Ultraschall, sind im Prinzip eigenständige Geschäftsmodelle und werden perspektivisch weiter wachsen, was aber wiederum individuell unterschiedliche Finanzierungserfordernisse mit sich bringen könnte. <b>4investors.de: Sie platzieren derzeit eine Anleihe. Ist der Zinssatz von 6,25 Prozent dabei im aktuellen Marktumfeld attraktiv genug?</b> Aufschnaiter: Anleihen werden bekanntlich auf Basis der Rendite über die Restlaufzeit gehandelt. Aufgrund der Zinsentwicklungen der letzten Monate ergab sich im Herbst 2022 ein Nachteil unserer Anleihe gegenüber der ein oder anderen größeren, liquideren Anleihe mit kürzerer Restlaufzeit. Wir meinen, dass unsere Anleihe hinsichtlich der Absicherungsmechanismen für Investoren mit 6,25 Prozent ein sehr attraktives Chancen-/Risikoprofil aufweist und durch die langfristige Auftragslage unserer Gruppe fundamental weit über die Endfälligkeit hinaus unterlegt ist. Mittelstandsanleihen mit höheren inhärenten Risiken bieten aktuell auch höhere Verzinsungen an. Die Anleger werden entscheiden, in welche Risiken sie mit welchen Quoten investieren wollen. Nachdem die langfristigen Zinsen am Kapitalmarkt tendenziell wieder sinken, fühlen wir uns mit unserer Anleihe gut positioniert. <b>4investors.de: Welches Emissionsvolumen steht bei der Anleihe noch zur Verfügung und wie soll das frische Geld eingesetzt werden?</b> Aufschnaiter: Die MS Industrie Anleihe 22/27 ist flexibel ausgestattet und kann auf ein Volumen von bis zu 20 Millionen Euro im Rahmen von Privatplatzierungen jederzeit aufgestockt werden. Aktuell sind noch mehr als 10 Millionen Euro zuteilbar. Die Mittelverwendung dient primär der Reduktion kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten, also der Umschichtung von einer kurzfristigen auf eine deutlich langfristigere Finanzierung, mit einem kleinen Puffer für unser weiteres Working Capital Wachstum und Innovationen. <b>4investors.de: Analysten sehen das Kursziel der MS-Aktie bei bis zu 3,00 Euro. Können Sie dem zustimmen?</b> Aufschnaiter: Als Vorstände halten wir uns bei der Kommentierung von Analystenmeinungen traditionell sehr zurück. Jedenfalls sehen wir, dass wir bei dem aktuellen Kursniveau noch deutlich unter unserem Buchwert pro Aktie, der bei ca. 2,35 Euro pro Aktie liegt, gehandelt werden und sich alleine aus diesem Faktum heraus ein klares Potenzial ergeben müsste. Zusätzlich bietet MS Industrie gute Wachstumsperspektiven und eine starke Marktposition in beiden Geschäftsfeldern. mehr
2022 steigert die Smartbroker Holding, früher als wallstreet:online firmierend, den Umsatz von 48,2 Millionen Euro auf 52,8 Millionen Euro nach HGB. Das bereinigte EBITDA geht um rund 25 Prozent auf 13,1 Millionen Euro zurück. Rechnet man die Kundengewinnungskosten für den Smartbroker heraus, so verbessert sich der Wert von 3,9 Millionen Euro auf 9,1 Millionen Euro. 2023 soll es einen Umsatz von 51,0 Millionen Euro bis 56,0 Millionen Euro geben. Das um Neukundengewinnungskosten bereinigte EBITDA wird bei 1,0 Millionen Euro bis 4,0 Millionen Euro gesehen. Der Relaunch des Smartbrokers soll Mitte 2023 erfolgen, danach kommt es zur Migration der Altkunden auf die neue Plattform. Ab 2024 soll der Online-Broker der größte Wachstumstreiber der Berliner sein. Die Analysten von GBC hatten in ihrem Modell bisher einen deutlich früheren Start des Smartbrokers, wie dies auch angekündigt war, berücksichtigt. Daher nehmen sie ihre Umsatzschätzung für 2023 von 84,0 Millionen Euro auf 52,7 Millionen Euro zurück. Das EBITDA sehen sie bei 1,04 Millionen Euro (alt: 14,05 Millionen Euro). 2024 soll der Umsatz bei 66,75 Millionen Euro liegen, dann wird ein EBITDA von 13,97 Millionen Euro prognostiziert. Die Schätzungen für 2025 stehen bei 76,3 Millionen Euro bzw. 20,68 Millionen Euro. Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien der Smartbroker Holding. Das Kursziel wird von 37,55 Euro auf 17,70 Euro reduziert.Die Experten sehen den Konzern als gut aufgestellt an. Man dürfte die Position in beiden Geschäftsfeldern, also dem Portal- und dem Brokeragegeschäft, weiter ausbauen. Die Aktien der Smartbroker Holding gewinnen 1,4 Prozent auf 8,49 Euro. mehr
123fahrschule geht für das erste Quartal 2023 von einem Umsatzanstieg aus: Nach 3,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal rechnet man nun mit 5 Millionen Euro. Das EBITDA solle sich um rund 0,65 Millionen Euro steigern und mit 0,1 Millionen Euro in den schwarzen Zahlen liegen, kündigt das Fahrschul-Unternehmen an. „Nach zwei erfolgreichen Monaten mit positivem EBITDA im Januar und Februar 2023 erwartet die 123fahrschule ebenfalls für März 2023 und damit für das gesamte erste Quartal 2023 ein positives EBITDA”, melden die Kölner am Montag. Noch hätten sich „nicht sämtliche Maßnahmen der im Dezember 2022 beschlossenen Umstrukturierungen vollumfänglich in der GuV niedergeschlagen”, heißt es. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet man 20 Millionen Euro Umsatz. Das EBITDA soll positiv sein, so 123fahrschule, ohne einen konkreten Betrag zu nennen. Die Analysten von AlsterResearch prognostizieren dagegen einen EBITDA-Verlust von 0,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023 der 123fahrschule SE. Der Start ins Jahr sei solide ausgefallen, urteilen die Aktienexperten. Man bestätigt die Kaufempfehlung für die Aktien von 123fahrschule und sieht das Kursziel bei 12 Euro. mehr
Solutiance meldet einen neuen Auftrag im Bereich des Betreiberpflichten-Controllings: Dieser umfasst ein Portfolio von 19 Objekten der City Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Betreuungs-KG, einem Betreiber von Shopping-Centern, Fachmarktzentren und Geschäftshäusern. „Den Aufträgen waren zwei erfolgreiche Pilotprojekte vorausgegangen. Solutiance gewinnt damit ein weiteres Mal Folgeaufträge eines Kunden im Bereich Betreiberpflichten-Controlling”, so das m:access-notierte Unternehmen aus Potsdam. Man geht zudem davon aus, dass weitere Objekte beauftragt werden. Den Auftragseingang des laufenden Jahresbeziffert Solutiance mit mehr als 1,4 Millionen Euro. Dieser liege bereits jetzt 89 Prozent über dem Wert des gesamten Vorjahresquartals. „Obwohl die Immobilienbranche an vielen Stellen gerade mit Herausforderungen zu kämpfen hat, können wir unseren Wachstumskurs ungehindert fortsetzen”, sagt Jonas Enderlein, Vorstand der Solutiance AG, am Montag. mehr
Die m:access-notierte artec technologies meldet einen neuen Auftrag: Die Gesellschaft aus Diepholz bei Bremen hat die Ausschreibung einer Nachrichtenagentur mit Sitz in Qatar gewonnen. Man habe mit der Xentaurix Plattform „den Zuschlag für die Soft- und Hardware-Modernisierung des TV-, Web-TV- und Radio-Informationssystems der Nachrichtenagentur erhalten”, so artec, die bereits eine mehrjährige Geschäftsbeziehung mit dem Kunden hat. „Der Auftrag beinhaltet mehrjährige Service- und Supportleistungen”, so artec. Finanzielle Details zu dem Auftrag nennen die Norddeutschen am Montag nicht. Man habe Stillschweigen vereinbart. „Um der wachsenden Nachfrage nach automatischer Erfassung, Verarbeitung und Analyse von audiovisuellen Inhalten gerecht zu werden, haben wir Xentaurix nochmals erheblich aufgerüstet”, sagt artec-Vorstand Thomas Hoffmann - so unter anderen um eine automatische Sprachtranskription. mehr
Aurelius kündigt für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2022 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,50 Euro je Aktie an. Zudem will man nach Abschluss des aktuellen Aktienrückkaufs ein weiteres Programm mit einem Volumen von 26 Millionen Euro auflegen, kündigt das Münchener Unternehmen am Montag an. Dies entspreche rechnerisch einem Euro je Aurelius Aktie, heißt es. Für 2021 hatte die Gesellschaft eine Dividende in Höhe von 1,50 Euro je Anteilschein ausgeschüttet. „Die Ausschüttungsstrategie der Gesellschaft orientiert sich im aktuellen Kapitalmarktumfeld maßgeblich an Value Strategien amerikanischen Ursprungs. Folglich werden Aktienrückkäufe gegenüber Dividenden priorisiert”, so Aurelius zur Begründung. Für das Geschäftsjahr 2022 weist Aurelius einen Umsatzanstieg von 3,11 Milliarden Euro auf 3,26 Milliarden Euro aus. Das operative EBITDA steigt von 225 Millionen Euro auf 250 Millionen Euro. Unter dem Strich hat die Beteiligungs-Gesellschaft einen Gewinn je Aurelius Aktie von 4,86 Euro erzielt gegenüber 2,99 Euro im Jahr 2021. Der Free Cashflow verbessert sich um fast 73 Millionen Euro auf 34 Millionen Euro. „In unverändert volatilem Marktumfeld erweisen sich die Aurelius Portfoliounternehmen größtenteils als resilient und stabil”, so das Unternehmen. mehr
In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie von BASF rund 5 Prozent nachgegeben. Mit Blick auf die letzten zwölf Monate liegt das Minus bei rund 13 Prozent. Allgemein rechnen Beobachter damit, dass der Jahresauftakt beim DAX-Konzern eher schwach verlaufen wird. Eine Besserung sollte es im zweiten Halbjahr geben. Dann dürfte man bei BASF wieder mehr Dynamik sehen. Entsprechend nehmen die Analysten der UBS ihr Kursziel für die BASF-Aktien zurück. Dieses lag bisher bei 43,00 Euro. In der neuen Studie der Schweizer sinkt es auf 42,00 Euro ab. Wie bisher sprechen die Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von BASF aus. Am 27. April gibt es bei BASF die Zahlen zum ersten Quartal. Die Aktien von BASF verlieren am Nachmittag 0,4 Prozent auf 45,75 Euro. mehr
Im Rahmen einer Branchenstudie zu Immobiliengesellschaften in Europa nehmen die Analysten von Barclays auch die Aktien von Vonovia unter die Lupe. Der Konzern hat seine Dividende gekürzt, Mitbewerber streichen sie teils komplett. Da der Markt derzeit schwierig ist, werden Verkäufe erschwert. Das reduziert die Möglichkeit der Schuldenverringerung. Bei Vonovia sowie bei anderen Wohnungsgesellschaften in Deutschland sehen die Briten Risiken beim Kurs. Die höheren Zinsen müssen in die Modelle der Unternehmen eingearbeitet werden. In Hinblick auf Vonovia sorgen sich die Experten, dass die Schuldenquote zulegen könnte. Die Experten haben für die Vonovia-Aktien bisher das Rating „equal weight“ ausgesprochen. Das Kursziel stand bei 28,00 Euro. In der heutigen Studie wird die Aktie deutlich abgestuft. Das neue Votum lautet „underweight“. Das Kursziel sinkt auf 18,00 Euro. Die Aktien von Vonovia gewinnen 0,2 Prozent auf 16,72 Euro. mehr
Heute Vormittag hat das Münchner ifo-Institut aktuelle Zahlen zur Stimmungslage in der deutschen Wirtschaft veröffentlicht. Demnach überraschte der viel beachtete ifo-Geschäftsklimaindex im Berichtsmonat März mit einem kräftigen Anstieg auf 93,3 Punkte. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Zukunftsaussichten werden deutlich besser als im Vormonat eingeschätzt. Die Lagekomponente markiert mit 95,4 Punkten den höchsten Stand seit dem August, während der Index für die Geschäftserwartungen mit 91,2 Punkten sogar den besten Wert seit dem russischen Überfall auf die Ukraine darstellt. Die heutigen Zahlen stellen eindeutig eine positive Überraschung dar. Die erneute Verbesserung ist umso bemerkenswerter, als sich die deutschen Unternehmenslenker damit vollkommen unbeeindruckt von den jüngsten Marktturbulenzen rund um einige internationale Banken zeigen. Die Umfragen unter Finanzmarktexperten hatten in diesem Monat anders als die heutigen ifo-Zahlen eine Stimmungseintrübung ergeben. Vor allem die ZEW-Umfrage hatte inmitten der jüngsten Marktturbulenzen Rücksetzer bei den Einschätzungen zur konjunkturellen Lage und den Konjunkturerwartungen ergeben. Die vom ZEW befragten Experten lassen sich besonders stark vom Sentiment an den Finanzmärkten beeinflussen. Die ifo-Daten folgen hingegen der ebenfalls positiven Tendenz der Einkaufsmanagerumfragen, wobei die ifo-Umfrage auch eine deutliche Stimmungsaufhellung im verarbeitenden Gewerbe ergeben hat. Vor allem in deutschen Schlüsselindustrien verbesserte sich das Sentiment laut ifo-Befragung spürbar. Besonders kräftig fällt die Erholung im März im Dienstleistungssektor aus, aber auch im Handel sowie im Bauhauptgewerbe ging es zumindest leicht aufwärts. Die aktuelle Lage wird hingegen von den Bauunternehmen nochmals etwas schlechter beurteilt, was vor dem Hintergrund der nach wie vor hohen Kosten für Baumaterialien und die deutlich gestiegenen Zinsen kaum verwundert. Der kurzfristige Ausblick für die deutsche Konjunktur hellt sich nach Ansicht der vom ifo-Institut befragten Unternehmenslenker weiter auf. Es ist damit inzwischen auch unsicher, ob die deutsche Wirtschaftsleistung im ersten Quartal tatsächlich nennenswert geschrumpft ist. Allenfalls eine rein technische Rezession ist noch zu erwarten. Für das Frühjahr stehen die Zeichen nun erst einmal auf Erholung, die jüngsten Marktverspannungen dürften hieran auch nichts ändern. Allerdings kommt damit voraussichtlich auch die Inflation nur schleppend von ihrem viel zu hohen Niveau zurück. Im März dürfte sich die Jahresrate zwar spürbar verbessern, dies wird aber vor allem Folge eines günstigen Basiseffekts sein. Für die EZB macht die Stimmungsaufhellung den Weg für eine weitere Leitzinsanhebung im Mai frei, die jüngste Unruhe an den Märkten spricht aber für ein vorsichtigeres Vorgehen (+25 bp). Die Konjunkturdynamik wird im Frühjahr wieder zunehmen. Für das Gesamtjahr 2023 rechnen wir für Deutschland mit einer schwarzen Null beim Wachstum, im Euroraum dürfte das reale BIP sogar um rund 1% zulegen. Auf mittlere Sicht wird hingegen die Straffung des monetären Umfelds auch das Wirtschaftsgeschehen dämpfen. Das zuletzt sehr schwache Geldmengen- und Kreditwachstum deuten klar in diese Richtung. Fazit: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März überraschend deutlich aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex legte auf 93,3 Punkte und damit den höchsten Stand seit dem russischen Überfall auf die Ukraine zu. Vor allem die Geschäftserwartungen fallen positiver aus, aber auch die aktuelle Lage wird besser eingeschätzt als im Vormonat. Damit trotzen die deutschen Unternehmenslenker auch den jüngsten Marktturbulenzen rund um einige internationale Banken. Die Stimmungsaufhellung zieht sich durch alle Branchen, vor allem in den deutschen Schlüsselindustrien nimmt der Optimismus zu. Selbst hinter eine technische Rezession muss man inzwischen ein Fragezeichen setzen, auf jeden Fall spricht aber derzeit alles für eine ab dem Frühjahr wieder höhere Konjunkturdynamik. Dem steht jedoch eine mittelfristig zu erwartende Dämpfung durch die geldpolitische Straffung entgegen. Dennoch wird die EZB wohl auch im Mai ihren Kurs vorsichtig fortsetzen, zu hartnäckig zeigt sich noch die (Kern-)Inflation. <i>Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://www.nordlb.de" target="_blank" rel="noopener nofollow">Nord LB</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
HelloFresh hat in der vergangenen Woche einen Kapitalmarkttag (CMD) durchgeführt, an dem rund 60 Personen teilgenommen haben. Dabei war die Strategie ein wichtiger Themenbereich. Bis 2025 will man einen Jahresumsatz von 10 Milliarden Euro (2022: 7,6 Milliarden Euro) schaffen, das bereinigte EBITDA soll dann bei 1 Milliarden Euro (2022: 477 Millionen Euro) liegen. Vor allem mit Fertiggerichten will die Gesellschaft wachsen. Dabei prüft man auch die Einführung neuer Marken. Im aktuellen Kurs sind diese Entwicklungen noch nicht eingepreist, glauben die Analysten der Deutschen Bank. Sie sehen bei HelloFresh vielfältige Wachstumsmöglichkeiten. Wie bisher gibt es von den Experten eine Kaufempfehlung für die Aktien von HelloFresh. Das Kursziel liegt weiter bei 42,00 Euro. Auch von den Analysten von Jefferies gibt es nach dem Kapitalmarkttag eine Kaufempfehlung für die Papiere von HelloFresh. Hier steht das Kursziel bei 37,00 Euro. Aus Sicht der Experten dürfte der Konsens beim Ergebnis für die kommenden Jahre klar ansteigen. Die Aktien von HelloFresh gewinnen 1,1 Prozent auf 17,58 Euro. mehr
Die Analysten der Deutschen Bank starten die Beobachtung der Aktien von Verbio. Dies ist ein Produzent von Biokraftstoffen. 70 Prozent der Umsätze werden bisher in Deutschland generiert, der Marktanteile bei Biodiesel liegt bei 21 Prozent. Bei Bioethanol kommt Verbio auf einen Marktanteil von 25 Prozent. Künftig dürfte Biomethan eine immer größere Rolle bei Verbio spielen, dies macht bisher nur 5 Prozent des Umsatzes aus. Allerdings sind hier die höheren Margen zu erzielen. Die Experten bewerten die Aktie von Verbio bei der ersten Analyse mit „kaufen“. Das Kursziel steht bei 57,00 Euro. Die Aktien von Verbio gewinnen 4,8 Prozent auf 45,56 Euro. mehr
BioNTech schließt das Jahr 2022 mit einem Umsatzrückgang von knapp 19 Milliarden Euro auf 17,3 Milliarden Euro ab. Operativ meldet das Mainzer Biotech-Unternehmen einen Gewinnrückgang von 15,3 Milliarden Euro auf 12,6 Milliarden Euro, während der Überschuss unter dem Strich von 10,3 Milliarden Euro auf 9,4 Milliarden Euro zurückgegangen ist. Je BioNTech Aktie wird ein Überschuss von 38,78 Euro für das Jahr 2022 ausgewiesen nach 42,18 Euro im Jahr zuvor. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind 2022 von 0,95 Milliarden Euro auf 1,54 Milliarden Euro gestiegen. Hintergrund seien „Ausgaben im Zusammenhang mit der Entwicklung und Produktion der an Omikron angepassten bivalenten COVID-19-Impfstoffe von BioNTech und Pfizer sowie auf das Voranschreiten der klinischen Studien für BioNTechs Pipeline-Kandidaten”, meldet BioNTech. <h2>13,9 Milliarden Euro Liquidität</h2> Der operative Cashflow der Gesellschaft ist von 0,9 Milliarden Euro auf 13,6 Milliarden Euro gestiegen. Die Liquidität beziffert BioNTech mit 13,9 Milliarden Euro per Ende 2022. Die Gesellschaft will ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 500 Millionen Dollar auflegen, das noch 2023 abgeschlossen werden soll. Im laufenden Jahr erwartet BioNTech rund 5 Milliarden Euro Umsatz aus Verkäufen des COVID-19 Impfstoffs Comirnaty - hier hatte die Börse eine höhere Summe erwartet, was die BioNTech Aktie am Montag in der US-Vorbörse unter Druck bringt, die Schätzung der Biotech-Company dürfte aber eher konservativ sein. Bei Anlegern wird sich der Fokus damit weiter in Richtung der Onkologie-Pipeline von BioNTech verlagern, die 2023 für diverse Neuigkeiten sorgen dürften. <h2>Ausgaben für Foschung und Entwicklung werden steigen</h2> Die voranschreitenden Therapieprojekte und der Ausbau des Portfolios zeigen sich in der Entwicklung der anstehenden Ausgaben: Kosten für Forschung und Entwicklung sollen in Höhe von 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro anfallen, kündigt BioNTech an. Für Vertrieb und Verwaltung budgetieren die Mainzer eine Summe zwischen 650 und 750 Millionen Euro, die Investitionen sollen 500 bis 600 Millionen Euro ausmachen. „Im Jahr 2023 und darüber hinaus wollen wir weiter in unsere Transformation investieren, wobei wir uns auf den Aufbau kommerzieller Kapazitäten in der Onkologie konzentrieren und auf Zulassungsstudien hinarbeiten. Unser mittelfristiges Ziel ist es, die Zulassung mehrerer Onkologieprodukte in Krebsindikationen mit hohem medizinischen Bedarf anzustreben”, sagt BioNTech-CEO Ugur Sahin am Montag. mehr
