Marktbericht
Der Abwärtsdruck im DAX nimmt weiter zu. Am Freitag fällt er deutlich unter die Marke von 14.000 Punkten. Nachdem am Donnerstag die Ankündigungen der EZB schon fallende Kurse an den Börsen, aber auch beim Euro ausgelöst hatten, die sich am Freitag fortgesetzt haben, sorgten die Konjunkturdaten aus Amerika für zusätzlichen Druck. Dort ist die Inflation auf 8,6 % gestiegen und damit auf den höchsten Wert seit mehr als 40 Jahren. Die US-Konsumstimmung ist dagegen im Keller, das Konsumklima der Uni Michigan ist auf Rekordtief. Die Wall Street gibt deutlich ab und der Abwärtstrend im DAX wurde sogar noch beschleunigt. Schlusskurs im DAX 13.761 Punkte und -3,1 %. Der ATX in Wien verlor -4 % auf 3.185 Punkte, der ATX TR -3,3 % auf 6.697 Punkte. Gewinner gab es im DAX nur einen einzigen und das war die Deutsche Börse. Die profitiert von Kurschwankungen und verstärktem Handel. Dabei ist egal, ob gekauft oder wie jetzt verkauft wird. Alle anderen DAX-Aktien geben ab, deutlichste Verlierer sind Zykliker wie HeidelbergCement und Siemens und die Deutsche Bank. Das ist insofern interessant, als Banken eigentlich von strafferer Geldpolitik profitieren. Es sei denn, diese Geldpolitik führt zu Rezession. Ein eindeutiger Hinweis darauf, welche Zukunft der Markt gerade sieht. Ein ähnliches Signal gibt der weiter fallende Euro.
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | |
---|---|---|
846900 | DAX Performance-Index | |
969191 | ATX Austrian Traded Index | |
A0SNSF | ATX Total Return | |
514000 | DEUTSCHE BANK AG | |
581005 | DEUTSCHE BOERSE AG | |
723610 | SIEMENS AG | |
604700 | HEIDELBERGCEMENT AG | |
969420 | DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE | |
965275 | EUR/USD |