USA fucked? Matthias Bohn: "Europa strukturell im Vorteil. Höhere Japan-Gewichtung. China mit Weitblick"

Krisen, Kriege, Konflikte - cui bono? Deutungshoheiten, vermeintliche Glaubensbekenntnisse - und was kostet eigentlich diese neue Welt? Der Preis, sie zu erhalten, ist jedenfalls höher. "Wenn jeder an sich selber denkt, dann ist auch an alle gedacht. Es wird nur noch nach dem eigenen Portemonnaie geschaut." Fondsmanager Matthias Bohn glaubt, dass sich die USA "strukturell ins eigene Knie schießen", er erwartet aber keine "massive Kapitalflucht". Das Handelsbilanzdefizit drückt heftiger. Die Chinesen agieren da mit deutlich mehr Weitblick, so Bohn. "Der Dollar wird wohl eher nicht das Ventil sein können, um ausländisches Geld anzuziehen." Die P&S Vermögensberatung möchte die strukturellen Themen in Europa höher gewichten. Ähnliches gilt für Japan sowie asiatische Währungen, in die Bohn verstärkt investieren möchte. Für den Fall einer US-Rezession zieht er europäische (vorzugsweise deutsche) und amerikanische Staatsanleihen in Betracht.