MS Industrie meldet Neuigkeiten zur Tochtergesellschaft MS Powertrain Technologie GmbH: Ein Großkunde aus dem LKW-Bereich habe den bestehenden Liefervertrages für Nutzfahrzeug-Ventiltriebsysteme im Schwerlastverkehr verlängert. Der Kontrakt läuft nun bis Ende des Jahres 2032, hat zudem eine Verlängerungsoption. Konkrete finanzielle Details nennt das Unternehmen aus München am Montag zu dem Auftrag nicht. Allerdings belaufe sich das gesamte Auftragsvolumen der MS Powertrain Technologie GmbH damit über 1,3 Milliarden Euro, heißt es. „Um den wachsenden Gütertransport im Schwerlastverkehr zukunftssicher klimaneutral aufzustellen ist die Wasserstoff-Warmverbrennung und die E-Fuels-Technologie nach unserer Einschätzung nicht wegzudenken. Unsere Nutzfahrzeug-Ventiltriebsysteme sind ein wichtiger Bestandteil der ökologischen Verkehrswende”, sagt Armin Distel, Vorstand der MS Industrie AG. Bei der Tochtergesellschaft MS Ultraschall Technologie GmbH liege der Auftragsbestand bei 60 Millionen Euro und damit auf Rekordniveau, so das Beteiligungs-Unternehmen am Montag weiter. Damit sei das Unternehmen bereits für das gesamte Jahr 2023 ausgelastet. „Die Autoindustrie hat seit Mitte des Jahres 2022 eine Kehrtwende eingeleitet und bereitet sich auf verstärkten weltweiten Absatz vor. Die Entwicklung neuer Modelle ist für die Autohersteller hierbei von entscheidender Bedeutung”, so Andreas Aufschnaiter, Vorstand der MS Industrie AG. mehr
Salzgitter hat Zahlen für das Jahr 2022 vorgelegt. Der konzernweite Außenumsatz sei von 9,8 Milliarden Euro auf 12,6 Milliarden Euro gestiegen, so der Stahlkonzern. Vor Steuern meldet das Unternehmen einen Gewinnanstieg von 0,71 Milliarden Euro auf 1,25 Milliarden Euro. Unter dem Strich steigern die Norddeutschen ihren Gewinn je Salzgitter Aktie von 10,74 Euro auf 20,00 Euro. „Während das erste Halbjahr von stark anziehenden Stahlpreisen profitierte, galt es in der zweiten Jahreshälfte in einem sich rapide verschlechternden wirtschaftlichen Umfeld Kurs zu halten. Dies ist uns gut gelungen”, sagt Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG. Aktionäre sollen eine Dividende in Höhe von 1,00 Euro je Salzgitter Aktie für das Geschäftsjahr 2022 erhalten. Die Hauptversammlung der Salzgitter AG, die über den Dividendenvorschlag abstimmen wird, ist auf den 25.05.2023 terminiert. Für das Geschäftsjahr 2021 hatte das Unternehmen eine Dividende in Höhe von 0,75 Euro je Aktie gezahlt. Für 2023 stellt Salzgitter einen Umsatzanstieg auf 13 Millionen Euro sowie einen Gewinn vor Steuern zwischen 300 und 400 Millionen Euro in Aussicht. Beim EBITDA will man 750 bis 850 Millionen Euro operativen Gewinn erzielen nach 1,62 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. mehr
Friedrich Vorwerk meldet einen neuen Auftrag: Das Tochterunternehmen Bohlen & Doyen solle die landseitige Erdkabelverbindung im Offshore-Anbindungsprojekt BorWin6 realisieren, meldet der Konzern aus Tostedt am Montag. Den Auftragswert beziffert Friedrich Vorwerk auf einen Betrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich. „Die Beauftragung durch den Kabelhersteller Nexans umfasst den gesamten, etwa 45 km langen, Landabschnitt vom Anlandungspunkt im Schleswig-Holsteinischen Büsum bis zur zukünftigen Konverterstation in Büttel”, so das norddeutsche Unternehmen. Im Vorfeld muss eine komplexe Planungs- und Genehmigungsphase durchlaufen werden. Die Landkabelverlegung solle ab 2025 realisiert werden, so Friedrich Vorwerk. Die Inbetriebnahme der Anbindungsleitung sei für 2027 vorgesehen. mehr
Softing hat den Geschäftsbericht für das Jahr 2022 vorgelegt. Das Unternehmen aus Haar bei München meldet einen Umsatzanstieg von 84,7 Millionen Euro auf 98,3 Millionen Euro. Den Auftragseingang konnte man von 104,8 Millionen Euro auf 155,8 Millionen Euro ausbauen - ein neuer Rekordwert. Unter dem Strich steht ein Verlust von 1,18 Millionen Euro bzw. 0,13 Euro je Softing Aktie nach einer „roten” Null im Jahr 2021 - vor allem resultierend aus Effekten im Finanzergebnis der Gesellschaft. Operativ fiel 2022 ein Cashflow von 3,8 Millionen Euro an nach mehr als 11 Millionen Euro im Jahr zuvor. Aktionäre sollen für das vergangene Geschäftsjahr erneut eine Dividende je Softing Aktie von 0,10 Euro erhalten. Die Hauptversammlung der Softing AG, die über den Dividendenvorschlag noch abstimmen muss, ist auf den 04.05.2023 terminiert. Für das Jahr 2023 erwartet Softing einen weiteren Umsatzanstieg, das Ziel ist eine Summe zwischen 110 und 115 Millionen Euro. „Getrieben durch das Segment Industrial erwarten wir im Konzern ein positives EBIT und ein leicht steigendes operatives EBIT, so die Süddeutschen in ihrem Geschäftsbericht zum Ausblick auf das laufende Jahr. Vor Zinsen und Steuern will man einen Gewinn zwischen 1,0 und 1,5 Millionen Euro ausweisen. Operativ soll das EBIT 3,0 bis 3,5 Millionen Euro erreichen. mehr
Die Übernahme von va-Q-tec durch Investoren - wir berichteten ausführlich - sorgt bei dem Unternehmen aus Würzburg für Verzögerungen bei der Erstellung der Bilanz für das Jahr 2022. Das Übernahmeangebot bringt organisatorische und deutliche zeitliche Mehraufwendungen bei der Erstellung des Abschlusses, heißt es. Man habe daher in Abstimmung mit der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft beschlossen, die Veröffentlichung des geprüften und testierten Jahres- und Konzernabschlusses für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr auf den 21. April 2023 zu verschieben, so va-Q-tec. mehr
Bei Serviceware verbessert sich der Umsatz 2022 um 2,3 Prozent auf 83,2 Millionen Euro. Das EBIT verschlechtert sich von -1,3 Millionen Euro auf -5,9 Millionen Euro. Die Analysten von Montega hatten mit -5,7 Millionen Euro gerechnet. Insgesamt werten die Analysten das abgelaufene Geschäftsjahr als mäßig. Sie setzen darauf, dass Serviceware die Personalaufwandsquote verringert, das kann ein Hebel zur Profitabilität sein. Für 2023 rechnen die Experten mit einem Umsatz von 88,3 Millionen Euro und einem EBIT von -4,2 Millionen Euro. 2024 sollen es 95,8 Millionen Euro bzw. -0,3 Millionen Euro sein. Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Serviceware. Das Kursziel steht unverändert bei 18,00 Euro. Auf dem aktuellen Niveau ist die Aktie aus Sicht der Analysten attraktiv bewertet. Die Aktien von Serviceware gewinnen 0,3 Prozent auf 6,94 Euro. mehr
Am Freitagabend platzte die „Bombe”: EQT übernimmt Tion Renewables und damit das Unternehmen, mit dem die clearvise AG aus Wiesbaden eine ausführliche Kooperation inklusive Kapitalbeteiligung Tions an clearvise ausgehandelt hatte. Das Memorandum of Understanding mit Tion hat clearvise, offensichtlich im Vorfeld nicht informiert und daher überrascht von den Vorgängen, daraufhin am Wochenende kurzerhand gekündigt und beerdigt.Ohnehin hatten zuvor schon EQT und Tion angekündigt, dass die Vereinbarungen aufgrund der Übernahme <a href="https://www.4investors.de/nachrichten/dgap-meldung.php?sektion=dgap&ID=118057" class="artikellink" title="EQS-Adhoc: EQT Active Core Infrastructure erwirbt Mehrheitsbeteiligung an der Tion Renewables AG vom Ankeraktionär Pelion Green Future, der reinvestieren und eine Minderheitsbeteiligung halten wird">nicht wie geplant umgesetzt werden</a>. Das ließ noch Raum für Spekulationen, zumal der schwedische Finanzinvestor nach einem erfolgten Tion-Kauf Interesse an einer Konsolidierung im Sektor haben dürfte.<h2>clearvise bestätigt Ausbauziel</h2>Der Stromproduzent aus Erneuerbaren Energien gilt als unterbewertet und könnte nach dem geplatzten Deal nun seinerseits zu einem potenziellen Übernahmekandidaten werden. Mit der Tion-Gruppe als Ankeraktionär war zuvor eine Zukunft von clearvise als dauerhaft unabhängiger, börsennotierter Stromproduzent geplant. Interesse von kapitalstarken Finanzinvestoren - wie EQT mit dem Tion-Deal beweist - an dem Sektor sind jedenfalls unübersehbar. An der Börse greift man das „Aus” für die Zusammenarbeit mit Tion in der bisherigen Form und die Rückkehr potenzieller Übernahmephantasie daher auch positiv auf: Die zuletzt deutlich gefallene clearvise Aktie steigt spürbar an, aktuell werden auf Tradegate +5,5 Prozent auf 2,30 Euro notiert. Beim hessischen Unternehmen fokussiert man sich nun wieder ausschließlich auf die eigene Pipeline. „Wir haben konsequent unsere eigene Pipeline parallel weiter ausgebaut. Daher ist diese Wendung zu einem so späten Zeitpunkt zwar überraschend, wirft uns aber nicht zurück”, sagt Petra Leue-Bahns, CEO der clearvise AG, zum geplatzten Tion-Deal. „Der mögliche Erwerb des komplexen und mit insgesamt 31 einzelnen Wind- und Solarparks durchaus kleinteiligen Tion-Portfolios von 158 MW war eine Option, nicht mehr und nicht weniger”, so die Managerin.Das Ausbauziel für 2025 wird bestätigt: clearvise will bis dahin weiterhin die Marke von einem Gigawatt erreichen, bestehend aus 750 Megawatt operativer Erzeugungskapazität und 250 Megawatt gesicherter Pipeline. 2022 habe man „den notwendigen finanziellen Handlungsspielraum für den strategischen Portfolioausbau geschaffen”, sagt Manuel Sieth, CFO der clearvise AG mit Blick auf die durchgeführten Kapitalerhöhungen und Cashflows aus dem Stromverkauf, der von hohen Preisen profitiert hat. <h2>Was passiert mit Tions clearvise-Aktienpaket?</h2>Neben dem Bau neuer Anlagen wie den Solarparks Heiligenfelde und Wolfsgarten mit zusammen knapp 50 Megawatt Leistung soll dabei auch das Repowering bestehender Windparks eine Rolle spielen, deren Kapazität so erhöht werden könnte. „Erste Genehmigungsanträge wurden bereits durch die Kooperationspartner eingereicht”, so clearvise. Für die beiden Solarparks verhandele man derzeit zusammen mit Partner Altus die Finanzierungen der Projekte sowie Stromlieferverträge.Bleibt die Frage, was mit Tions clearvise-Aktienpaket passieren wird. <a href="https://clearvise.de/investor-relations/" title="Aktionärsstruktur clearvise AG" target="_blank" rel="noopener nofollow" class="artikellink">Rund 22 Prozent der Anteile</a> an dem Wiesbadener Unternehmen hält Tion Renewables. Zu dessen Zukunft haben sich die Unternehmen bisher nicht geäußert. mehr
Die deutschen Aktienbörsen haben sich in der vergangenen Woche erneut schwankend präsentiert. Die beherrschenden Themen waren die Geldpolitik vor allem der US-Notenbank Fed sowie die Krisen im Bankensektor. Die Entscheidung der Fed, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anzuheben, war von etlichen Marktteilnehmern erwartet worden, die Prognosen über den weiteren Kurs gingen allerdings auseinander. Hier reichten die Spekulationen von weiter langsamer anziehenden Zinsen über einen Zinsstopp bis hin zu Zinssenkungen in absehbarere Zeit. Die Nervosität der Marktteilnehmer blieb angesichts der unklaren Erwartungshaltung hoch. Beim Blick auf die Bankensituation wurde die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS positiv gesehen, auch die die Maßnahmen etlicher Notenbanken wirkten sich stimmungsfördernd aus. Allerdings blieben auch hier Unsicherheiten, so beispielsweise in Hinblick auf Anleihen der schweizerischen Bank. Der Deutsche Aktienindex (Dax) gewann im Wochenvergleich 1,3 Prozent auf 14.957,23 Punkte. Der MDax verbesserte sich leicht um 0,1 Prozent auf 26.484,15 Zähler. Der TecDax ging um 0,1 Prozent auf 3.222,27 Punkte zurück. Der m:access All-Share rückte um 0,6 Prozent auf 1.666,62 Zähler vor. Stark gefragt waren in der vergangenen Woche die Titel des Dax-Neulings Rheinmetall, die um 9,9 Prozent nach oben kletterten. Dagegen standen Banktitel unverändert unter Abgabedruck. Der Kurs der Deutschen Bank sackte um weitere 6,7 Prozent ab, der der Commerzbank hielt sich mit einem Abschlag von 2,0 Prozent vergleichsweise gut. Die Bank hatte erklärt, nicht in als problematisch angesehene Anleihen der Credit Suisse investiert zu sein. Unerfreulich verlief die vergangene Woche für Anleger von Immobilienwerten, letztere litten unter den Zinssorgen. Die Titel von Vonovia büßten 11,6 Prozent ein. Die deutschen Anleihemärkte haben sich in der vergangenen Woche weiter sehr volatil gezeigt. Wie an den Aktienmärkten schwankten hier einerseits die Einschätzungen in Bezug auf die Folgen der derzeitigen Verwerfungen im Bankensektor. Für zeitweiligen Auftrieb bei den Bundespapieren sorgten Spekulationen, die Notenbanken könnten auch in Reaktion auf die Lage des Finanzsektors ihre geldpolitische Straffung drosseln. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe lag am vergangenen Freitag im Wochenvergleich wieder unverändert bei 2,12 Prozent. Die Umlaufrendite ging dagegen von 2,26 auf 2,02 Prozent zurück. Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche zugelegt. Die Schwankungen waren allerdings auch hier hoch, vor allem in Bezug auf Bankenwerte. Hier wechselten sich Optimismus in Bezug auf die Stabilität des Systems mit Sorgen ab. Der Dow-Jones-Index gewann im Wochenvergleich 1,2 Prozent auf 32.237,53 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index stieg wie bereits in der Vorwoche um 1,4 Prozent auf 3.970,99 Zähler. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq-100-Index legte um 2,0 Prozent auf 12.767,05 Punkte. <h2>Ausblick</h2> Zwar gehen etliche Beobachter davon aus, dass es in der kommenden Woche ruhiger an den deutschen Aktienbörsen werden könnte als in den beiden turbulenteren Vorwochen, die Anleger sollten sich aber weiterhin auf stärkere Schwankungen als in der Zeit zuvor einstellen. Denn die meisten Herausforderungen bestehen weiter. So ist trotz einer zwischenzeitlichen Beruhigung die Krise im Bankensektor nicht gelöst. Zuletzt zeigten sich zwar die Kurse US-amerikanischer Regionalbanken erholt, die Nervosität unter den Investoren blieb aber hoch. Und auch das dominierende Thema Geldpolitik wird die Märkte selbstverständlich weiter begleiten. Dabei gehen hier aktuell vor allem die Spekulationen über den weiteren Kurs der Fed weit auseinandergehen. Insofern dürften die Marktteilnehmer genau auf alle Äußerungen aus den Reihen der Notenbanker achten, andererseits auf die die Geldpolitik möglicherweise beeinflussenden Konjunkturdaten. Hier dürften unter anderem die Inflationserwartungen aus den USA interessieren. Spannend bleibt, wie schnell sich ein Konsens über die Zinsentwicklung in den USA bilden wird. Auch hiervon dürfte es abhängen, wie stark die Marktschwankungen in kommender Zeit ausfallen. Aus deutscher und europäischer Sicht dürften unter den Wirtschaftsdaten vor allem das Ifo-Geschäftsklima sowie die Verbraucherpreise interessieren. Sollten letztere oberhalb der Prognosen ausfallen, so dürfte dies Überlegungen und Hoffnungen, die Europäische Zentralbank könnte Geschwindigkeit und Umfang ihrer geldpolitischen Straffung reduzieren, einen erheblichen Dämpfer versetzen. Die Nachrichtendichte von Unternehmensseite dürfte in den kommenden Tagen geringer werden, allerdings legen noch einige Unternehmen aus der zweiten und dritten Börsenreihe Zahlen vor, wobei auch hier bereits vielfach Eckdaten bekannt sind. <h2>Ausgewählte wichtige Termine der Woche</h2> Montag, 27.03.: Ifo-Geschäftsklimaindex (Deutschland); Dallas Fed Herstellungsindex (USA) Dienstag, 28.03.: Verbrauchervertrauen in den USA; S&P/Case-Shiller-Hauspreisindex (USA) Mittwoch, 29.03.: GfK-Verbrauchvertrauen (Deutschland); Schwebende Hausverkäufe in den USA Donnerstag, 30.03.: Verbraucherpreise in Deutschland; Geschäftsklima in der Eurozone; Verbrauchervertrauen in der Eurozone; Bruttoinlandsprodukt der USA; Persönliche Konsumausgaben in den USA Freitag, 31.03.: Einzelhandelsumsätze in Deutschland; Arbeitslosenzahlen für Deutschland; Verbraucherpreise in der Eurozone; Arbeitslosenzahlen für die Eurozone; Persönliche Einkommen und Ausgaben in den USA; Verbrauchervertrauen der Universität Michigan (USA); Chicagoer Einkaufsmanagerindex (USA); Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe in China <i>Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://www.boerse-muenchen.de" target="_blank" rel="noopener nofollow">Bayerischen Börse AG</a></b>. 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CA Immo steigert 2022 die Mieteinnahmen um 6 Prozent auf 214 Millionen Euro. Die Experten von SRC hatten mit 214,5 Millionen Euro gerechnet. Im Rumänien wurde das komplette Portfolio im Wert von rund 400 Millionen Euro veräußert. Auch der Belgrad Office Park in Serbien wurde offenbar verkauft. Der FFO liegt bei 125,3 Millionen Euro (2021: 128,3 Millionen Euro) und damit auf Höhe der Unternehmensschätzung. Netto verdient CA Immo 75 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 480 Millionen Euro. Es soll eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie geben, die Hauptversammlung muss diesem Vorschlag am 4. Mai zustimmen. Umgerechnet liegt die Rendite somit bei mehr als 4 Prozent. Die Experten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von CA Immo. Das Kursziel sinkt von 40,00 Euro auf 36,00 Euro. Das sich verschlechternde Marktumfeld, welches sich auf die Multiples auswirkt, sorgt für das neue Kursziel. Die Aktien von CA Immo verlieren 0,8 Prozent auf 23,25 Euro. mehr
