Vorstandsinterview
Strategie, Durchsetzungskraft, Schnelligkeit und Fairness: Alzchem und der Basketball, ein "goldenes" Zusammenspiel. Der Umsatz wuchs 2024 von 540 auf 554 Mio. Euro, der Gewinn je Aktie stieg fast ein Drittel von 3,40 auf 5,31 Euro. Andreas Niedermaier, CEO von Alzchem: "Unsere Dividende steigt 1,20 auf 1,80 Euro. Das zeigt unsere Stärke." Alzchem fokussiert sich auf Spezialchemikalien wie Creapur, das besonders im Profisport gefragt ist. Niedermaier sieht weiteres Wachstumspotenzial - trotz Konkurrenz aus China. Die Partnerschaft mit den Basketballern des FC Bayern München hilft, die Marke strategisch zu positionieren. "Sport und Wirtschaft haben viele Parallelen - Dynamik, Anpassung, Erfolg", sagt er. Die Sparte Basic Chemicals ist das Rückgrat - die Infrastruktur - von Alzchem und wird laufend optimiert. Höhere Energiekosten gleicht Alzchem durch effiziente Produktionsprozesse aus. Mit einer Investition von 140 Millionen Euro, unterstützt durch eine EU-Förderung von 34,4 Mio. Euro, treibt Alzchem die Expansion voran. Ein Highlight: die neue Produktion von Nitroguanidin. Der CEO zeigt sich zuversichtlich: "Diese Maßnahmen zahlen sich nächstes Jahr aus." Die SDAX-Aufnahme im Oktober hat die Liquidität und Attraktivität der Aktie gesteigert. "Unser Free-Float liegt jetzt bei 62 %, wir sind für Investoren noch interessanter", erklärt Niedermaier. Nach der Wahl sollten sich jetzt zügig die politischen Rahmenbedingungen verbessern. "Wir brauchen verlässliche Energiepreise und faire CO2-Kosten." Schweden und die USA bieten gute Expansionschancen, die Alzchem sondiert.
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | ISIN | |
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A2YNT3 | Alzchem Group AG | DE000A0AHT46 |