Vorstandsinterview
Claudia Trampitsch, CFO der AMAG Austria Metall AG, beschreibt die großen Herausforderungen und Belastungen für die Aluminiumbranche. Seit Frühjahr bremsen 50-%-Zölle auf US-Exporte das Geschäft. Sie fordert von der Politik, sich auf EU-Ebene stärker für faire Bedingungen einzusetzen und Schrott-Exporte aus Europa zu begrenzen. "Alles, was wir in die USA exportieren, unterliegt einem 50-prozentigen Zoll", erklärt sie. AMAG setzt auf Recycling in Ranshofen und Primärproduktion in Kanada, steuert das Geschäft über Absatz statt über Umsatz. "Die EU lässt ungehindert Aluminiumschrott exportieren", kritisiert Trampitsch. Trotz schwieriger Märkte zeigt AMAG eine stabile Performance: EBITDA 114 Mio. Euro nach neun Monaten. Kostenkontrolle und Effizienz bleiben Kernziele. Investitionen beschränkt das Unternehmen auf Erhaltungsmaßnahmen. "Wir werden nie der Billigste sein und das ist auch nicht unsere Nische."
Besprochene Wertpapiere:
| WKN | Bezeichnung | ISIN | |
|---|---|---|---|
| A1JFYU | AMAG AUSTRIA METALL AG | AT00000AMAG3 |