Für den Nasdaq 100 ging es am Freitag mit einem Plus von 0,3% auf einen Endstand bei 12.767 Punkten. Rückblick: Nachdem der Tech-Index bereits in der vorangegangenen Woche 5,8% zugelegt hatte, konnten die Notierungen in der gerade abgelaufenen Woche weitere 2% aufsatteln. Dabei schoben sich die Kurse, die noch Mitte März unter den GD200 und die runde 12.000er-Schwelle bis auf das bisherige Monatstief bei 11.695 gefallen waren, am Mittwoch sogar auf ein neues 2023er-Top bei 12.944 Zählern. Damit hat der Nasdaq 100 seine Aufwärtsbewegung nach der bullishen Auflösung des charttechnischen Flaggenmusters zunächst fortgesetzt. Ausblick: Mit dem Sprung über das September-Top bei 12.753 hat der Index in der vergangenen Woche ein weiteres Etappenziel erreicht. Das Long-Szenario: Hält die Aufwärtsdynamik auch zum Start in die neue Woche an, sollte der Nasdaq 100 im nächsten Schritt über das Zwischenhoch vom 2. Februar bei 12.881 Punkten steigen und den Break mit einem Anstieg in Richtung des aktuellen Jahreshochs bei 12.944 bestätigen. Können die Tech-Werte auf eine neue Jahresbestmarke ausbrechen, würde die 13.000er-Barriere als nächster Widerstand in den Fokus rücken. Darüber wäre dann der Weg in Richtung August-Hoch bei 13.721 Punkten frei. Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung müsste nun zunächst auf das September-Hoch bei 12.753 geachtet werden. Verliert der Index diesen Halt, könnte ein Dip an das Zwischenhoch vom 15. Februar bei 12.689 folgen, das zusammen mit dem Top vom 17. März bei 12.674 eine Auffangzone bildet. Fallen die Tech-Werte unter dieses Niveau, sollte das Verlaufshoch vom 6. März bei 12.467 stützend wirken, bevor mit einer Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich der Februar-Abwärtstrendgerade, der mittelfristigen 100-Tage-Linie (aktuell bei 12.187 Punkten) bzw. des Dezember-Tops bei 12.166 gerechnet werden müsste. <i>Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://keyinvest-de.ubs.com" target="_blank" class="contentLink" rel="noopener nofollow">UBS</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Die deutschen Blue Chips mussten vor dem Wochenende noch einmal deutliche Kursverluste verbuchen. Rückblick: Für den DAX ging es am Freitag wieder einmal abwärts. Nachdem die zwischenzeitliche Erholung die Notierungen auf das Wochenhoch bei 15.298 geschoben hatte, fielen die Kurse am letzten Tag der Handelswoche unter die 15.000er-Marke zurück. Im Tief schlugen die Blue Chips, die mit dem Tageshoch bei 15.136 in die Sitzung gestartet waren, bei 14.810 Punkten auf. Von dort konnte die Notierungen jedoch etwas Boden gutmachen und die Verluste, die zwischenzeitlich 400 Punkte betrugen, bis auf den Endstand bei 14.957 (-1,7%) eindämmen. Ausblick: Durch den Rücksetzer vom Freitag sind die Gewinne, die der DAX im Wochenverlauf erzielt hatte, auf 1,3% zusammengeschmolzen. Das Long-Szenario: Um sich stabilisieren zu können, müsste der deutsche Leitindex nach oben abfedern und (per Tagesschluss) über die 15.000er-Barriere springen. Für eine Bestätigung des Re-Breaks sollte es anschließend auch gleich über den Bremsbereich bei 15.151 gehen. Darüber würden die Notierungen dann erneut auf die Volumenspitze bei 15.225/15.250 treffen, die zusammen mit dem GD50 (15.273) zuletzt klar bremsend wirkte und daher ebenfalls auf Schlusskursbasis überwunden werden müsste. Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung kann als erste Haltestelle jetzt das 2022er-März-Hoch bei 14.925 vorgemerkt werden. Eine Etage tiefer würde das Tagestief vom Freitag mit der 14.800er-Marke als charttechnische Unterstützung nachrücken. Findet der DAX dort keinen Halt, könnte es zu einem Test der mittelfristigen 100-Tage-Linie kommen, die aktuell bei 14.774 verläuft. Darunter sollte anschließend das Juni-Hoch bei 14.709 in Kombination mit der 14.700er-Marke stützend wirken, bevor über eine Ausweitung der Verkäufe bis zum Vorwochentief (14.458) nachgedacht werden müsste. <i>Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://keyinvest-de.ubs.com" target="_blank" class="contentLink" rel="noopener nofollow">UBS</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Ein schneller charttechnischer Blick auf die Nel ASA Aktie, die seit dem Scheitern am starken Widerstand bei 18,86/18,97 Norwegische Kronen (wir berichteten) wie erwartet stark unter Druck steht. Bereits am vergangenen Montag wurde bei 13,63 Norwegische Kronen das bisherige Tief dieser Abwärtsbewegung erreicht. Ein anschließender Versuch, aus der Abwärtsbewegung auszubrechen, scheiterte aber im Bereich des Widerstands bei 15,00/15,15 Norwegische Kronen. Damit sieht es aus charttechnischer Sicht weiter kurzfristig bearish für die Wasserstoff-Aktie aus. Allerdings bleibt derzeit die Chance vorhanden, dass die Nel ASA Aktie im Bereich 13,63/13,81 Norwegische Kronen eine stabile Unterstützung ausbilden kann. Am Freitag beendet der Aktienkurs des norwegischen Unternehmens den Handel an der Osloer Börse bei 13,76 Norwegische Kronen inmitten dieser Zone. Es ist also knapp… Immerhin deuten aktuelle Indikationen auf einen freundlichen Wochenstart bei der Nel Aktie hin. Vorsicht bleibt aber angebracht. Leichte Kursgewinne allein helfen der Nel ASA Aktie nicht aus der charttechnisch bearishen Lage. Besser sieht das Bild aus, wenn 15,00/15,15 Norwegische Kronen überwunden wird. Können im Anschluss Folgekaufsignale unter anderem bei 15,42/15,46 Norwegische Kronen erzielt werden, würde dies eine Wende nach oben im kurzfristigen Zeitfenster bestätigen. Ein Rutsch unter 13,63/13,81 Norwegische Kronen dagegen bringt die stärkeren Supports für die Wasserstoff-Aktie zwischen 13,03 Norwegische Kronen und 13,28 Norwegische Kronen ins Visier, bestätigt zugleich aber den Abwärtstrend und lässt damit den Druck auf diese Marken wachsen. <h2>Charttechnische Daten zur Nel ASA Aktie:</h2> <b>Letzter Aktienkurs</b>: 13,760 NOK (Börse: Euronext Oslo) <b>Bollinger-Bands 20 (unten / oben):</b> 13,585 NOK / 16,235 NOK <b>EMA 20:</b> 14,910 NOK <b>EMA 50:</b> 15,475 NOK <b>EMA 200:</b> 14,965 NOK mehr
Die Kurserholung bei der Aktie der Deutschen Bank setzt sich heute Morgen fort. Nach dem Absturz auf 7,945 Euro liegen die Kurse auf Tradegate aktuell rund 90 Cent höher. Schon am Freitag hatte sich der DAX-Titel intraday erholen können und hatte den XETRA-Handel bei 8,54 Euro beendet - ein Minus von immer noch satten 8,5 Prozent. Die Erholung nach dem mit hohem Volumen erfolgten Abverkauf vom Freitag sieht optisch gut aus, ist auf den zweiten Blick bisher aber keine tatsächliche charttechnische Entspannung der Lage. Bisher fehlen ein Gap-Closing bei 9,066/9,295 Euro und ein Ausbruch über die hier liegende charttechnische Widerstandsmarke zwischen 9,13/9,18 Euro und 9,29/9,32 Euro völlig, die Marken wurden nicht einmal getestet. Gelänge dem Aktienkurs der Deutschen Bank ein Ausbruch über die Zone, wäre zumindest der Verlust vom Freitag abgehakt. Zwischen 9,58/9,68 Euro und 9.83/9,88 Euro wären dann kleinere Hürden vorhanden, bevor ein größeres Hindernis um 9,99/10,02 Euro zu überwinden wäre. Nicht weit darüber liegt aktuell die 200-Tage-Linie. Allein dies zeigt schon, dass die charttechnischen Risiken eines Scheiterns des Erholungsversuches aktuell nicht gerade klein sind. <h2>Haben sich die Nerven der Börsianer beruhigt?</h2> Es bleibt das Risiko, dass der Kurssturz in Richtung des Baissetiefs aus dem Jahr 2022 noch kommen könnte. Supports für die Aktie der Deutschen Bank finden sich um 8,31 Euro und um 8,02 Euro, bevor die Zone bei 7,81/7,94 Euro und damit das Tagestief vom Freitag ins Visier käme. Darunter erstreckt sich dann das breite Baissetief zwischen 7,249 Euro und 7,605 Euro. Entscheidend für den weiteren Verlauf wird unter anderem sein, ob noch einmal eine ähnlich große Panik um sich greift wie in den letzten Tagen nach dem starken Anstieg der Preise für Kreditausfall-Derivate (Credit Default Swaps, CDS) zur Deutschen Bank. Immerhin bekam der Finanzdienstleister im Anschluss aus vielen Ecken starke verbale Unterstützung. Ob das die Nerven der Anleger beruhigt hat, bleibt abzuwarten. <h2>Charttechnische Daten zur Deutsche Bank Aktie</h2> <b>Letzter Aktienkurs</b>: 8,540 Euro (Börse: XETRA) <b>Bollinger-Bands 20 (unten / oben):</b> 8,431 Euro / 12,672 Euro <b>EMA 20:</b> 10,552 Euro <b>EMA 50:</b> 10,776 Euro <b>EMA 200:</b> 10,366 Euro mehr
Die gute Nachricht zur MorphoSys Aktie: Der Biotech-Titel hat die Abwärtsbewegung der letzten Wochen zunächst deutlich oberhalb des Baissetiefs aus dem Dezember 2022 zum Stillstand gebracht. Spätestens seit dem 15. März läuft der Versuch, bei 13,45/13,48 Euro einen belastbaren Boden auszubilden. Die schlechte Nachricht: Bisher ist dies nicht abschließend gelungen, weshalb für die Biotech-Aktie weiter Kursrisiken bestehen. Den XETRA-Handel am Freitag hat die MorphoSys Aktie bei 14,335 Euro mit einem leichten Tagesminus beendet. Heute Morgen notieren aktuelle Indikationen für den TecDAX-Titel im Tradegate-Handel bei 14,360/14,465 Euro etwas höher. Charttechnisch reicht dies bei Weitem nicht aus, um die Wende nach oben zu schaffen. Erste stärkere Hindernisse warten auf die MorphoSys Aktie im Bereich 15,39/15,54 Euro. Nicht weit darüber dürfte eine breite Zone zwischen 16,08/16,45 Euro und 16,80 Euro weitere starke Hindernisse für den Aktienkurs von Morphosys bereit halten. Für eine durchgreifende Trendwende nach oben müssten im Anschluss zudem noch der EMA 200 und das jüngste Erholungshoch bei 19,77 Euro stabil überwunden werden. <h2>… und es ist unklar ob sie in nächster Zeit überhaupt gelingt</h2> Viel Arbeit also für die Bullen, wollen sie das Ende des Baissetrends bei der <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/biotech-aktien.php" class="artikellink" title="Analysen und Berichte der 4investors-Redaktion zu Biotech-Aktien">Biotech-Aktie</a></b> erzwingen. Gelingt dies, winkt indes eine charttechnische Neubewertung des Titels. Bleiben allerdings schon erste Breaks an den Widerstandsmarken oberhalb von 15,39 Euro aus, dürfte ein Abrutschen in Richtung Baissetief bei 11,81/12,08 Euro eine Frage der Zeit sein. Ein Verkaufssignal für die MorphoSys Aktie wäre der Rutsch unter 13,45/13,48 Euro. <h2>Charttechnische Daten zur MorphoSys Aktie</h2> <b>Letzter Aktienkurs</b>: 14,335 Euro (Börse: XETRA) <b>Bollinger-Bands 20 (unten / oben):</b> 12,920 Euro / 17,490 Euro <b>EMA 20:</b> 15,205 Euro <b>EMA 50:</b> 16,015 Euro <b>EMA 200:</b> 19,190 Euro mehr
Die US-Industrie hat im Februar überraschend einen Auftragsrückgang hinnehmen müsse. Die Bestellungen für langlebige Gebrauchsgüter, wie Flugzeuge und Maschinen, sanken um 1,0% zum Vormonat. Ohne den Verkehrssektor ergab sich eine Stagnation. "Die Bestellungen der langlebigen Wirtschaftsgüter enttäuschen auf ganzer Linie und lassen die konjunkturelle Zuversicht noch etwas geringer werden", kommentierte ein Marktteilnehmer die Zahlen. US-Präsident Biden hat eine Erhöhung der US-Einlagensicherung FDIC über die gegenwärtige Summe von bis 250.000 USD in Aussicht gestellt, falls weitere Banken in den USA in Schwierigkeiten geraten sollten. Biden erklärte weiter, dass die US-Banken in einem ziemlich guten Zustand und die Ersparnisse der Menschen sicher seien. Dem Präsidenten zufolge wird es einige Zeit dauern, bis sich die Situation wieder beruhigt hat. <h2>Wochenausblick</h2> Klar im Fokus der Finanzmärkte stehen zunächst der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex am heutigen Montag, das europäische Economic Sentiment und die deutschen Inflationszahlen am Donnerstag sowie die europäischen Inflationszahlen und die Angaben zu den persönlichen Einnahmen und Ausgaben aus den USA am Freitag. So wie es die Umfrageergebnisse des ZEW bereits anzeigten, rechnen wir entsprechend mit niedrigeren Werten auch für den ifo-Geschäftsklimaindex. Nicht ganz so eindeutig sieht es beim europäischen Economic Sentiment aus. Im Berichtsmonat März fällt zwar bei den deutschen Verbraucherpreisen tatsächlich ein massiver Monatsrückgang aus dem Vorjahr aus der Statistik heraus, aber auch in 2023 dürfte es zu einem deutlichen Anstieg im laufenden Monat um 0,8% M/M gekommen sein, so dass die Inflationsrate wohl nur auf 7,5% Y/Y zurückgehen dürfte. Ähnlich sollte es bei den europäischen Preisdaten aussehen. Den Abschluss bilden die US-Daten zu Einkommen und Ausgaben im Februar – traditionell immer interessant für die Einschätzung der BIP-Entwicklung im I. Quartal. <h2>Renten- und Aktienmärkte</h2> Anleger weltweit flüchteten in die als sicherer Hafen geltenden Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere sank daraufhin z.B. auf 3,37% (Vortag: 3,41%). Ein Ausverkauf der Bankenaktien – mit mit der Deutschen Bank im Kreuzfeuer – hat den deutschen Aktienmarkt tief ins Minus gedrückt. Die Aktie der Deutschen Bank stürzte mit Kursverlusten von bis zu fast 15% so stark ab wie zuletzt beim Börsen-Crash im März 2020. DAX -1,66%; MDAX -2,86%; TecDAX -1,55% Die Unsicherheit im Bankensektor hat Investoren an der Wall Street auch zum Wochenschluss in Schach gehalten. Im Zuge fallender europäischer Bankenwerte geriet ebenfalls der US-Sektor unter Druck. Dass sich der Markt dennoch mit positiven Vorzeichen in das Wochenende verabschiedete, lag an Energieund Konsumwerten, die den Gesamtmarkt stützten. Dow Jones +0,41%; S&P 500 +0,56%; Nasdaq Comp. +0,31% <h2>Unternehmen</h2> Fusionen, Übernahmen und Börsengänge in Deutschland: Fehlanzeige – angesichts der Unsicherheit über die weltweite Konjunktur und der Verwerfungen an den Finanzmärkten trauen sich Unternehmen kaum zuzuschlagen. Der Wert der Übernahmen mit deutscher Beteiligung sank in Q1 ggü. dem ohnehin schwachen Niveau des Vorjahres um 12% auf 21,5 Mrd. USD – die niedrigste Summe seit 2016. Ohne den mit 9,8 Mrd. USD bewerteten Verkauf der SAP-Tochter Qualtrics sähe es noch schlechter aus. Zwischen Januar und März (Stand: 23. März) gab es ganze 3 Mrd. USD-Transaktionen – wobei der Erfolg bei zweien noch in den Sternen steht. V.a. heimische Unternehmen fallen als Käufer aus: Innerhalb Deutschlands sank das Transaktionsvolumen um 63% auf den tiefsten Stand seit 10 Jahren, im Ausland gaben deutsche Unternehmenskäufer 59% weniger aus als ein Jahr zuvor. Ein Lichtblick sind vor allem Finanzinvestoren, die in Q1 15% mehr für insgesamt 126 dt. Firmen ausgaben. <h2>Devisen & Rohstoffe</h2> Der USD war angesichts der Ängste um den Finanzsektor als Anti-Krisen-Währung gefragt. Im Gegenzug gab der Euro nach. Neben der Angst vor einer Rezession drückte die Aussicht auf ein nur langsames Auffüllen der strategischen Ölreserven der USA die Ölpreise ins Minus. Rohöl der Sorte Brent und US-Leichtöl WTI verbilligten sich jeweils um gut 1%. Nach Aussagen aus dem US-Energieministerium wird sich das Füllen der strategischen Vorräte über mehrere Jahre hinziehen, was die Sorgen über eine schwächelnde Nachfrage auf den Märkten verstärkte. <i>Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://www.nordlb.de" target="_blank" rel="noopener nofollow">Nord LB</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Der DAX 40 pendelt weiter um die 14.980´er Marke. Vorbörslich tendiert er sogar bei rund 15.100 Indexzählern. Der erfolgreiche Test der 100-Tage-Linie (14.718) war dafür mitunter ausschlaggebend, dass ein weiteres Abrutschen verhindert wurde. Allzu große Euphorie scheint sich aber trotz der erwarteten „Eröffnung über 15.000“ nicht einstellen zu wollen. Sowohl der Trendfolgeindikator MACD als auch die Slow-Stochastik zeigen sich neutral. Der MACD oszilliert weiterhin unterhalb seiner Nulllinie. Dabei zeigt er eine fallende Grundtendenz. Die Slow-Stochastik tendiert zwar deutlich nach oben, nähert sich aber trotz der freitäglichen „Black-Candle“ dem überkauften Bereich. Das Mittlere Bollinger-Band verläuft bei 15.252 Punkten und stellt damit die nächste Hürde dar. Der Ichimoku Kinko Hyo zeigt ebenfalls neutrale Tendenz. Der Chart verläuft innerhalb der Wolkenlinien („Kumo). Das erhoffte Kaufsignal blieb am Freitag bei ihm aus. Damit sind die Vorzeichen für den heutigen Wochenstart trotz der vorbörslichen Indikation (15.098) insgesamt weiter auf Vorsicht gestellt. Es gilt aber weiterhin die Devise: Absicherungen belassen beziehungsweise nachziehen. Der DAX 40 könnte auch heute wieder sehr volatil tendieren. Um 10:00 Uhr MEZ wird der ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Die Prognose lautet hier auf einen – wenn auch geringen – Rückgang. Daher bleiben die chart- und markttechnischen Marken die primäre Richtschnur im aktuell sehr volatilen Umfeld. Schwelende Unsicherheiten im Zusammenhang mit der aktuellen Bankenkrise und der nun wieder unsicherer gewordenen Geldpolitik werden den deutschen Leitindex auch zu Wochenbeginn im „Würgegriff“ halten. - Nächste charttechnische Widerstände: 15.246, 15.272, 15.496 - Nächste wichtige charttechnische Unterstützungen: 14.980, 14.664, 14.629 - Oberes Bollinger-Band: 15.829, Mittleres Bollinger-Band: 15.252 und Unteres Bollinger-Band: 14.675 - 100-Tage-Linie: 14.774 und 200-Tage–Linie: 13.878 sowie: 38-Tage-Linie: 15.326 - Indikatoren: MACD: fallend | Slow-Stochastik: steigend | Momentum: negativ - Ichimoku Kinko Hyo: neutral I Volumen: überdurchschnittlich - Die Eröffnung um 09:00 Uhr wird bei rund 15.100 erwartet - (Trailing-) Stop-Loss: 14.980, 14.664, 14.629 (je nach indiv. Risikoaffinität) DAX kämpft weiter um die 14.980 Veröffentlichung ifo-Geschäftsklimaindex Primärtrend (langfristig): Langfristiger Aufwärtstrend intakt Sekundärtrend (mittelfristig): „Kampf“ um die 14.980 Tertiärtrend (heute): Weitere Unsicherheit zum Wochenstart <i>Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne von <b><a href="https://www.donner-reuschel.de" target="_blank" rel="noopener nofollow" class="contentLink">Martin Utschneider, Leiter Technische Analyse Capital Markets bei Donner & Reuschel</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Der Aufreger dieser Woche war – nein, nicht die Causa Nagelsmann, wir befassen uns ja (leider) nur mit der Finanzpresse – die Bankenkrise oder Bankenrettung, das „Bankbeben“ laut Börsen-Zeitung. Nicht wenige erinnerte sie an das Jahr 2008. „Credit Suisse rutscht immer tiefer in die Krise“ titelte die Börsen-Zeitung, dann ging es weiter im Handelsblatt: „Ringen um Credit Suisse“. Auf Seite 4 der Zeitung wurde die Wirtschaftszeitung aus Düsseldorf noch deutlicher: „Geschacher um die Zukunft der Credit Suisse“. „Wenn Banken wanken“ titelte der Smart Investor in schöner Alliteration samt Endreim. Nachdem Staat und Notenbanken eingegriffen hatten, jubilierten die Märkte geradezu: „Bankaktien haussieren“, so die Börsen-Zeitung. Lang hielt das Jubilieren nicht an, schon am Donnerstag schob die Börsen-Zeitung nach: „Bankaktien brechen Erholung ab“, als ob die Aktien sonnengebräunt aus dem Urlaub kommen und nun das Arbeiten beginnen. Allen Optimismus schob Ökonom Hans-Werner Sinn beiseite und sinnierte im Handelsblatt: "Die Finanzkrise ist schon da"! Blieb dann noch die Frage: Wie würde die Fed reagieren, macht sie weiter mit ihren Zinserhöhungen oder bremst sie? Das Ergebnis: „Fed zieht Zügel trotz Bankenbeben etwas straffer“ konstatiert die Börsen-Zeitung. Genau, statt um 0,50 Prozentpunkte hob sie die Leitzinsen nur um 0,25 Prozentpunkte an. „Die Fed hält Kurs“ bringt es die Süddeutsche Zeitung auf den Punkt. <h2>Goldene Zeiten</h2> Wie reagieren die Finanzmagazine auf die wacklige Situation? Focus Money fragt groß „Nach dem Bankenbeben: Was nun?