Expertenmeinung
Nach der ersten Fed-Zinssenkung 2025 jagt die Wall Street von Rekord zu Rekord. Dirk Müller (Cashkurs/Mr. DAX) ordnet ein: Die hartnäckige Stärke kommt für ihn weniger aus "magischer" Liquidität, sondern aus handfesten Entscheidungen in den USA - vor allem einem politisch gewollten, schwächeren Dollar, der Exportgewinne und US-Konzernzahlen stützt, flankiert von KI-Schub, ordentlichen Gewinnen und FOMO ("Fear of Missing Out") bei Nachzüglern. Von flächendeckender Überbewertung wie 2000 könne keine Rede sein. Kurzfristig warnt Müller vor der Rückkauf-Blackout-Phase: Im Oktober fallen Aktienrückkäufe als Kurstreiber weitgehend aus - Volatilität möglich; ab November ist eine Jahresendrallye wahrscheinlicher. Bei Rohstoffen sieht Müller Gold als Misstrauensbarometer gegenüber Fiatwährungen; 4.000 USD hält er perspektivisch für denkbar, getrieben u. a. von BRICS-Notenbanken. Silber werde knapp - Explorationsunternehmen stehen im Fokus. Bitcoin bleibt für ihn stark spekulativ und eng mit Tech-/Carry-Flows verknüpft. Spannend sei zudem der US-Schachzug mit Stablecoins: Neue Käufer für Treasuries, Zinsen verbleiben im Land. Rüstungsaktien lehnt er aus ethischen Gründen ab. Deutschlands Rezept laut Müller: Bürokratieabbau, bezahlbare Energie, funktionierender Arbeits- und Migrationsmarkt.
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | ISIN | |
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A111ZF | DIRK MUELLER PREMIUM DEFENSIV | DE000A111ZF1 | |
A2PX1T | DIRK MUELLER PREMIUM OFFENSIV | DE000A2PX1T5 |