“ Und gibt auf dem Titel prompt passende Antworten: „So schützen Sie jetzt Ihr Geld – Wirklich robuste Wertpapiere – Gold als Sicherheit: Der große Händlertest – Flucht in Immobilien“. Börse Online tröstet Anlegerinnen und Anleger mit „Rekordzahlungen 2023: Bis zu 10 % Dividende – Wo Anleger in diesem Jahr die höchsten & sichersten Ausschüttungen erwarten“. Nun, eine hohe Dividendenrendite kann allerdings auch Folge gesunkener Kurse sein. Außerdem im Heft: „Der große Dividendenkalender“. Euro am Sonntag hat offensichtlich an dem Schirm, über den wir vergangenen Freitag berichtet haben, Gefallen gefunden. Nicht sturmerprobt wie damals im Aktionär, sondern goldglänzend, weil: „Für Ihre Sicherheit: Gold“ Der Schirm sollte uns jedoch nicht den Blick verstellen, denn weiter heißt es: „Allzeithoch in Sicht – Warum das Edelmetall wieder glänzt“. <h2>Tina und die Rente</h2> Eine erhöhte Aufmerksamkeit unter all den eher spröde gestalteten Finanztiteln bietet die Ausgabe von Traders‘. Es zeigt auf der Titelseite eine sich rekelnde jungen Frau, bei der wir unseren Blick auf ihren üppigen Halsschmuck lenken sollen, der aus einer handbreiten Kette aus üppigem Goldschmuck besteht: „Gold und Silber lieb ich sehr“ steht darunter. Ein altes Lied, wir kennen es noch (nein, es ist noch älter als wir), ein wahres Lied, in dem es weiter heißt „…kann’s auch gut gebrauchen,/ hätt ich nur ein ganzes Meer,/ mich hineinzutauchen“. Erinnert fast an Dagobert Duck. Allerdings, den Poeten – hier der wohl weitgehend unbekannte Ferdinand Alexander August Schnelzer – beglückten weit mehr als Gold und Silber die goldenen Locken der Geliebten und er endet: „…denk ich doch im Silberhaar/ gern vergangner Zeiten“. Ob das TIAM, Trends im Asset Management, aufgegriffen hat, wissen wir nicht, jedenfalls lautet hier der Titel: „Bring on Bonds – TINA war gestern. Jetzt locken Renten. Die besten Strategien“. Tina geht also in Rente! <h2>Arme Reiche</h2> Unser Mitleid hält sich in Grenzen, denn es gibt „Weltweit weniger Superreiche“, wie Die Welt berichtet. 8 Prozent der Milliardäre verloren erst Millionen und dann den Status als ein solcher. Die meisten davon aus China, das wir so gar nicht als Paradies für Kapitalisten vor Augen hatten. Wie auch immer er dies anstellt, aber die Liste der Superreichen erstellt ein gewisser Rupert Hoogewerf, der ein wenig nach Harry Potter klingt, und jährlich den Hurun-Report herausgibt - der wiederum aus seinem chinesischen Namen Hú Rùn resultiert. An der Spitze der Reichen steht nach wie vor Bernard Arnault, Chef des Konzerns LVMH – wer Luxus vertreibt, kann sich ein Luxusleben leisten. <h2>Zeitung in der Zeitung</h2> Fragen Sie sich als unverbesserlicher Printleser auch so manches Mal, warum in fast jeder Zeitung eine weitere Zeitung steckt, die wir doch gar nicht gewollt haben? Schüttelware für den Papierkorb? So wurden wir in dieser Woche - unter anderem - konfrontiert mit Unsere Lunge. War da die unsere gemeint? Wer kennt sie denn noch? Wir konnten uns über Asthma, COPD oder Lungenkrebs informieren. Schnell das nächste Blatt geöffnet: Lebenslust: Reisen. Da gings von Karlsruhe bis ins Zillertal, und von Kanadas Norden bis Koblenz, mit einem kleinen Abstecher zu den Malediven. Das war uns denn doch zu viel und wir wollten lieber daheim bleiben und uns mit Bauen und Wohnen befassen, vielleicht ging es um Habecks Wärmepumpe? Themen waren aber Laminatböden, naturnahe Hecken oder Sektionalgaragentore. Wir können uns weder unter naturnahen noch -fernen Hecken etwas vorstellen, noch können wir uns für Garagentore begeistern. Also greifen wir zum nächsten Blatt im Blatt, das uns mit Gesunder Schlaf lockt. Nachdenken mussten wir über: „Eine gut durchdachte und konstante Schlafroutine hilft nicht nur beim Einschlafen - sie hält auch den gesamten Tag lang an“. So stand es auf dem Titel. Also uns würde genügen, wenn es die Nacht über anhielte, am Tag wären wir dann doch gerne auch einmal wach. <h2>Minus-Wachstum</h2> Wir haben mit einer Fußballmeldung begonnen, trotzdem hatte die Headline aus dem Handelsblatt dann doch mit unserer Nationalmannschaft nichts zu tun: „Deutschland fällt zurück“, stand da zu lesen und tatsächlich war dies die Einschätzung der Wirtschaftsweisen. Beim Wachstum bewegt sich unser Land in diesem Jahr eher auf dem Niveau von Russland oder der Türkei – Ausnahmestaaten in Ausnahmesituationen also. 0,2 Prozent Wachstum, so die Prognose, und als Grund wird die auch bei uns hohe Inflation, Probleme im Außenhandel und ein Zusammenbruch der Bauwirtschaft genannt. Wobei die Prognose schon zuversichtlich gemeint ist, es könnte auch weniger Wachstum passieren, das berühmte Minus-Wachstum, wie es beispielsweise das ifo-Institut annimmt. Ein klassisches Oxymoron, aber leider kein Trost! <i>Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://www.boerse-muenchen.de" target="_blank" rel="noopener nofollow">Bayerischen Börse AG</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Wo ist am Aktienmarkt etwas los, welche Themen interessieren Anleger derzeit besonders? Vor allem für Trader ist es wichtig zu wissen, wo „die Musik spielt” und welche Themen an der Börse aktuell besonders stark im Fokus stehen. Und hier entscheidet nicht die 4investors-Redaktion, sondern die Leser. Welche unserer Berichte erzielten große Aufmerksamkeit, was interessierte unsere Leser besonders? Sie haben entschieden: Die 4investors Top-News: <span class="highlight">4investors News und Analysen</span> <h2>Deutsche Bank Aktie: Frisches Verkaufssignal - nochmaliger Kurssturz voraus?</h2> Bank-Aktien bleiben aktuell die Sorgenkinder am Aktienmarkt: Beim Aktienkurs der Deutschen Bank zeichnet sich ein schwacher Handelsverlauf ab. Gestern war der DAX-Wert im XETRA-Handel auf Schlusskursbasis bereits mehr als 3 Prozent auf 9,336 Euro abgerutscht. Aktuelle Indikationen für die Deutsche Bank Aktie notieren im Tradegate-Handel nur noch bei 9,081/9,087 Euro. Die Lage bleibt damit hoch volatil. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168660" class="artikellink" title="Deutsche Bank Aktie: Frisches Verkaufssignal - nochmaliger Kurssturz voraus?">Jetzt lesen!</a></b>. <h2>Enapter: 2022 bringt steigende Verluste - auch 2023 mit roten Zahlen</h2> Enapter hat vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Das Wasserstoff-Unternehmen aus Berlin meldet einen Umsatzanstieg von 8,4 Millionen Euro auf 14,7 Millionen Euro. Vergrößert haben sich allerdings auch die Verluste der Gesellschaft: Auf EBITDA-Basis steigt das Minus von 7,6 Millionen Euro auf 10,7 Millionen Euro und unter dem Strich von 8,7 Millionen Euro auf 12,8 Millionen Euro. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168673" class="artikellink" title="Enapter: 2022 bringt steigende Verluste - auch 2023 mit roten Zahlen">Jetzt lesen!</a></b>. <h2>Heidelberger Druck: Erste Hinweise auf den Ausblick</h2> Für 2022/23 will Heidelberger Druck einen Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro erwirtschaften. Das wäre ein Plus von 5 Prozent. Die EBITDA-Marge soll bei mindestens 8 Prozent liegen. Das entspricht 184 Millionen Euro. Die Analysten der DZ Bank gehen davon aus, dass diese Prognose erreicht wird. Die steigenden Kosten konnte man bisher offenbar gut kompensieren. Traditionell ist das vierte Quartal bei Heidelberger Druck die stärkste Periode des Jahres. Dies sollte sich auch jetzt wiederholen. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168674" class="artikellink" title="Heidelberger Druck: Erste Hinweise auf den Ausblick">Jetzt lesen!</a></b> <h2>Verbio Aktie: Sorgen vor schweren neuen Verkaufssignalen, aber…</h2> Die Verbio Aktie macht Sorgen: Zwei sehr schwache Tage in Folge haben den Aktienkurs weiter fallen lassen. Die Abwärtsbewegung der Biokraftstoff-Aktie, die bereits Mitte November an der Doppeltopzone 2022 bei 87,40/88,10 Euro begann, hat den Aktienkurs des ostdeutschen Unternehmens in den letzten Wochen auf 42,44 Euro fallen lassen. Gestern ging es mit 42,70 Euro und wie schon am Vortag mit mehr als 7 Prozent Tagesminus aus dem XETRA-Handel. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168659" class="artikellink" title="Verbio Aktie: Sorgen vor schweren neuen Verkaufssignalen, aber…">Jetzt lesen!</a></b> <h2>Vonovia: Attraktive Bewertung trotz mancher Sorgen</h2> In den vergangenen vier Wochen haben die Aktien von Vonovia rund 32 Prozent nachgegeben. Die Unsicherheiten im Immobilienbereich sind auch beim DAX-Konzern deutlich spürbar. Die Analysten der RBC fürchten, dass diese sinkenden Kurse die Märkte beunruhigen könnte, vor allem die Kreditgeber. Das könnte im schlimmsten Fall eine Kapitalerhöhung nötig machen. Allerdings hätten die Experten dabei keine Sorge, aus ihrer Sicht ist die Bewertung der Vonovia-Aktie attraktiv. Mit frischem Geld könnten man viele Bedenken zerstreuen. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168668" class="artikellink" title="Vonovia: Attraktive Bewertung trotz mancher Sorgen">Jetzt lesen!</a></b> mehr
Einmal jährlich müssen sich Aufsichtsrat und Vorstand einer Gesellschaft den Aktionären stellen: Die Hauptversammlung ist das höchste Organ einer Aktiengesellschaft und vergleichbarer Unternehmens-Formen. Sie hat unter anderem das Recht, über die Verwendung des Jahresgewinns zu entscheiden und Dividenden zu genehmigen, die Mitglieder des Aufsichtsrats zu wählen und die Abschlussprüfer des Unternehmens zu bestimmen. In den nächsten Tagen stehen u.a. die Hauptversammlungen bei den folgenden Unternehmen an: CureVac - 28.03.2023 - <a href="https://www.curevac.com/annual-general-meeting-of-shareholders/" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von CureVac</a>Beta Systems - 29.03.2023 - <a href="https://www.betasystems.com/de/investor-relations/hauptversammlung/" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Beta Systems</a>Sartorius - 29.03.2023 - <a href="https://www.sartorius.com/en/company-de/investor-relations-de/sartorius-ag-investor-relations-de/shareholders-meeting-de" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Sartorius</a>Andritz - 29.03.2023 - <a href="https://www.andritz.com/group-de/investor-relations/hauptversammlungen" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Andritz</a>Ericsson - 29.03.2023 - <a href="https://www.ericsson.com/en/about-us/corporate-governance/shareholder-meetings/annual-general-meeting-2023" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Ericsson</a>Edel (ehem. edel music) - 30.03.2023 - <a href="https://www.edel.com/hauptversammlung/hauptversammlung-2023/" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Edel (ehem. edel music)</a>Spielvereinigung Unterhaching - 30.03.2023 - <a href="https://www.spvggunterhaching.de/boerse/investoren/" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Spielvereinigung Unterhaching</a>DIC Asset - 30.03.2023 - <a href="https://www.dic-asset.de/investor-relations/hauptversammlung/" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von DIC Asset</a>Bavarian Nordic - 30.03.2023 - <a href="https://www.bavarian-nordic.com/investor/annual-general-meeting.aspx" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Bavarian Nordic</a>Unicredit - 31.03.2023 - <a href="https://www.unicreditgroup.eu/en/governance/shareholders/archive/2023/shareholders-meeting.html" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Unicredit</a>Nokia - 04.04.2023 - <a href="https://www.nokia.com/about-us/investors/investor-relations-events/" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Nokia</a>EDP Renovaveis - 04.04.2023 - <a href="https://www.edpr.com/en/investors/corporate-governance/general-meetings" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von EDP Renovaveis</a>Deutsche Telekom - 05.04.2023 - <a href="https://www.telekom.com/de/investor-relations/hauptversammlung" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Deutsche Telekom</a>Cliq Digital - 06.04.2023 - <a href="https://cliqdigital.com/investors/news-events#investors-news_events-agm" target="_blank" rel="noopener">zur HV-Seite von Cliq Digital</a> <h2>Hauptversammlung: Mehr als Dividenden-Entscheidung und Schnittchen</h2> Die ordentliche Hauptversammlung ist ein wichtiges Ereignis im Jahresverlauf einer Aktiengesellschaft und hat eine erhebliche Bedeutung für das Unternehmen und seine Aktionäre. Die Hauptversammlung ist ein Treffen aller Aktionäre, bei dem sie über wichtige Angelegenheiten des Unternehmens abstimmen und Entscheidungen treffen können. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Aspekte der Hauptversammlung näher erläutert. In der Regel werden Hauptversammlungen als Präsenzveranstaltungen abgehalten. Seit der COVID-19 Pandemie hat sich zudem die virtuelle Hauptversammlung als Veranstaltung über das Internet etabliert. Kritiker der virtuellen HV weisen allerdings auf eingeschränkte Aktionärsrechte hin und kritisieren dies. Die Hauptversammlung ist das höchste Organ der Aktiengesellschaft. Hier werden wichtige Entscheidungen getroffen, die das Unternehmen und seine Aktionäre betreffen. Die Hauptversammlung hat das Recht, über die Verwendung des Jahresgewinns zu entscheiden, Dividenden zu genehmigen, die Mitglieder des Aufsichtsrats zu wählen und die Abschlussprüfer des Unternehmens zu bestimmen. Sie kann auch über wichtige Geschäftsentwicklungen wie Fusionen und Übernahmen, Kapitalerhöhungen oder -herabsetzungen und andere strategische Entscheidungen abstimmen. Die Hauptversammlung bietet den Aktionären die Möglichkeit, Fragen an das Management des Unternehmens zu stellen und sich über die Geschäftsentwicklung und die strategischen Pläne des Unternehmens zu informieren. Darüber hinaus können Aktionäre Vorschläge und Anträge einbringen, über die während der Versammlung abgestimmt wird. <h2>Corporate Governance und Aktionärsdemokratie</h2> Die Hauptversammlung ist auch ein wichtiges Instrument der Corporate Governance und der Aktionärsdemokratie. Sie dient dazu, die Interessen der Aktionäre zu schützen und sicherzustellen, dass das Management im besten Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre handelt. Die Hauptversammlung kann beispielsweise das Recht haben, das Vorstandsvergütungssystem zu genehmigen oder abzulehnen. Dies dient dazu, sicherzustellen, dass die Vergütung der Unternehmensführung angemessen und auf die Schaffung langfristigen Werts für die Aktionäre ausgerichtet ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Hauptversammlung ist die Möglichkeit für Aktionäre, ihr Stimmrecht auszuüben. Das Stimmrecht ist ein wesentliches Instrument, mit dem die Aktionäre ihre Interessen und Präferenzen zum Ausdruck bringen können. Je nach Art der Aktien kann jeder Aktionär eine oder mehrere Stimmen haben. Die Entscheidungen auf der Hauptversammlung werden in der Regel mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen getroffen, es sei denn, die Satzung des Unternehmens sieht eine andere Abstimmungsregelung vor. mehr
Überbezug bei prospektfreien 8 Millionen-Euro-Kapitalerhöhungen nunmehr auch uneingeschränkt für Freiverkehrsemittenten möglich! Eigeninitiative und konstruktiver Dialog bescheren einen weiteren Teilerfolg auf dem langen Weg des Abbaus von Hürden bei der Kapitalmarktfinanzierung. <h2>Worum geht es?</h2> Grundsätzlich ermöglicht das Wertpapierprospektgesetz öffentliche Angebote, d.h. Angebote zum Kauf von Wertpapieren an eine unbestimmte Zahl von Privatinvestoren, bis zu einem Gesamtvolumen von EUR 8 Mio. prospektfrei durchzuführen. Bei dieser Befreiung unterscheidet das Gesetz jedoch einerseits zwischen Emittenten, die bereits in einem Regulierten Markt notieren und andererseits sonstigen Emittenten, insbesondere solchen des Freiverkehrs (inklusive deren Qualitätssegmente m:access in München, Primärmarkt in Düsseldorf und Scale in Frankfurt). Während erstere gänzlich ohne weitere Auflagen das öffentliche Angebot innerhalb der genannten Volumensgrenze durchführen dürfen, müssen zweitere zumindest ein Wertpapierinformationsblatt („WIB“) nach § 4 WpPG hinterlegen und veröffentlichen. Mit dieser Belastung könnten und konnten die Emittenten grundsätzlich leben, wenngleich sich die unterschiedliche Behandlung vor dem Hintergrund der Angleichung der Anforderungen an Emittenten in den Marktsegmenten kaum noch erschließt. Die Mehrarbeit beschränkt sich jedoch nur auf das Erstellen eines WIB, wenn „die Wertpapiere den Aktionären im Zuge einer Bezugsrechtsemission“ angeboten werden. Bei nicht im Zuge einer Bezugsrechtsemission angebotenen Wertpapieren sieht der Gesetzgeber zudem vor, dass diese Wertpapiere ausschließlich im Wege der Anlageberatung oder Anlagevermittlung durch ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen vermittelt werden dürfen – damit ist der Auflagen jedoch noch nicht genug: Die Vermittlung darf nur innerhalb individuell zu bestimmenden Größenordnungen je Aktionär von EUR 1.000, 10.000 oder aber in der Spitze 25.000 erfolgen. Nunmehr hat sich bei dem sogenannten Überbezug, d.h. dem seitens eines Aktionärs gewünschten Bezuges oberhalb des Bezugsverhältnisses, die Verwaltungspraxis entwickelt, dass auch hierfür a) Anlageberatung oder Anlagevermittlung erforderlich ist, und b) hierbei die individuellen Investitionsgrenzen für den Überbezugsanteil zu überprüfen sind. Da sich diese Auflage in ihrer differenzierten Betrachtung von Bezug und Überbezug für die depotführenden Banken in der Praxis nicht umsetzen ließ, führte dies faktisch zu einem Ausschluss des prospektfreien Überbezugs in einer derartigen Gattung. Aufgrund eines intensiven und konstruktiven Dialogs zwischen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) einerseits und dem Deutschen Aktieninstitut e.V. („DAI“) sowie dem Interessenverband kapitalmarktorientierter kleiner und mittlerer Unternehmen e.V. („Interessenverband Kapitalmarkt KMU“) andererseits konnte diese Praxis nunmehr geändert werden. Nunmehr ist auch der Überbezug für Aktionäre von Freiverkehrsemittenten „beratungsfrei“ und oberhalb der geringen Investitionsschwellen möglich. <h2>Was bedeutet das?</h2> Die vorgenannte Änderung der Verwaltungspraxis führt dazu, dass die betroffenen Emittenten besser den prospektfreien Rahmen von EUR 8 Millionen bei Bezugsrechtskapitalerhöhungen ausschöpfen können. Gleichzeitig können sie sich das „Pulver“ institutionellen Interesses (z.B. über einen 10%er) weiter trockenhalten. Zudem bringt es für diese Emittenten einen erheblichen Kosten- und Zeitvorteil, insbesondere wenn man ansonsten eine Bezugsrechtskapitalerhöhung mit Prospekt durchführen würde. Aber auch für bereits investierte Aktionäre hat dies signifikante Vorteile. Bestehende Aktionäre haben per se über die Hauptversammlung eine gute Informationsmöglichkeit. Auf dieser Basis müssen sie dann auch nicht mehr bei einer Investitionsentscheidung i.R.d. Überbezugs „geschützt“ werden. Zudem geht eine Bezugsrechtstransaktion üblicherweise mit einem attraktiven Bezugspreisabschlag einher. Hierbei ist es mehr als recht und billig, dass auch bestehende Retailaktionäre über das Maß des eingeräumten Bezugsrechts hinaus von der Attraktivität des Angebotes profitieren dürfen. <h2>Wie geht es weiter?</h2> Grundsätzlich ist das konstruktive Zusammenwirken von BaFin, DAI und Interessenverband Kapitalmarkt KMU sehr positiv zu würdigen. Gleichwohl ist das erreichte Ergebnis nur ein Etappenerfolg. Hierbei obliegt es jedoch in erster Linie dem Gesetzgeber, und nicht der Verwaltung, eine bessere Balance zwischen richtig verstandenem Anlegerschutz und erforderlicher Attraktivität von Kapitalmarkt, Börsengang und Börsennotiz zu bewirken. In dem letzten Jahrzehnt war diesbezüglich sicherlich eine Dysbalance zu verzeichnen. Bei dem permanenten Bestreben um eine Steigerung des Anlegerschutzes trat die zwingend erforderliche Attraktivität des Kapitalmarktes für Emittenten und Investoren in den Hintergrund. Sollten die Vorschläge der EU-Kommission zum EU Listing Act so oder ähnlich durch das EU-Parlament und den Rat der EU gebilligt werden, so wäre dies sicherlich ein wesentlicher Schritt in diese Richtung. In diesem Sinne seien alle Kapitalmarktteilnehmer, insbesondere auch die Investoren, animiert, ihren berechtigten Interessen und Bedarfslagen eine Stimme zu verleihen, gerne auch über den Interessenverband Mittelstand KMU, dem der Verfasser dieses Artikels als Vorstand beiwohnt. <i>Über den Autor: Der studierte Jurist Martin Schmeisser ist seit 2008 für die ICF BANK tätig. Dort bekleidet er die Position des Head of Equity & Debt Capital Markets. Er begleitet mit seinem Team zahlreiche mittelständische Emittenten aus unterschiedlichsten Branchen bei der Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung, überwiegend am deutschen Kapitalmarkt. Die Entwicklung und Verbesserung der Kapitalmarktbedingungen, insbesondere für KMUs, treibt ihn seit 25 Jahren in seiner beruflichen Tätigkeit an. Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://icfbank.de/" target="_blank" class="contentLink" rel="noopener nofollow">ICF Bank</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Die Fonterelli GmbH hat mit dem Fonterelli SPAC 3 den dritten „Mini-Spac“ an die Börse gebracht. Das Papier notiert seit heute im Freiverkehr der Börse Düsseldorf. Der erste Kurs steht bei 1,25 Euro. Das Listing umfasst alle 250.000 Aktien der Gesellschaft. Die GmbH hält 85 Prozent an dem Börsenneuling. Noch ist nicht klar, wohin die Reise des neuen SPACs geht. Man sucht aktuell einen passenden Börsenkandidaten. Diesen will man dann via Sacheinlage ans Parkett bringen. Hinter Fonterelli steht unter anderem Andreas Beyer als Geschäftsführer. mehr
Pro DV steigert die Erlöse 2022 um 29 Prozent auf 4,2 Millionen Euro. Das EBIT legt um 164 Prozent auf 0,27 Millionen Euro zu. Netto verdient Pro DV 0,26 Millionen Euro, ein Plus von 178 Prozent. Trotz des schwierigen Umfelds hat die Gesellschaft somit neue Rekordwerte erzielt. Das zeigt aus Sicht der Analysten von SMC die Attraktivität und Stabilität des neu ausgerichteten Geschäftsmodells. Man hat sich eine etablierte Marktstellung erarbeitet und verfügt über eine breite Basis an stabilen Kundenbeziehungen. Aufgrund der positiven Entwicklung bei Pro DV erhöhen die Experten ihre Margenschätzungen. Andererseits wird ein höherer Diskontierungszinssatz in das Modell einbezogen. Daher wird letztlich das Kursziel von 1,50 Euro für die Aktien von Pro DV bestätigt. Das Rating wird von „speculative buy“ auf „buy“ modifiziert. 2023 erwarten die Experten einen Umsatz von 4,32 Millionen Euro und einen Gewinn von erneut 0,26 Millionen Euro. Ihre Prognose für 2024 beträgt 4,57 Millionen Euro bzw. 0,31 Millionen Euro. Die Aktien von Pro DV gewinnen 3,8 Prozent auf 0,932 Euro. mehr
Ende 2021 hat Credicore Pfandhaus eine Anleihe herausgebracht. Deren Maximalvolumen liegt bei 15 Millionen Euro. Laut einer Meldung aus dem November 2022 wurden davon bis zu jenem Zeitpunkt 7,5 Millionen Euro platziert. Bei einer Laufzeit von fünf Jahren ist das Papier jährlich mit 8,0 Prozent verzinst. Jetzt publizieren die im April 2021 gegründeten Hamburger einige Zahlen für das erste volle Geschäftsjahr. Demnach macht Credicore 2022 einen Gewinn von 0,432 Millionen Euro. Im kurzen Vorjahr gab es einen Verlust von 0,386 Millionen Euro. Den Start ins neue Geschäftsjahr 2023 bewertet das Unternehmen als gut. Karl-Miguel Meyer, Geschäftsführer von Credicore, freut sich über die schwarzen Zahlen, nachdem das erste Halbjahr 2022 noch verhalten verlaufen war: „Verantwortlich dafür war die in der zweiten Jahreshälfte 2022 steigende Nachfrage nach Pfandkrediten, die teilweise sogar unsere zur Verfügung stehenden Finanzmittel überstieg.“ mehr
Kurzfristig ist die Marktsituation bei K+S etwas herausfordernd. Viele potentielle Käufer warten derzeit noch ab. Der Markt wartet darauf, welche Verträge mit dem indischen Markt abgeschlossen werden. Erst danach dürfte die Nachfrage wieder anziehen. Diese abwartende Situation könnte sich weltweit auf die Kurse von Kaliproduzenten auswirken. Die Analysten von Baader bestätigen vor diesem Hintergrund die Kaufempfehlung für die Aktien von K+S. Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 26,00 Euro. Am Markt ist die Nachfrage in Europa derzeit schwach, in Brasilien gibt es hingegen ein Überangebot. Ähnlich sieht es in China aus, der dortige Markt wird von Dünger aus Russland und Belarus überschwemmt. Diese Länder können ihre Produkte aufgrund des Ukraine-Kriegs derzeit kaum noch anderweitig absetzen. Darunter leiden Nachfrager in Bangladesch. Hier sollen kanadische Produzenten einspringen. Die Aktien von K+S verlieren 2,0 Prozent auf 18,95 Euro. mehr
Ende 2020 hat Paul Tech, damals noch als Actaqua firmierend, eine Anleihe ausgegeben, die inzwischen ein Maximalvolumen von bis zu 35 Millionen Euro. Das Papier ist mit 7,0 Prozent verzinst und läuft bis Dezember 2025. Die Emission einer weiteren Anleihe hat Paul Tech im vergangenen Sommer abgesagt. Jetzt hat das Unternehmen aus Mannheim eine Eigenkapitalrunde erfolgreich abgeschlossen. Diese hat ein Volumen von rund 7,6 Millionen Euro. Dafür wird ein Kapitalerhöhung durchgeführt, 10.399 neue Vorzugsaktien Serie (A) werden ausgegeben. Dies entspricht 3,47 Prozent des Grundkapitals von Paul Tech. Die Unternehmensbewertung (Pre-Money) von Paul Tech liegt bei 220 Millionen Euro. Mit dem frischen Geld will die noch nicht börsennotierte Gesellschaft weiter wachsen. mehr
Ende 2022 verfügte Heidelberg Pharma über liquide Mittel in Höhe von mehr als 81 Millionen Euro. Damit ist man bis Mitte 2025 durchfinanziert. Der Liquiditätsbedarf soll 2023 bei 32,5 Millionen Euro bis 36,5 Millionen Euro liegen. Es soll einen Umsatz von 7 Millionen Euro bis 10 Millionen Euro geben. Das EBIT wird bei -28,5 Millionen Euro bis -32,5 Millionen Euro gesehen. Die Analysten von Pareto Securities bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Heidelberg Pharma. Das Kursziel liegt bei 8,80 Euro. Am Montag gibt es eine Telefonkonferenz mit dem Management von Heidelberg Pharma. Die Aktien von Heidelberg Pharma gewinnen 2,0 Prozent auf 4,59 Euro. mehr
Der Umsatz von Biotest steigt 2022 um 0,5 Millionen Euro auf 516,1 Millionen Euro an. Das EBIT verbessert sich von -47,1 Millionen Euro auf -16,6 Millionen Euro. Erwartet hatte die Gesellschaft -20 Millionen Euro bis -25 Millionen Euro. Im neuen Jahr soll der Umsatz im oberen einstelligen Prozentbereich zulegen. Impulse soll es dabei durch die Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlagen geben. Weitere Kapazitätsausweitungen sind für die Zukunft nicht ausgeschlossen. Zur Finanzierung der Forschungsarbeit und der Erweiterungen könnte es im kommenden Jahr eine Kapitalerhöhung geben. Das EBIT erwartet Biotest im laufenden Geschäftsjahr bei -20 Millionen Euro bis -15 Millionen Euro. Wie bisher sprechen die Analysten von Pareto Securities eine Halteempfehlung für die Aktien von Biotest aus. Das Kursziel steht bei 37,00 Euro. Die Papiere von Biotest gewinnen 0,7 Prozent auf 43,20 Euro. mehr
Für 2022/23 will Heidelberger Druck einen Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro erwirtschaften. Das wäre ein Plus von 5 Prozent. Die EBITDA-Marge soll bei mindestens 8 Prozent liegen. Das entspricht 184 Millionen Euro. Die Analysten der DZ Bank gehen davon aus, dass diese Prognose erreicht wird. Die steigenden Kosten konnte man bisher offenbar gut kompensieren. Traditionell ist das vierte Quartal bei Heidelberger Druck die stärkste Periode des Jahres. Dies sollte sich auch jetzt wiederholen. Eine Prognose für 2023/24 hat Heidelberger Druck bisher nicht veröffentlicht. Der Schweizer Mitbewerber Bobst hat sich hingegen schon geäußert. Die Schweizer erwarten einen stabilen Umsatz, mit einem organischen Wachstum rechnen sie nicht. Dies kann ein Indiz für die Entwicklung bei Heidelberger Druck sein. Zuletzt haben die Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Heidelberger Druck ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 1,60 Euro. Mit den heutigen Äußerungen stellen die Experten die Coverage der Aktie ein. Allerdings betonen sie, dass sie aufgrund der makroökonomischen Unsicherheiten und des zyklischen Charakters des Geschäftsmodells vorsichtig bleiben. Zahlen zum Geschäftsjahr gibt es am 14. Juni. Die Aktien von Heidelberger Druck verlieren 3,9 Prozent auf 1,627 Euro. mehr
Enapter hat vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Das Wasserstoff-Unternehmen aus Berlin meldet einen Umsatzanstieg von 8,4 Millionen Euro auf 14,7 Millionen Euro. Vergrößert haben sich allerdings auch die Verluste der Gesellschaft: Auf EBITDA-Basis steigt das Minus von 7,6 Millionen Euro auf 10,7 Millionen Euro und unter dem Strich von 8,7 Millionen Euro auf 12,8 Millionen Euro. Per Jahresende 2022 kommt Enapter nach eigenen Angaben vom Freitag auf einen Auftragsbestand von 13,5 Millionen Euro. Von der Summe sollen rund 9,1 Millionen Euro auf das Geschäftsjahr 2023 entfallen, so das Unternehmen. Für das laufende Jahr peilt Enapter einen Umsatzanstieg auf 30 Millionen Euro an. Der operative Verlust bleibt dagegen etwa auf dem Niveau des vergangenen Jahres: Die Berliner rechnen weiter mit einem Minus zwischen 10 Millionen Euro und 11 Millionen Euro. mehr
Vorläufigen Zahlen zufolge hat Endor das Jahr 2022 mit einem Umsatzanstieg von 81,3 Millionen Euro auf 123,6 Millionen Euro abgeschlossen. Man habe mit diesem Umsatz die Prognose eines Konzernumsatzes in niedriger dreistelliger Millionenhöhe erfüllen können, so das Unternehmen aus Landshut am Freitag. Für Umsatzsteigerungen haben vor allem Verkäufe infolge des Videospiel-Start von „Gran Turismo 7” gesorgt. Das EBIT habe entsprechend der Prognose den zweistelligen Millionenbetrag erreicht, so Endor, ohne allerdings eine konkrete Zahl zu nennen. „Insgesamt konnten wir im Jahr 2022 einen intakten Markt mit zunehmender Nachfragedynamik sehen, was uns positiv auf die weitere Entwicklung der Endor AG blicken lässt. Aufgrund der teils eingeschränkten Verfügbarkeiten bedingt durch Lieferengpässe innerhalb der Chipindustrie haben wir im zweiten Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 etwas an Dynamik verloren, sind aber dennoch mit unserer gesamten Entwicklung 2022 zufrieden”, sagt Thomas Jackermeier, CEO der Endor AG. Am 30. Mai will man den Geschäftsbericht für 2022 vorlegen. Die Zahlen für das erste Quartal 2023 sollen schon am 28. April publiziert werden. mehr
Die Bill & Melinda Gates Foundation hat Evotec Fördergelder in Höhe von 6,6 Millionen Dollar zukommen lassen. Das Geld ist für die Wirkstoffforschung im Bereich Tuberkulose bestimmt. Es ist bereits das zweite Mal, dass die Stiftung des Microsoft-Gründers die Arbeit des Hamburger Biotech-Unternehmens in dem Bereich unterstützt. „Dies ermöglicht dem Unternehmen, ein Portfolio an TB-Wirkstoffforschungsprojekten weiterzuentwickeln, die das Potenzial haben, zu einem universellen, kürzeren, sichereren und einfacheren Behandlungsregime von TB beizutragen”, so Evotec am Freitag. Aktuelle Standard-Behandlungen der medikamentensensiblen Tuberkulose ziehen sich über Monate und sind oft von erheblichen Nebenwirkungen der eingesetzten Medikamente begleitet, die eine umfangreiche Betreuung der Patienten erfordern. „Die Zunahme arzneimittelresistenter TB und die komplexe und zeitaufwändige Behandlung von Patienten unterstreichen den dringenden Bedarf für eine neue Generation der Behandlungsmöglichkeiten für alle Formen von TB”, so Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec. mehr
2022 macht die Merkur Privatbank einen Gewinn je Aktie von 1,27 Euro (Vorjahr: 1,18 Euro). Das ist ein Plus von 8 Prozent. Die Erwartungen der Analysten von Pareto Securities werden damit klar übertroffen. Die Experten gingen von 1,19 Euro je Aktie aus. Eine genaue Prognose für 2023 gibt es noch nicht. Die Bank will aber weiter wachsen und neue Mitarbeiter einstellen. Auch sollen Investitionen in die Modernisierung und Digitalisierung der Standorte vorgenommen werden. Als Herausforderung wird derzeit der Immobilienmarkt angesehen. Die steigenden Zinsen belasten, auch haben sich die Preise für Baumaterialien verteuert. Die Analysten sehen die Bank aber als gut positioniert an, so dass man diese Herausforderungen bewältigen kann. Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien der Merkur Privatbank aus. Das Kursziel nehmen sie von 17,00 Euro auf 16,00 Euro zurück. Für das laufende Jahr erwarten sie einen gleichbleibenden Gewinn je Aktie. Eine höhere Risikovorsorge dürfte durch einen höheren Zinsüberschuss ausgeglichen werden. Die Aktien der Merkur Privatbank notieren am späten Vormittag in einem schwachen Markt bei 14,00 Euro, das ist ein Plus von 0,7 Prozent. mehr
Heidelberg Pharma hat das Jahr 2022 mit einem Umsatzanstieg von 1,7 Millionen Euro auf 18,5 Millionen Euro abgeschlossen. Die betrieblichen Aufwendungen sind von 27,9 Millionen Euro auf 37 Millionen Euro gestiegen, vor allem aufgrund erhöhter Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung. Operativ meldet Heidelberg Pharma einen Verlust, der von 25,6 Millionen Euro auf 17,2 Millionen Euro reduziert werden konnte. Der Verlust unter dem Strich reduziert sich von 26,1 Millionen Euro auf 19,7 Millionen Euro bzw. Je Aktie von 0,80 Euro auf 0,53 Euro. Per Jahresende 2022 beziffern die Süddeutschen ihre Liquiden Mittel mit mehr als 81 Millionen Euro. Der deutliche Anstieg gegenüber dem Wert per Ende 2021 geht in erster Linie auf die abgeschlossene strategische Partnerschaft mit der chinesischen Huadong zurück. 2023 erwartet Heidelberg Pharma einen Liquidätsverbrauch zwischen 32,5 und 36,5 Millionen Euro. Man sieht sich bis Mitte 2025 finanziert. Der Umsatz soll in diesem Jahr zwischen 7 und 10 Millionen Euro liegen. Vor Zinsen und Steuern soll sich der Verlust von 17,2 Millionen Euro auf einen Betrag zwischen 28,5 und 32,5 Millionen Euro erhöhen. „Heidelberg Pharma ist überzeugt, mit Amanitin ein innovatives Toxin mit attraktiven Eigenschaften für die Entwicklung von ATACs zu haben und wird die Strategie zur Entwicklung und Vermarktung der proprietären ATAC-Technologie fortsetzen. Kernelemente der Strategie sind dabei der Ausbau der eigenen Projektpipeline, die Entwicklung der Pipelineprojekte bis zum klinischen Proof-of-Concept, die Anbahnung von weiteren Forschungs-/Optionsverträgen und deren Erweiterung auf langfristige Lizenzvereinbarungen sowie die Verbreiterung der Technologiebasis”, so das Unternehmen am Freitag. mehr
In den vergangenen vier Wochen haben die Aktien von Vonovia rund 32 Prozent nachgegeben. Die Unsicherheiten im Immobilienbereich sind auch beim DAX-Konzern deutlich spürbar. Die Analysten der RBC fürchten, dass diese sinkenden Kurse die Märkte beunruhigen könnte, vor allem die Kreditgeber. Das könnte im schlimmsten Fall eine Kapitalerhöhung nötig machen. Allerdings hätten die Experten dabei keine Sorge, aus ihrer Sicht ist die Bewertung der Vonovia-Aktie attraktiv. Mit frischem Geld könnten man viele Bedenken zerstreuen. Die Analysten bestätigen das Rating „outperform“ für die Aktien von Vonovia. Das Kursziel für den Titel stand bisher bei 37,00 Euro. Es sinkt in der aktuellen Studie auf 33,00 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank bereiten sich unterdessen auf ein Gespräch mit Vonovia-CEO Rolf Buch vor. Dieses findet am kommenden Mittwoch statt. Dabei will man viele Themen ansprechen. Auf der Tagesordnung stehen auch die Liquidität und die Finanzen. Thema dürfte ferner der Angebotsmangel bei günstigen Wohnungen sein. Die Experten erneuern die Halteempfehlung für die Aktien von Vonovia. Das Kursziel bleibt bei 27,00 Euro. Die Aktien von Vonovia notieren am Vormittag bei 16,94 Euro, das ist ein Tagesminus von 3,3 Prozent. mehr
Seit dem 1. Januar ist Marc Llistosella neuer Vorstandschef bei Knorr-Bremse. Der Markt wartet darauf, mit welcher Strategie er das Unternehmen führen will. Vermutlich im Juli oder im September wird sich Llistosella zu seinen Plänen äußern. Bis dahin wollen die Analysten der Deutschen Bank abwarten, bevor sie sich eine Meinung bilden, in welche Richtung Knorr-Bremse künftig steuern wird. Wenig überraschend bestätigen die Experten daher das Rating „halten“ für die Aktien von Knorr-Bremse. Das Kursziel für die Papiere liegt weiter bei 68,00 Euro. Die Aktien von Knorr-Bremse verlieren 2,1 Prozent auf 59,80 Euro. In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie rund 38 Prozent zugelegt. mehr
TUI will die Corona-Hilfen des Bundes endgültig los werden - und braucht dazu eine große Kapitalerhöhung. Die Ankündigung bringt die Aktie des Reise-Konzerns heute Vormittag stark unter Druck. Zwischenzeitlich erreicht TUIs Aktienkurs 14,35 Euro, hat sich mittlerweile aber etwas erholt und pendelt um die 15-Euro-Marke - ein Minus von rund 6 Prozent zum Vortag. Rund 1,8 Milliarden Euro Brutto-Emissionserlös peilt TUI mit der Ausgabe neuer Aktien an. Der Betrag soll quasi komplett in die Entschuldung fließen. „Wie zuvor mit dem WSF vereinbart, werden die vom WSF zur Verfügung gestellte wandelbare Stille Einlage I in Höhe von 420,0 Millionen Euro und die ausstehende an den WSF begebene Optionsanleihe 2020/2026 in Höhe von 58,7 Millionen Euro, einschließlich sämtlicher Optionsrechte und inklusive aufgelaufener Zinsen zum Gesamtmarktwert von rund 750 Millionen Euro vollständig zurückgeführt”, kündigt TUI am Freitag an. Zudem sollen weitere Verbindlichkeiten getilgt oder reduziert werden. Die Gesellschaft erwartet jährliche Einsparungen bei Zinsaufwendungen zwischen 80 und 90 Millionen Euro. „Der Bezugspreis von 5,55 Euro je Neuer Aktie entspricht einem Abschlag von ca. 39,85% auf den TERP (theoretischer Aktienkurs nach erfolgter Kapitalerhöhung)”, so das Unternehmen. Insgesamt sollen mehr als 328,9 Millionen neue TUI Aktien mit einem Bezugsverhältnis von 8:3 bei Anlegern platziert werden. Die Bezugsfrist wird vom 28. März 2023 bis einschließlich zum 17. April 2023 laufen. „Die Bezugsrechtskapitalerhöhung umfasst keine Neuen Aktien, die Sanktionierten Personen oder Gesellschaften des Hauptaktionärs zuzurechnen wären und wird durch die Übernahme durch ein Bankenkonsortium zu Konditionen abgesichert, die der Marktpraxis für vergleichbare Transaktionen entsprechen”, so TUI weiter. Knapp 31 Prozent der TUI-Aktien liegen weiter bei Alexey A. Mordashov. mehr
In dieser Woche ist die Aktie von Vitesco Technologies von mehr als 64 Euro auf bis zu 56,20 Euro gefallen. Das Unternehmen hat Zahlen publiziert und einen Ausblick auf 2023 gegeben. Demnach hat der Umsatz bei Vitesco Technologies 2022 von 8,35 Milliarden Euro auf 9,07 Milliarden Euro zugelegt. Operativ verdient der Konzern bereinigt 222,9 Millionen Euro (Vorjahr: 148,6 Millionen Euro). Die bereinigte EBIT-Marge verbessert sich von 1,8 Prozent auf 2,5 Prozent. Die Prognosespanne lag bei 2,3 Prozent bis 2,5 Prozent. Netto bleiben 23,6 Millionen Euro (Vorjahr: -122,0 Millionen Euro) in der Kasse. Je Aktie gibt es demnach einen Gewinn von 0,59 Euro (Vorjahr: -3,05 Euro). Eine Dividende ist nicht vorgesehen. Der Auftragsbestand steht bei 58,5 Milliarden Euro, davon kommen 46 Prozent aus dem Bereich der Elektromobilität. Im neuen Jahr erwartet die Gesellschaft einen Umsatz von 9,2 Milliarden Euro bis 9,7 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge sieht man bei 2,9 Prozent bis 3,4 Prozent. Diese Prognose liegt rund 5 Prozent unter dem Konsens. Dazu Finanzvorstand Werner Volz: „Wir werden 2023 unseren Konzernumsatz und unser bereinigtes operatives Ergebnis steigern, obwohl unsere Transformationsstrategie weiterhin im Fokus der Geschäftsaktivitäten steht.“ Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen nach den Zahlen die Kaufempfehlung für die Aktien von Vitesco Technologies. Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 70,00 Euro. Die Aktien von Vitesco Technologies geben 1,4 Prozent auf 61,35 Euro nach. mehr
Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG wird erneut eine Dividende in Höhe von 0,50 Euro ausschütten. Einen entsprechenden Ausschüttungsvorschlag für das Geschäftsjahr 2022 wird das Berliner Radiologie-Unternehmen der Hauptversammlung am 7. Juni 2023 unterbreiten. Auch für das Jahr 2021 hatte Eckert & Ziegler 0,50 Euro Dividende je Aktie gezahlt. Den Umsatz beziffert die Gesellschaft für 2022 auf 222,3 Millionen Euro nach 180,4 Millionen Euro im Jahr 2021. Der Gewinn je Eckert & Ziegler Aktie geht dagegen von 1,67 Euro auf 1,41 Euro zurück. Bereinigt um Sondereffekte sei der Gewinn 2022 um rund 20 Prozent auf 29,3 Millionen Euro gestiegen, so das Unternehmen. Beide Zahlen liegen leicht unter den vorläufigen Daten, die man Mitte Januar gemeldet hatte. Den Geschäftsbericht für 2022 wird die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG am 30. März vorlegen. mehr
Die Apple-Aktie hat gestern 0,7% gewonnen, ist aber deutlich unter dem Tageshoch aus dem Handel gegangen. Rückblick: Nach dem erfolgreichen Test des Volumenmaximums (= Level mit dem meisten Volumen seit dem 2020er-Tief) ist die Apple-Aktie in der vergangenen Handelswoche in eine Aufwärtsbewegung übergegangen. Dabei gelang den Notierungen am Dienstag der Sprung über einen wichtigen Widerstand, womit gleichzeitig eine V-Umkehr vollendet wurde. In der Folge erreichten die Kurse zur Wochenmitte bei 162,14 USD ein neues Jahreshoch, das im Zuge des US-Leitzinsentscheids jedoch zunächst nicht gehalten werden konnte. Ausblick: Die Apple-Papiere haben in dieser Woche das Februar- und Oktober-Hoch bei 157,38 USD bzw. 157,50 USD überboten. Eine Bestätigung des Ausbruchs steht allerdings noch aus. Das Long-Szenario: Auf der Oberseite stellt das aktuelle Jahreshoch bei 162,14 USD den ersten Widerstand dar. Darüber dürfte das September-Top bei 164,26 USD bremsend wirken, bevor die Notierungen im Bereich von 165,00/166,00 USD an die 2022er-Abwärtstrendgerade heranlaufen könnten. Gelingt dort der Break, wäre ein Anstieg bis zur Volumenspitze zwischen 172,50 USD und 173,00 USD und/oder dem August-Top bei 176,15 USD möglich. Das Short-Szenario: Durch den Ausbruch über 157,50 USD ist auf dem Niveau des Oktober- und Februar-Tops jetzt eine charttechnische Haltezone entstanden. Knapp darunter dürften zudem die beiden Verlaufshochs vom 16. Februar und 6. März bei 156,33 USD bzw. 156,30 USD stützend wirken. Sollten die Kurse dort nicht nach oben drehen, müsste mit einer Korrektur in Richtung 150er-Marke gerechnet werden. Darunter bildet dann das Volumenmaximum zwischen 148,50 USD und 149,00 USD eine wichtige Haltestelle, die durch den langfristigen GD200 (aktuell bei 147,88 USD) zusätzlich verstärkt wird. <i>Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://keyinvest-de.ubs.com" target="_blank" class="contentLink" rel="noopener nofollow">UBS</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Der deutsche Leitindex konnte die zwischenzeitlichen Tagesverluste am gestrigen Donnerstag bis zum Xetra-Schluss wieder aufholen. Rückblick: Am Tag nach dem Leitzinsentscheid der US-Notenbank – die Fed hat den Schlüsselsatz am Mittwoch um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent angehoben – kam der DAX nicht über 15.210 hinaus. Dabei waren die Blue Chips zunächst im Minus (Opening bei 15.178) in den Handel gestartet und im Tief auf 15.079 zurückgefallen. Von dort konnten sich die Notierungen jedoch nach oben abdrücken und in der Folge auf das Tageshoch bei 15.244 steigen, wo die Volumenspitze einmal mehr die Kurse ausbremste. Ausblick: Nach den starken Anstiegen der vorangegangenen Sitzungen kann der gestrige Handelstag zunächst als typische Verschnaufpause gewertet werden. Das Long-Szenario: Für einen Ausbruch auf der Oberseite müsste der DAX unverändert auf Schlusskursbasis über die Volumenspitze bei 15.225/15.250 bzw. den GD50 steigen und den Break mit einem Sprung über die 15.300er-Marke bestätigen. Oberhalb dieser Hürde – die idealerweise ebenfalls per Tagesschluss überboten werden sollte – wäre zunächst Platz bis an die 15.400er-Marke. Der nächste Widerstand könnte anschließend am Volumenmaximum bei 15.475/15.500 angetragen werden. Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist der erste Halt weiterhin bei 15.151 zu finden, der nachbörslich allerdings bereits unterboten wurde. Bricht der DAX dort auch im regulären Handel nach unten durch, müsste unterhalb des gestrigen Tagestiefs mit einem Rücksetzer an die 15.000er-Marke gerechnet werden. Darunter würde das 2022er-März-Tops bei 14.925 als Haltestelle nachrücken. Unterbieten die Kurse auch dieses Level, könnte eine Korrektur bis in den Bereich um 14.800 nicht ausgeschlossen werden. <i>Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://keyinvest-de.ubs.com" target="_blank" class="contentLink" rel="noopener nofollow">UBS</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Ein kurzer Blick auf die Kion Aktie und ihre charttechnische Lage: Nach einer vorangegangenen Konsolidierung hat der Aktienkurs des MDAX-Konzerns vier Tage in Folge mit einem Plus abgeschlossen - gestern sogar mit 5,5 Prozent. Auffällig auch die Intraday-Wende bei Kions Aktienkurs am Montag dieser Woche. Seitdem ist das Papier vom Konsolidierungstief bei 27,48 Euro am Montag auf bis zu 33,47 Euro gestiegen, die die Kion Aktie gestern erreicht hat. Der Anstieg bestätigt sich heute Morgen knapp: Nachdem der MDAX-Wert den gestrigen XETRA-Handel bei 33,38 Euro beendet hatte, liegen die aktuellen Indikationen auf Tradegate bei 33,09/33,37 Euro. Charttechnisch sieht sich die Kion Aktie nun aber einer ganzen Reihe von Widerständen in der Zone zwischen 33,51/33,74 Euro und dem jüngst aufgerissenen Abwärtsgap bei 34,15/34,89 Euro ausgesetzt. In diesem Bereich sind aktuell auch die 20- und 50-Tage-Linie zu finden, siehe unten. Insgesamt ist die Zone als hohe Hürde für Kions Aktienkurs zu werten. Gelingt ein Ausbruch, wären möglicherweise Tests der 200-Tage-Linie und der jüngsten Erholunghochs zwischen 39,32 Euro und 40,86 Euro fällig. Bleibt das Szenario, in dem der aktuelle Anlauf auf die Hürdenzone scheitert. In dem Fall wäre der Konsolidierungstrend bei dem Papier nicht nur bestätigt, sondern auch deutlich gefestigt. Das könnte den Aktienkurs von Kion in der kommenden Zeit dann stark unter Druck setzen. <h2>Charttechnische Daten zur Kion Aktie</h2> <b>Letzter Aktienkurs</b>: 33,38 Euro (Börse: XETRA) <b>Bollinger-Bands 20 (unten / oben):</b> 27,67 Euro / 39,75 Euro <b>EMA 20:</b> 33,71 Euro <b>EMA 50:</b> 33,92 Euro <b>EMA 200:</b> 37,50 Euro mehr
Bank-Aktien bleiben aktuell die Sorgenkinder am Aktienmarkt: Beim Aktienkurs der Deutschen Bank zeichnet sich ein schwacher Handelsverlauf ab. Gestern war der DAX-Wert im XETRA-Handel auf Schlusskursbasis bereits mehr als 3 Prozent auf 9,336 Euro abgerutscht. Aktuelle Indikationen für die Deutsche Bank Aktie notieren im Tradegate-Handel nur noch bei 9,081/9,087 Euro. Die Lage bleibt damit hoch volatil: Nachdem die Deutsche Bank Aktie im Zuge des Credit-Suisse-Desasters bis auf 8,313 Euro gefallen war, stoppte die Erholungsbewegung im Anschluss knapp unter der 10-Euro-Marke. Hier befindet sich zwischen 9,91/9,95 Euro und 10,02 Euro charttechnischer Widerstand, von dem das Papier klar nach unten abgeprallt ist. Heute Morgen kommen neue prozyklische Verkaufssignale für die Deutsche Bank Aktie hinzu. Im Fokus stehen dabei Supports zwischen 9,25/9,33 Euro und 9,13/9,18 Euro, die aktuell unterschritten wurden. Bestätigt sich diese Entwicklung auch nach dem Start des deutlich liquideren XETRA-Handels, tut sich erneut deutliches Abwärtspotenzial auf. Unterhalb von 8,61 Euro beginnt eine Supportzone mit kleineren Unterstützungen, deutlich stärker dürfte diese Marke rund um das markante Tief vom Montag bei 8,313 Euro ausfallen. Weitere Verkaufssignale an dieser Zone könnten den Aktienkurs der Deutschen Bank dann in Richtung der Jahrestiefs 2022 fallen lassen. Abzuwarten bleibt, ob sich der DAX-Wert stabilisieren kann. Im frühen Tradgate-Handel geht es vom Tagestief bei 9,02 Euro etwas nach oben, was aber längst nicht als Entwarnung interpretiert werden kann. Sichtbar verbessern würde sich die Lage ohnehin erst, wenn die Deutsche Bank Aktie stabil die Widerstandszone an der 10-Euro-Marke überwindet. Nicht weit darüber warten mit der 200-Tage-Linie undWiderständen oberhalb von 10,61 Euro aber bereits weitere höhere Hürden. <h2>Charttechnische Daten zur Deutsche Bank Aktie</h2> <b>Letzter Aktienkurs</b>: 9,336 Euro (Börse: XETRA) <b>Bollinger-Bands 20 (unten / oben):</b> 8,760 Euro / 12,618 Euro <b>EMA 20:</b> 10,690 Euro <b>EMA 50:</b> 10,868 Euro <b>EMA 200:</b> 10,384 Euro mehr
Die Verbio Aktie macht Sorgen: Zwei sehr schwache Tage in Folge haben den Aktienkurs weiter fallen lassen. Die Abwärtsbewegung der Biokraftstoff-Aktie, die bereits Mitte November an der Doppeltopzone 2022 bei 87,40/88,10 Euro begann, hat den Aktienkurs des ostdeutschen Unternehmens in den letzten Wochen auf 42,44 Euro fallen lassen. Gestern ging es mit 42,70 Euro und wie schon am Vortag mit mehr als 7 Prozent Tagesminus aus dem XETRA-Handel. Der Blick auf den Kursverlauf der Verbio Aktie zeigt an, dass mit diesem Kurssturz eine interessante charttechnische Zone erreicht wurde. Ein Blick zurück: Als Verbios Aktienkurs im vergangenen Jahr erstmalig bei 87,40/88,10 Euro nach unten abprallte, rauschte der Titel bis auf 39,10 Euro nach unten. Ein erstes markantes Tief, das sich anschließend als Zwischentief entpuppte, wurde bei 41,60 Euro notiert. Beide lokalen Tiefs sind jeweils mit deutlich erhöhten Handelsvolumina unterlegt. <h2>Im Fokus: starke Unterstützungen für die Verbio Aktie</h2> Insgesamt ergeben sich hier aus der charttechnischen Ausgangslage starke Unterstützungen für die Verbio Aktie bei 41,40/41,60 Euro und 39,10/39,22 Euro. Noch zeigen sich keine Anzeichen, dass an diesen Zonen bei der Verbio Aktie Trendwendespekulationen aufkommen könnten. Aktuell zeigt Tradegate am Freitagmorgen Indikationen bei 42,32/42,50 Euro für Verbios Aktien. Die Zonen wurden bisher also noch nicht ernsthaft getestet. Verkaufssignale an diesen beiden Marken könnten nochmals erhebliches Abwärtspotenzial für die Verbio Aktie entstehen lassen. Stärkere potenzielle Supports wären in diesem Szenario um 32/33 Euro zu sehen. Kann sich die Verbio Aktie aber aus den Supportbereichen, die langsam erreicht wurden, nach oben absetzen, könnten Anleger auf eine Wiederholung der Situation aus dem Juni des vergangenen Jahres spekulieren: Da konnte der Titel sich in den Folgewochen deutlich erholen. <h2>Charttechnische Daten zur Verbio Aktie</h2> <b>Letzter Aktienkurs</b>: 42,70 Euro (Börse: XETRA) <b>Bollinger-Bands 20 (unten / oben):</b> 44,84 Euro / 50,75 Euro <b>EMA 20:</b> 47,78 Euro <b>EMA 50:</b> 51,90 Euro <b>EMA 200:</b> 59,20 Euro mehr
Die Stimmung der Verbraucher in der Euro-Zone hat sich im März überraschend eingetrübt. Das entsprechende Barometer fiel um 0,1 Punkte auf minus 19,2 Zähler und verharrt damit deutlich unter seinem langjährigen Durchschnittswert. Auf die Verbraucherlaune drücken besonders die hohen Lebenshaltungskosten. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) setzt ihren Straffungskurs fort und hat ihren Leitzins wie erwartet um 50 Basispunkte auf nun 1,50% angehoben. Bei Bedarf wird sie zudem am Devisenmarkt aktiv bleiben. Die jüngsten Turbulenzen rund um die Schieflage und schließlich Notübernahme der Credit Suisse (CS) durch die UBS hatten kurzzeitig die Unsicherheit erhöht, ob die SNB ihren geldpolitischen Kurs fortsetzen würde. Wie bereits die EZB und gestern die Fed adressiert die SNB die Sicherung von Preisniveaustabilität und Finanzmarktstabilität aber mit unterschiedlichen Instrumenten. So stellt sie Banken umfangreiche Liquiditätshilfen bereit, u.a. über die Engpassfinanzierungsfazilität (EFF). Die im Februar erneut gestiegene Inflation und die stabile Konjunktur erfordern jedoch eine restriktivere Geldpolitik, wie die Anhebung der bedingten Inflationsprognose belegt. Um eine Verfestigung der Inflation zu vermeiden, bleibt die SNB daher auch bei ihrem hawkishen Ausblick. Im Basisszenario dürften die Währungshüter den Leitzins zumindest bis auf 2,00% steigern und einige Zeit in diesem Bereich halten. Zudem wird die SNB mit weiteren Devisenverkäufen dem aus dem Ausland stammenden Inflationsdruck begegnen. Dies spricht für einen moderaten Anstieg des Zinsniveaus und einen anhaltend festen Franken. <h2>Ausblick</h2> Zum Abschluss dieser durch die Bankenthematik und der Notenbankentscheidungen recht turbulenten Woche stehen heute vor allem die Veröffentlichungen der diversen Einkaufsmanagerindizes von S&P sowie der Auftragseingänge langlebiger Güter aus den USA auf der Agenda. Bei den Stimmungsumfragen ist keine neue Tendenz zu erwarten – es dürfte vermutlich bei den niedrigen Indizes aus dem verarbeitenden Sektor leicht nach oben gehen, bei den bereits deutlich höher liegenden Indizes aus dem Dienstleistungsgewerbe leicht nach unten gehen können. <h2>Renten- und Aktienmärkte</h2> Nach den jüngst schwächeren Tagen sahen die Kurse deutscher Bundesanleihen gestern eine Gegenbewegung. Die Rendite für z.B. zehnjährige Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,19%. Die Kurse der US-Anleihen zogen ebenfalls an und setzten ihre Vortagesbewegung damit fort. Am deutschen Aktienmarkt kehrten nach dem US-Zinsentscheid die Anleger auf das Parkett zurück. DAX -0,04%; MDAX +1,49%; TecDAX +0,40% Die börsennotierten Großkonzerne in Deutschland haben trotz der Energiekrise und des Ukraine-Kriegs ein weiteres Rekordjahr hinter sich. Die Gewinnentwicklung der 40 Unternehmen aus dem Leitindex Dax konnte aber nicht mit dem Umsatzzuwachs Schritt halten. Die Umsätze - ohne Banken - legten um 15,5% auf 1,8 Billionen Euro zu, die operativen Ergebnisse dagegen nur um 3% auf 171 Mrd. EUR. Den meisten Dax-Unternehmen gelang es, hohe Kosten bei Personal, Beschaffung und Energie an ihre Kunden weiterzugeben. Das dürfte aber 2023 nicht so weitergehen. In Q4 2022 bröckelten die Gewinne schon um 11% ab. Nachdem Janet Yellen am Vortag noch erheblich zum Rückgang an der Wall Street beigetragen hatte, stützten ihre jüngsten Äußerungen die Kurse und ließen die Indizes nach einer Berg- und Talfahrt im Plus schließen. Dow Jones +0,23%; S&P 500 +0,30%; Nasdaq Comp. +1,01% <h2>Unternehmen</h2> Salzgitter hat seine Kostenschätzung für die erste Stufe des Umbaus zu einer klimafreundlichen Produktion angehoben. Das Gesamtinvestitionsvolumen hierfür werde auf 2,2 bis 2,4 Mrd. EUR veranschlagt statt bislang geschätzten 1,5 bis 2,0 Mrd. EUR. Dies ergebe sich u.a. aus dem bisherigen Baufortschritt und der Anlagenpreisentwicklung. Nach 2 Jahren mit kräftigen Ergebniszuwächsen rechnet der Grafitspezialist SGL Carbon 2023 mit keinen großen Sprüngen. Wegen der abflauenden Konjunktur und steigenden Energie- und Lohnkosten rechnet das Unternehmen mit nahezu konstanten Umsätzen und Erträgen. "Das ist ein Stabilisierungsjahr und wir werden relativ stark investieren, sagte Vorstandschef Derr. <h2>Devisen & Rohstoffe</h2> Der USD war als Anti-Krisen-Währung gestern weniger gefragt. Im Gegenzug zog der Euro an. Sorgen um die strategischen Erdölreserven in den USA schickten die Ölpreise erneut auf Talfahrt. <i>Disclaimer: Dieser Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://www.nordlb.de" target="_blank" rel="noopener nofollow">Nord LB</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Wo ist am Aktienmarkt etwas los, welche Themen interessieren Anleger derzeit besonders? Vor allem für Trader ist es wichtig zu wissen, wo „die Musik spielt” und welche Themen an der Börse aktuell besonders stark im Fokus stehen. Und hier entscheidet nicht die 4investors-Redaktion, sondern die Leser. Welche unserer Berichte erzielten große Aufmerksamkeit, was interessierte unsere Leser besonders? Sie haben entschieden: Die 4investors Top-News: <span class="highlight">4investors News und Analysen</span> <h2>Deutsche Pfandbriefbank: Die Börse macht sich sichtbar Sorgen</h2> Das Desaster um Credit Suisse hat auch den Aktienkurs der Deutsche Pfandbriefbank (pbb) deutlich in Mitleidenschaft gezogen. Die Bank will nach Reuters-Informationen den Zinskupon für eine AT1-Anleihe im Volumen von 300 Millionen Euro von 5,75 Prozent auf 8,5 Prozent anheben, was deutlich höhere jährliche Finanzierungskosten für den Finanzkonzern bedeuten würde. Der Grund ist ein deutlich verändertes Risikoprofil dieser Asset-Klasse, nachdem die Emissionen der Credit Suisse im Totalverlust für die Gläubiger endeten - selbst Aktionäre der Schweizer Bank kamen besser weg. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168621" class="artikellink" title="Deutsche Pfandbriefbank: Die Börse macht sich sichtbar Sorgen">Jetzt lesen!</a></b>. <h2>Deutsche Telekom: Tochter mit strategischer Übernahme</h2> T-Mobile US will Kaena übernehmen. Die Gesellschaft ist ein US-Discountanbieter von Telekommunikationsdienstleistungen. Dies wäre mit einem Gegenwert von bis zu 1,35 Milliarden Dollar die größte Transaktion seit der Fusion mit Sprint. Die Übernahme soll zu 39 Prozent in bar und zu 61 Prozent in Aktien finanziert werden. Zu Kaena gehören Mint Telecom, Ultra Mobile und Plum. Aus Sicht der Analysten der DZ Bank wäre die Übernahme vor allem strategisch zu begründen. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168639" class="artikellink" title="Deutsche Telekom: Tochter mit strategischer Übernahme">Jetzt lesen!</a></b>. <h2>LPKF Laser: Aktie stürzt nach enttäuschendem Ausblick ab</h2> Die Aktie von LPKF Laser, die Mitte Januar noch bis auf mehr als 13 Euro gestiegen war, rauscht am Donnerstagvormittag deutlich nach unten. Das bisherige Tagestief im XETRA-Handel liegt bei 8,925 Euro, aktuell notiert der Aktienkurs bei 9,51 Euro und damit trotz der deutlichen Kurserholung immer noch knapp 12 Prozent im Minus. Auslöser des Kurseinbruchs ist vor allem der Ausblick auf 2023, den LPKF Laser (WKN: 645000, ISIN: DE0006450000) heute abgibt. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168630" class="artikellink" title="LPKF Laser: Aktie stürzt nach enttäuschendem Ausblick ab">Jetzt lesen!</a></b> <h2>Moderna: BioNTech-Konkurrent schmiedet Allianz mit Generation Bio</h2> Das US-Biotechunternehmen Moderna und Generation Bio haben eine Zusammenarbeit im Bereich der Entwicklung nicht-viraler genetischer Arzneimittel vereinbart. Es sollen neue Lipid-Nanopartikel entwickelt werden, die das Stealth Cell Targeted Lipid Nanoparticle (ctLNP) Delivery System von Generation Bio nutzen. Moderna (WKN: A2N9D9, ISIN: US60770K1079) hat eine Option auf die Lizenzierung der ctLNP- und ceDNA-Technologie von Generation Bio für zwei Immunzellprogramme und zwei Leberprogramme erworben, mit einer zusätzlichen Option für ein drittes Immunzell- oder Leberprogramm. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168642" class="artikellink" title="Moderna: BioNTech-Konkurrent schmiedet Allianz mit Generation Bio">Jetzt lesen!</a></b> <h2>Vonovia Aktie: Geht der Absturz weiter?</h2> Ein kurzer Blick auf die charttechnische Lage bei der Vonovia Aktie: Neue Verkaufssignale bringen den DAX-Wert unter Druck. Nachdem sich der erste Rutsch der Immobilien-Aktie unter die Unterstützungszone bei 18,58/18,82 Euro am Freitag noch als Fehlsignal heraus stellte, hielt die anschließende Kurserholung nicht lange an. Von 19,40 Euro am Montag rauschte der Aktienkurs von Vonovia wieder in die Tiefe und erreichte gestern im XETRA-Handel 17,66 Euro - ein neues Baissetief. <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?ID=168623" class="artikellink" title="Vonovia Aktie: Geht der Absturz weiter?">Jetzt lesen!</a></b> mehr
Wer Aktien leer verkauft, das sogenannte Shortselling, muss Transparenzpflichten erfüllen. Wir werfen einen Blick auf aktuelle Shortseller-Meldungen. Geregelt sind diese in der EU-Leerverkaufsverordnung, die ein zweistufiges Transparenzsystem vorsieht. Ab einer Höhe der Netto-Leerverkaufsposition von 0,5 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals muss diese über eine Veröffentlichung im Bundesanzeiger offengelegt werden. Die zuletzt veröffentlichten Leerverkaufs-Positionen: <strong>Aktie: Aixtron SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A0WMPJ6" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A0WMPJ6 <strong>Shortseller: </strong>POINT72 EUROPE (LONDON) LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,76 % ---------------------------- <strong>Aktie: Aroundtown SA - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=LU1673108939" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>LU1673108939 <strong>Shortseller: </strong>Marshall Wace LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,91 % <strong>Shortseller: </strong>Qube Research & Technologies Limited <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,59 % ---------------------------- <strong>Aktie: Covestro AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE0006062144" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE0006062144 <strong>Shortseller: </strong>Capital Fund Management SA <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,50 % ---------------------------- <strong>Aktie: Delivery Hero SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A2E4K43" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A2E4K43 <strong>Shortseller: </strong>Marshall Wace LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,90 % ---------------------------- <strong>Aktie: Friedrich Vorwerk Group SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A255F11" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A255F11 <strong>Shortseller: </strong>Citadel Advisors LLC <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,72 % ---------------------------- <strong>Aktie: HelloFresh SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A161408" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A161408 <strong>Shortseller: </strong>Citadel Advisors LLC <strong>Höhe der Short-Position: </strong>1,22 % <strong>Shortseller: </strong>Marshall Wace LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>2,32 % ---------------------------- <strong>Aktie: Hugo Boss AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A1PHFF7" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A1PHFF7 <strong>Shortseller: </strong>WorldQuant, LLC <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,56 % ---------------------------- <strong>Aktie: Nemetschek SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE0006452907" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE0006452907 <strong>Shortseller: </strong>BlackRock Investment Management (UK) Limited <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,90 % ---------------------------- <strong>Aktie: Nordex SE - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A0D6554" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A0D6554 <strong>Shortseller: </strong>Marshall Wace LLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>0,49 % ---------------------------- <strong>Aktie: Northern Data AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A0SMU87" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A0SMU87 <strong>Shortseller: </strong>SIH Partners, LLLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>1,88 % ---------------------------- <strong>Aktie: Siemens Energy AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000ENER6Y0" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000ENER6Y0 <strong>Shortseller: </strong>BG Master Fund Plc <strong>Höhe der Short-Position: </strong>1,71 % ---------------------------- <strong>Aktie: Varta AG - <a href="https://www.4investors.de/suchergebnis.php?suchfeld=DE000A0TGJ55" target="_blank" rel="noopener">weitere News hierzu</a></strong> <strong>ISIN: </strong>DE000A0TGJ55 <strong>Shortseller: </strong>SIH Partners, LLLP <strong>Höhe der Short-Position: </strong>1,82 % mehr
Ende Oktober muss DEAG Deutscher Entertainment eine 2018 begebene Anleihe zurückzahlen. Das Papier hat ein Maximalvolumen von 30 Millionen Euro, es ist mit 6,5 Prozent verzinst. Aktuell laufen bei dem Berliner Unternehmen Überlegungen, wie man die Anleihe refinanzieren will. So steht auch die Ausgabe einer neuen Anleihe im Raum. Abhängig ist dies unter anderem vom Marktumfeld. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Im abgelaufenen Jahr steigert DEAG den Umsatz um 258,3 Prozent auf 325 Millionen Euro. Vor Corona erwirtschaftete DEAG 2019 einen Umsatz von 185,2 Millionen Euro. Das EBITDA legt um 40,3 Prozent auf rund 31 Millionen Euro zu (2019: 14,1 Millionen Euro). Damit werden neue Rekorde erreicht. Hier zeigen sich Nachholeffekte nach der Pandemie. Auch hat man die Event-Pipeline vergrößert und Akquisitionen getätigt. 2023 ist für DEAG sehr gut angelaufen. Im Jahresverlauf soll es rund 6.000 Veranstaltungen geben, mehr als 10 Millionen Tickets wurden bisher verkauft. Das deutet ein neues Rekordjahr an. Weitere Akquisitionen werden vorbereitet, dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem Ticketing. CEO Peter L.H. Schwenkow sagt: „Die enorme Erholung und das Wachstum bei Umsatz und EBITDA deutlich über Niveau des letzten vergleichbaren Geschäftsjahres 2019 hinaus, eine grundsolide Bilanz und eine konsequent umgesetzte Wachstumsstrategie haben das Jahr 2022 für die DEAG gekennzeichnet. Unsere Expansionsmaßnahmen, die wir während der Corona-Zäsur unbeirrt fortgesetzt haben, tragen Früchte. Auf diesem Weg werden wir weiter vorwärts gehen.“ Schwenkow ergänzt: „Mit dem Rückenwind starker Jahreszahlen und einer sehr positiven operativen Entwicklung sehen wir uns auch sehr gut gerüstet für die bevorstehende Refinanzierung unserer Unternehmensanleihe sowie der weiteren konsequenten Umsetzung der Unternehmensstrategie.“ Den Jahresfinanzbericht wird DEAG am 31. März publizieren. mehr
Am 1. Juni wird Bill Anderson neuer Vorstandschef von Bayer. Viele Investoren haben hohe Erwartungen an den neuen Chef. Anders sieht dies bei den Analysten von Berenberg aus. Sie sind eher zurückhaltend und skeptisch gegenüber dem neuen CEO. Der Aufsichtsrat könnte viele Ideen von Anderson einkassieren. So ist es aus Sicht der Experten zweifelhaft, ob es bei dem DAX-Konzern zu einer teilweisen oder völligen Aufspaltung kommen wird. Manch einer dürfte dabei Monsanto im Hinterkopf haben. Für die Folgen dieser Übernahme wird man sich vermutlich nicht von erfolgreichen Bereichen trennen wollen. Trotz dieser vorsichtigen Äußerungen bestätigen die Analysten die Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 70,00 Euro. Die Aktien von Bayer geben heute 1,2 Prozent auf 55,94 Euro nach. mehr
The Social Chain hat sich mit einer Performance-Marketing-Agentur in Stuttgart verstärkt, vom Agenturgeschäft in den USA und Großbritannien hat man sich getrennt. Die GEsellschaft will sich künftig auf ein kosteneffektives Performance-Marketing im Heimatmarkt fokussieren. So kann man höherwertige Daten gewinnen und verringert die Abhängigkeit von Sozialen Medien. Geplant ist, die Kosten um 30 Prozent zu reduzieren. Hier steht eine strukturelle Reorganisation an, von unprofitablen Aktivitäten will man sich verabschieden. In 2024 können sich diese Maßnahmen vermutlich positiv auswirken. Am 27. April wird The Social Chain den Jahresbericht 2022 vorlegen, dort könnte es weitere Informationen zu den Plänen geben. Hier gibt es derzeit noch Unklarheiten. Die Analysten von Alster Research bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von The Social Chain. Das Kursziel steht weiter bei 6,00 Euro. Aus Sicht der Experten ist die Gesellschaft auf einem guten Weg, den Turnaround zu schaffen. Dazu trägt auch das Verhalten der Unternehmensführung bei. Diese zeigt sich in Gesprächen mit den Analysten vorsichtig und bescheiden. Man ist offenbar realistischer geworden, wie die Lage ist und fokussiert sich stärker auf den Profitabilitätsgedanken. Dabei wird 2023 ein Übergangsjahr werden. Die Analysten warnen, dass im laufenden Jahr sowohl die Restrukturierung als auch eine mögliche Rezession mögliche negative Überraschungen bringen können. Erwartet wird von den Analysten für 2023 ein Umsatz von 383,8 Millionen Euro, 2024 sollen es 391,5 Millionen Euro sein. Den Verlust je Aktie sehen die Experten bei 1,21 Euro bzw. 0,95 Euro. Für die Analysten ist die Aktie von The Social Chain ein Investment für risikotolerante Investoren, die auf einen erfolgreichen Turnaround setzen. Die Aktien von The Social Chain geben 2,5 Prozent auf 3,50 Euro nach. mehr
Die Analysten von Montega starten die Beobachtung der Aktien von FACC. Das Unternehmen ist ein Zulieferer für die Flugzeugindustrie. So werden Bauteile für Flügel und Turbinen sowie für Passagierkabinen hergestellt. In Corona-Zeiten war dies ein schwieriges Geschäft, der Umsatz hat in dieser Zeit stark nachgegeben. Aus Sicht der Analysten werden die aktuellen Wachtums- und Ertragsaussichten der Österreicher auf dem aktuellen Kursniveau nicht ausreichend berücksichtigt. Aus ihrer Sicht ist das Papier klar unterbewertet. Wird für 2022 ein Umsatz von 600 Millionen Euro erwartet, so soll dieser bis 2025 auf 770 Millionen Euro ansteigen. Dürfte es für 2022 noch einen Verlust je Aktie von 0,03 Euro geben, so werden im Modell der Experten für 2025 +0,41 Euro vorhergesagt. Bei der ersten Analysten gibt es eine Kaufempfehlung für die Aktien von FACC. Das Kursziel sehen die Experten bei 9,00 Euro. Der Aktienkurs von FACC hat wie der Umsatz stark unter der Pandemie gelitten. Stand das Papier Anfang Februar 2020 noch bei 12,50 Euro, so ist es in der Folge bis auf 4,55 Euro gefallen. Die alten Höhen hat man seitdem nicht wieder erreicht. Heute gibt die Aktie von FACC 0,4 Prozent auf 6,97 Euro nach. mehr
Aktionäre des Getränkekonzerns Berentzen sollen erneut eine Dividende in Höhe von 0,22 Euro je Berentzen Aktie erhalten. Einen entsprechenden Vorschlag will das Unternehmen auf der Hauptversammlung zur Abstimmung stellen, die auf den 10.05.2023 terminiert ist. Das Jahr 2022 schließt die Gesellschaft aus Haselünne mit einem Gewinn von 2,1 Millionen Euro ab nach 3,66 Millionen Euro im Jahr zuvor. Je Aktie ist dies ein Gewinnrückgang von 0,39 Euro auf 0,22 Euro. Den Umsatz hat Berentzen 2022 von 146,1 Millionen Euro auf 174,2 Millionen Euro gesteigert. Vor Zinsen und Steuern steigt das Ergebnis von 6,7 Millionen Euro auf 8,3 Millionen Euro. Operativ fällt der Cashflow von 11,6 Millionen Euro auf 4,9 Millionen Euro zurück. Für 2023 stellt Berentzen einen Gewinn zwischen 7 und 9 Millionen Euro in Aussicht bei einem Umsatz zwischen 185 und 195 Millionen Euro. „Die Ergebniskennziffern Konzern-EBIT und -EBITDA würden damit trotz prognostizierten Umsatzwachstums in etwa auf dem Niveau des Vorjahres erwartet”, so das Unternehmen, das aus „neben weiteren Investitionen in substanzielles, nachhaltiges Wachstum noch einmal höhere Belastungen auf der Kostenseite” erwartet. mehr
PVA Tepla hat Zahlen für 2022 vorgelegt und zudem die Prognose für das laufende Jahr bestätigt. 2023 will das Unternehmen einen Umsatz zwischen 240 und 260 Millionen Euro erzielen, das EBITDA solle zwischen 36 und 40 Millionen Euro liegen, heißt es. „Grundlage für diese Prognose ist vor allem die positive Auftragslage und Nachfrage, die auf einem stabilen Niveau verbleibt. Zudem plant PVA TePla weitere Wachstumschancen durch einen stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen zu heben”, so das Unternehmen am Donnerstag. Den Auftragseingang für 2022 beziffert die Gesellschaft aus Wettenberg mit 235 Millionen Euro. Der Wert aus dem Jahr 2021 in Höhe von 312,5 Millionen Euro war durch einen Großauftrag aus dem Segment Semiconductor aus dem Jahr 2021 mit einem Volumen von 95 Millionen Euro verzerrt. Den Umsatz hat PVA Tepla 2022 von 155,7 Millionen Euro auf 205,2 Millionen Euro und damit stärker als erwartet gesteigert. Auch das EBITDA, das von 23 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro erhöht wurde, liegt über der konzerneigenen Prognose. Je PVA Tepla Aktie schließt der Konzern das Jahr 2022 mit einem Gewinnanstieg von 0,56 Euro auf 0,81 Euro ab. Eine Dividende wird nicht ausgeschüttet. mehr
Yoc übernimmt Nostemedia Oy aus Helsinki (Finnland). Der Kaufpreis setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. In einem ersten Schritt zahlt Yoc 1,23 Millionen Euro. Zudem gibt es eine variable, erfolgsabhängige Vergütung. Diese hängt von den operativen Ergebnissen bis 2026 ab. Zur Höhe gibt es bisher keine Aussagen. Mit dem Kauf will Yoc den nordeuropäischen Markt erschließen. Die Akquisition soll jährlich bis zu 0,7 Millionen Euro zum EBITDA der Berliner beitragen. Nostemedia machte zuletzt einen Umsatz im unteren einstelligen Millionenbereich. Nostemedia hat viele Partner und Kunden in Nordeuropa. In Finnland liegt die Reichweite bei bis zu 80 Prozent. Durch die Implementierung der Yoc-Produkte können die Umsätze und Margen der Finnen steigen. Die Analysten von Montega bestätigen nach der Akquisition die Kaufempfehlung für die Aktien von Yoc. Das Kursziel steht weiter bei 21,00 Euro. Als sinnvoll werten die Analysten den Zukauf. Vor allem mittelfristig ergibt sich daraus weiteres Potenzial. 2023 soll der Umsatz von Yoc auf 29,2 Millionen Euro kommen, für 2024 prognostizieren die Experten einen Wert von 35,7 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie sieht man bei 0,93 Euro bzw. 1,13 Euro. Eine Dividende soll es auch weiterhin nicht geben. Die Aktien von Yoc gewinnen 1,5 Prozent auf 13,40 Euro. mehr
Die Hamburger Hafen und Logistik AG, kurz HHLA, will erneut eine Dividende in Höhe von 0,75 Euro an ihre Aktionäre ausschütten. Über den Ausschüttungsvorschlag muss noch die Hauptversammlung am 15. Juni abstimmen. „Damit bestätigt die HHLA ihre Dividendenpolitik, nach Möglichkeit zwischen 50 und 70 Prozent des relevanten Jahresüberschusses des Teilkonzerns Hafenlogistik an ihre Aktionäre auszuschütten”, so der Hamburger Hafenbetreiber und Logistik-Konzern am Donnerstag zur Vorlage seiner Bilanz. Die bereits gemeldeten vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr werden ebenso wie die Dividende heute bestätigt. HHLA hat den Umsatz von 1,47 Milliarden Euro auf 1,58 Milliarden Euro steigern können. Das Unternehmen verzeichnet vor Zinsen und Steuern zwar einen Gewinnrückgang von 228 Millionen Euro auf 220 Millionen Euro, liegt damit aber 10 Millionen Euro über dem oberen Ende der eigenen EBIT-Prognose. Je Aktie sinkt der Überschuss im Jahr 2022 von 1,50 Euro auf 1,23 Euro. „Mit unserem europäischen Logistiknetzwerk, das sich über Seehäfen, Hinterland und Schiene erstreckt, erfüllt die HHLA zuverlässig ihren Auftrag für die Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa. Diese Aufgabe haben wir auch im herausfordernden Geschäftsjahr 2022 gemeistert, das von dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und dessen Auswirkungen sowie den Störungen der globalen Lieferketten geprägt war”, sagt Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der Aktiengesellschaft. Das Jahr 2023 bringe weiter viele Unsicherheiten mit sich, so die HHLA-Managerin. In Summe rechnen die Hanseaten mit einer Umsatzentwicklung auf dem Niveau des Vorjahres und einem Betriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 160 bis 190 Millionen Euro. mehr
Um 126 Prozent steigt der Umsatz der Deutsche Rohstoff 2022 auf 165,4 Millionen Euro an. Das entspricht den Erwartungen. Das EBITDA legt von 66,1 Millionen Euro auf 139,1 Millionen Euro zu, auch dies liegt auf Höhe der Schätzungen. Im vergangenen Jahr wurden 9.600 Barrel Öläquivalent pro Tag gefördert, im laufenden Jahr kann der Wert auf 10.100 ansteigen. In Wyoming und Utah sollen neue Produktionen an den Start gehen. Erwartet wird, dass der Ölpreis von 94,90 Dollar auf 71,10 Dollar je Barrel sinken wird. Aufgrund von Hedging wird der Umsatz nach Meinung der Analysten von First Berlin 2023 um 5 Prozent auf 157,7 Millionen Euro zurückgehen. Das EBITDA wird bei 120,8 Millionen Euro gesehen. Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Deutsche Rohstoff aus. Das Kursziel steigt von 34,00 Euro auf 38,00 Euro an.Für die kommenden Jahre erwarten die Analysten eine konstante Dividende von 1,00 Euro. Damit liegt die Dividendenrendite bei fast 4 Prozent. Im laufenden und im kommenden Jahr soll es Investitionen von 145 Millionen Euro geben. Dieser Trend soll sich in den Folgejahren fortsetzen. Die Aktien von Deutsche Rohstoff geben 0,4 Prozent auf 25,60 Euro nach. mehr
Im abgelaufenen Geschäftsjahr bricht der Umsatz bei Euroboden von 81,3 Millionen Euro auf 44,6 Millionen Euro ein. Das EBIT sackt von 34,9 Millionen Euro auf 8,0 Millionen Euro ab. Unterm Strich macht Euroboden einen Verlust, dieser liegt bei 0,7 Millionen Euro. Im Vorjahr meldete der Immobilienentwickler aus München noch einen Gewinn von 18,7 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei 16,4 Prozent. Das Unternehmen begründet die Rückgänge mit dem Marktumfeld. Die Bau- und Energiekosten sind gestiegen, gleiches gilt für die Inflation. Auch der deutliche Zinsanstieg macht sich bemerkbar. Dadurch wird die Finanzierung für Käufer schwieriger. Dies spürte man vor allem in den letzten Monaten des Geschäftsjahres. Die Verkaufsaktivitäten haben sich zum Ende des Geschäftsjahres hin deutlich verlangsamt. Trotz dieser Schwierigkeiten will Euroboden den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr deutlich steigern. Das Ergebnis soll auf Höhe des Vorjahres liegen, ein Verlust wird somit nicht ausgeschlossen. Zwei geplante Projekte hat Euroboden aufgrund des Marktumfelds aufgegeben. Bei den weiteren Bestandsprojekten hat man Neubewertungen vorgenommen. Hier mussten einige Wertberichtigungen vorgenommen werden. Martin Moll, Geschäftsführer von Euroboden, spricht von soliden Geschäftszahlen in einem sich drastisch verändernden Marktumfeld: „Wir gehen davon aus, dass die Rahmenbedingungen weiterhin herausfordernd bleiben. Vor diesem Hintergrund bewerten wir unsere Projekte in der Pipeline regelmäßig und wollen Opportunitäten auf Verkaufs- und Ankaufsseite wahrnehmen.“ Euroboden muss im kommenden Jahr eine Anleihe mit einem Maximalvolumen von 40 Millionen Euro refinanzieren bzw. zurückzahlen. Die nächste Zinszahlung für diese Anleihe ist am 1. April fällig. Das Papier wird jährlich mit 5,5 Prozent verzinst. Aktuell notiert die 2024er Anleihe bei 60,0 Prozent. Eine bis 2025 laufende Anleihe notiert bei 51,0 Prozent. Das Geschäftsjahr von Euroboden endet am 30. September. mehr
Die Wege der börsennotierten SpVgg Unterhaching und ihres derzeitigen Trainers Sandro Wagner trennen sich. Der ehemalige Fußballspieler von Bayern München, der auch als TV-Kommentator arbeitet, wird seinen auslaufenden Vertrag bei „Haching” nicht verlängern. Wagner ist seit 2021 bei der SpVgg Unterhaching Trainer, zunächst bei den A-Junioren, seit der Saison 2021/2022 bei der ersten Mannschaft, die aktuell auf dem Spitzenplatz in der Regionalliga Bayern liegt. „Bis heute hält Sandro Wagner den Rekord für den besten Punkteschnitt (Punkte pro Spiel) aller Trainer in der Profi-Geschichte der Spielvereinigung Unterhaching”, so die Süddeutschen am Donnerstag. Wagners Vertrag läuft Ende Juni aus. Er wolle „im Sommer die Perspektive wechseln und einen Schritt in eine andere Richtung gehen”, so Wagner. mehr
Der Herstellerabschlag für Medikamente steigt in Deutschland 2023 von 7 Prozent auf 12 Prozent an. 2024 soll er wieder auf 7 Prozent sinken. Dies beeinflusst auch die Zahlen von Haemato. Nach Berechnung der Analysten von First Berlin dürften sie 2023 auf dem Niveau von 2022 liegen. Demnach rechnen die Experten mit einem Umsatz von 251,07 Millionen Euro (2022: 250,11 Millionen Euro). Je Aktie soll Haemato im laufenden Jahr 1,34 Euro (Vorjahr: 0,90 Euro) verdienen. Für 2024 rechnen die Experten mit 291,95 Millionen Euro bzw. 2,06 Euro je Aktie. Die Kaufempfehlung für die Aktien von Haemato wird von den Analysten in der aktuellen Studie bestätigt. Beim Kursziel geht es etwas nach unten. Es sinkt von 35,00 Euro auf 33,00 Euro. Die Aktien von Haemato geben 0,5 Prozent auf 18,35 Euro nach. mehr
Ionis Pharma, eine der wichtigsten Beteiligungen im Portfolio von BB Biotech, meldet gute Nachrichten für das Medikament tofersen: Der FDA-Beratungsausschuss habe einstimmig mit 9 Ja-Stimmen für eine mögliche beschleunigte Zulassung des Medikaments für die Behandlung von Menschen mit SOD1 Amyotropher Lateralsklerose (SOD1-ALS) gestimmt. „SOD1-ALS ist eine seltene genetische Form der ALS, die zum Verlust von Alltagsfunktionen und schließlich zum Tod führt”, so das US-Biotechunternehmen Ionis Pharma. Die FDA setzt ihre Prüfung von tofersen mit einem Termin nach Prescription Drug User Fee Act am 25. April 2023 fort.„Wenn Tofersen zugelassen wird, wäre es das erste Medikament, das auf eine bekannte Ursache der familiären ALS abzielt, einer verheerenden neurodegenerativen Krankheit, die die motorischen Funktionen einschränkt und innerhalb von zwei bis fünf Jahren nach der Diagnose zum Tod führt", sagt C. Frank Bennett, Executive Vice President und Chief Scientific Officer bei Ionis. mehr
Das US-Biotechunternehmen Moderna und Generation Bio haben eine Zusammenarbeit im Bereich der Entwicklung nicht-viraler genetischer Arzneimittel vereinbart. Es sollen neue Lipid-Nanopartikel entwickelt werden, die das Stealth Cell Targeted Lipid Nanoparticle (ctLNP) Delivery System von Generation Bio nutzen. Moderna hat eine Option auf die Lizenzierung der ctLNP- und ceDNA-Technologie von Generation Bio für zwei Immunzellprogramme und zwei Leberprogramme erworben, mit einer zusätzlichen Option für ein drittes Immunzell- oder Leberprogramm. „Moderna wird alle Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Rahmen der Zusammenarbeit finanzieren”, kündigt der BioNTech-Konkurrent am Donnerstag an. Zudem beteiligt man sich an Generation Bio mit 36 Millionen Dollar und zahlt der Gesellschaft vorab 40 Millionen Dollar für die Kooperation. Zudem wurden Zahlungen von Meilensteinen, Gebühren und Tantiemen in nicht genannter Höhe vereinbart. In der frühen US-Vorbörse steigt der Aktienkurs von Moderna leicht und liegt bei 149,50 Dollar. Den gestrigen NASDAQ-Handel hatte die <b><a href="https://www.4investors.de/nachrichten/biotech-aktien.php" class="artikellink" title="Analysen und Berichte der 4investors-Redaktion zu Biotech-Aktien">Biotech-Aktie</a></b> bei 148,18 Dollar mit 2,58 Prozent im Minus beendet. BioNTechs Aktie liegt in der US-Vorbörse bei 134,99 Dollar nach einem gestrigen kleinen Kursanstieg an der NASDAQ auf 133,68 Dollar (+0,26 Prozent). mehr
Vor wenigen Tagen haben die Analysten der Deutschen Bank an einem Gespräch mit Burkhard Lohr (CEO) und Christian Meyer (CFO) von K+S teilgenommen. Dabei zeigte sich die Unternehmensführung insgesamt recht zuversichtlich. Die Nachfrage dürfte demnach wieder anziehen, das Angebot wird auch durch die Entwicklungen in Russland und Belarus beeinflusst. Dortige Kaliproduzenten können aufgrund des russischen Kriegs in der Ukraine den Weltmarkt meist nicht beliefern. Die Analysten bleiben nach dem Treffen bei ihrer Halteempfehlung für die Aktien von K+S. Das Kursziel sehen sie weiter bei 20,00 Euro. Aus ihrer Sicht ist die Aktie auf dem aktuellen Niveau fair bewertet. Das KGV 2024e liegt bei 10,4. Insgesamt zeigt sich in ihrer Analyse eine gewisse Vorsicht, so rechnen sie mit zurückgehenden Produktpreisen. Gestern haben die Analysten der UBS ihr Rating „neutral“ für die Aktien von K+S erneuert. Die Schweizer sehen das Kursziel für den Kaliproduzenten weiter bei 21,00 Euro. Die Aktien von K+S gewinnen 0,6 Prozent auf 19,29 Euro. mehr
Die m:access-notierte Merkur Bank aus München hat vorläufige Zahlen für das Jahr 2022 vorgelegt. Den Gewinn unter dem Strich steigert der Finanzdienstleister von 10,9 Millionen Euro auf 11,6 Millionen Euro. In der normalen Geschäftstätigkeit hat die Merkur Bank ihren Überschuss von 21,4 Millionen Euro auf 22,2 Millionen Euro erhöht. Je Aktie werden 1,27 Euro Gewinn erzielt nach 1,18 Euro im Jahr 2021. Der Zinsüberschuss steigt den Angaben der Münchener vom Donnerstag zufolge von 57,9 Millionen Euro auf 69,6 Millionen Euro, während der Provisionsüberschuss von 21,9 Millionen Euro auf 23,5 Millionen Euro gestiegen ist. Bei den Personalkosten meldet die Merkur Bank einen Anstieg von 30,8 Millionen Euro auf 36,2 Millionen Euro. „Wir haben zahlreiche Neueinstellungen vorgenommen, sodass nun rund 470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Bankhaus tätig sind. Außerdem wurden weitere Investitionen in neue Technologien an den Standorten getätigt, die sowohl den Mitarbeitern als auch dem Kundenerlebnis zugutekommen”, sagt Marcus Lingel, persönlich haftender Gesellschafter der Merkur Bank, zu den Kostensteigerungen. Man wolle das Personal weiter ausbauen und zudem in die Modernisierung und Digitalisierung investieren. „Die Bank verfügt über eine solide Refinanzierungsstruktur und die wachsenden Geschäftsbereiche bestärken die Krisenresilienz des Bankhauses”, heißt es weiter. Zu einer möglichen Dividendenzahlung gibt es keine Einzelheiten. Für das Geschäftsjahr 2021 hatte man 0,45 Euro je Merkur Bank Aktie als Dividende gezahlt. Die Grunddividende solle von 0,20 Euro auf 0,30 Euro erhöht werden, kündigte man zudem an. Die Hauptversammlung der Merkur Privatbank KGaA ist auf den 19.06.2023 terminiert. mehr
T-Mobile US will Kaena übernehmen. Die Gesellschaft ist ein US-Discountanbieter von Telekommunikationsdienstleistungen. Dies wäre mit einem Gegenwert von bis zu 1,35 Milliarden Dollar die größte Transaktion seit der Fusion mit Sprint. Die Übernahme soll zu 39 Prozent in bar und zu 61 Prozent in Aktien finanziert werden. Zu Kaena gehören Mint Telecom, Ultra Mobile und Plum. Aus Sicht der Analysten der DZ Bank wäre die Übernahme vor allem strategisch zu begründen. Kaena setzt bei der Kundengewinnung auf das Internet und zieht vor allem junge Kunden an, T-Mobile US ist im stationären Handel stark. Die Modelle ergänzen sich somit. Demnach ist auch der Kaufpreis vertretbar. T-Mobile US verbessert durch die Akquisition sein Potenzial weiterer Dienstleistungsverkäufe an Kunden. So kann auch die Netzauslastung optimiert werden. Ein Großaktionär von Kaena ist der Schauspieler Ryan Reynolds. Mit ihm will man eine langfristige Werbevereinbarung eingehen. Seinen vermutlich 25prozentigen Anteil an Kaena soll Reynolds abgeben. Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von T-Mobile US, einer Tochter der Deutschen Telekom. Das Kursziel steht weiter bei 170,00 Dollar. An der Nasdaq gab die Aktie von T-Mobile US gestern 0,8 Prozent auf 143,46 Euro nach. Die Aktien der Deutschen Telekom notieren fast unverändert bei 21,82 Euro. mehr
3U Holding meldet zwei Neukunden für ihre Telekommunikations-Tochtergesellschaft 3U Telecom GmbH, die sich komplett im Eigentum der börsennotierten Gesellschaft aus Marburg befindet. „Ein Unternehmen aus Österreich und ein in Paris ansässiger Konzern können für die Expansion ihres Geschäftsbetriebs in Deutschland ab sofort deutsche Telefonanschlüsse realisieren”, so das hessische Unternehmen am Donnerstag. Beide Neukunden werden das Next-Generation-Network (NGN) der 3U Telecom GmbH nutzen. Finanzielle Einzelheiten zu den Verträgen meldet die 3U Holding AG nicht. „Das NGN ist eine technische Grundlage unserer Wachstumsstrategie im Bereich der 3U Telecom. Der verstärkte Ausbau von Marketing, Vertrieb und Kundenorientierung soll diesen sich jetzt abzeichnenden Aufwärtstrend weiter beschleunigen”, so Uwe Knoke, Vorstand Strategie und Geschäftsentwicklung bei 3U. mehr
MS Industrie meldet für das Jahr 2022 vorläufigen Zahlen zufolge einen Anstieg der Betriebsleistung um über 25 Prozent auf 206 Millionen Euro. Den Auftragsbestand beziffert man per Ende 2022 auf 144 Millionen Euro - dies sei ein historischer Höchststand, so das Unternehmen aus München am Donnerstag. Vollständige, geprüfte Zahlen für 2022 will MS Industrie Ende April publizieren. „Unsere beiden Bereiche Powertrain und Ultrasonic entwickeln sich beide sehr erfreulich. Das lässt sich am hervorragenden Auftragsbestand der Gruppe im letzten Jahr ablesen. Auf das Jahr 2023 blicken wir voller Optimismus”, sagt Andreas Aufschnaiter, Vorstand der MS Industrie AG. Die Süddeutschen wollen in diesem Jahr auch ihre im Oktober 2022 emittierte und 2027 fällige Anleihe weiter platzieren. Die MS Industrie Anleihe wird nominal mit 6,25 Prozent pro Jahr verzinst und solle die längerfristige Ausrichtung der Finanzierung der MS Industrie Gruppe stützen. mehr
Wie von den meisten Marktteilnehmern erwartet, hat die US-amerikanische Notenbank gestern den Leitzins um 25 Basispunkte angehoben. Die Fed machte zudem klar, dass sie weiter an der Zinsschraube drehen wird, sollte der anhaltend hohe Preisdruck nicht nachlassen. Der Markt hat die gestrige Sitzung trotzdem vorerst als „taubenhaft“ interpretiert, also zugunsten einer lockeren Geldpolitik in der Zukunft. Das dürfte daran liegen, dass die Notenbank in ihrem Begleitschreiben Äußerungen zu weiteren Zinsanhebungen zumindest leicht abgeschwächt hat. Am US-Geldmarkt werden mittlerweile sogar drei Zinssenkungen bis Anfang nächsten Jahres eingepreist. US-Staatsanleiherenditen und der Dollar gaben deshalb spürbar nach. Die US-Börsen konnten vom Ausblick auf eine vorsichtiger agierende Fed zwar kurzfristig profitieren, lange ging es aber nicht bergauf. Das liegt an Äußerungen von US-Finanzministerin Janet Yellen, die erklärte, dass es keine pauschale Absicherung von Bankeinlagen geben werde. Sorgen vor weiteren Insolvenzen im US-Bankensystem erhielten dadurch Auftrieb und sorgten für Verunsicherung. Das zeigt, wie schwankungsanfällig die Finanzmärkte aktuell sind. Wir gehen aber nicht davon aus, dass die US-Notenbank – wie marktseitig unterstellt – bereits im Sommer mit ersten Leitzinssenkungen in Erscheinung treten wird. Dafür dürfte die Inflation zu hoch bleiben. Auch wenn wir nicht mit einer neuen Finanzkrise rechnen, wird es an den Märkten in den kommenden Wochen sehr volatil bleiben. <b>Autor: Sören Hettler, Leiter Anlagestrategie und Privatkunden bei der DZ BANK</b> <i>Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der <b><a href="https://www.dzbank.de/" target="_blank" rel="noopener nofollow" class="contentLink">DZ Bank</a></b>. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!</i> mehr
Nemetschek schließt das Jahr 2022 mit einem Umsatzanstieg von 681,5 Millionen Euro auf 801,8 Millionen Euro ab. Die jährlich wiederkehrenden Umsätze (ARR) des Münchener Software-Konzerns erhöhen sich von 456,5 Millionen Euro auf 581,7 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern melden die Süddeutschen für 2022 einen Gewinnanstieg von 172 Millionen Euro auf 198,1 Millionen Euro. Je Nemetschek Aktie steigt der Gewinn von 1,17 Euro auf 1,40 Euro. Die Dividende soll von 0,39 Euro auf 0,45 Euro angehoben werden. Die Hauptversammlung der Nemetschek ist auf den 23.05.2023 terminiert und muss dem Ausschüttungsvorschlag noch zustimmen. „Im Jahr 2023 wird die laufende Transformation des Geschäftsmodells von Lizenzverkäufen hin zu Subskription & SaaS beschleunigt, vor allem durch die begonnene Umstellung bei der Marke Bluebeam“, kündigt das Unternehmen am Donnerstag an. Das dämpfe zusammen mit der konjunkturellen Lage in diesem Jahr Umsatzentwicklung und Profitabilität. „Ab dem Jahr 2024 wird bereits wieder mit einer starken Beschleunigung der Wachstumsdynamik gerechnet“, so Nemetschek.2023 wollen die Münchener einen 25-prozentigen ARR-Anstieg erreichen. Währungsbereinigt geht man von 4 bis 6 Prozent Umsatzwachstum aus, die EBITDA-Marge sollen 28 bis 30 Prozent erreichen.2024 will Nemetschek dann wieder eine Marge oberhalb von 30 Prozent erzielen. Man erwartet im kommenden Jahr zudem ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich.„Nach erfolgreicher Umstellung des Großteils des Geschäfts auf Subskription/SaaS wird für das Jahr 2025 erneut die Wachstumsdynamik steigen und ein Umsatzwachstum mindestens im Mid-Teens-Bereich (mittlerer Zehnprozentbereich) erwartet, das deutlich über dem Marktdurschnitt liegt“, so Nemetschek zum weiteren Ausblick. mehr
Am 6. April wird es bei Gerresheimer die Zahlen zum ersten Quartal geben. Die Analysten der Deutschen Bank rechnen mit einem starken Jahresauftakt. Das organische Umsatzwachstum sehen sie bei 21 Prozent. Beim bereinigten EBITDA soll es ein Plus von 25 Prozent geben. Die Marge wird bei 17,1 Prozent gesehen. Höhere Zinsen belasten vermutlich das Nettoergebnis. So soll es beim bereinigten Gewinn je Aktie ein Plus von 3 Prozent geben. Die positive Entwicklung soll sich durch beide Bereiche ziehen. Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Gerresheimer. Das Kursziel von 110,00 Euro wird ebenfalls bestätigt. Die Aktien von Gerresheimer gewinnen am Vormittag 0,5 Prozent auf 90,75 Euro. mehr