Expertenmeinung
Kurz vor seinem Vortrag auf dem Börsentag in Dresden war Börsenaltmeister Hans A. Bernecker noch zu Gast am Stand des Börsenradios. Er nahm Stellung zu den Themen Fed, Energieaktien und natürlich Krieg in der Ukraine. Die Stimmung an den Börsen ist überraschend positiv - trotz Putin-Krieg in der Ukraine. Nicht zuletzt, da die Fed die Zinsen angehoben hat. Die Wall Street ist weitaus gewichtiger, was sich auch in der Tatsache spiegelt, dass sich 84 % der Amerikaner ihre Altersvorsorge über Aktienanlagen finanzieren. "Investiv, konsumtiv: Auf diese beiden Fakten achtet die Fed." Zum russischen Krieg in der Ukraine erklärt er: "Es war ab November klar, dass etwas vorbereitet wird." Deshalb habe er sich für sein Portefolio vorausschauend auf 40 bis 50 % Barquote entschieden. "Nun warte ich gelassen ab, wie es weitergeht." Er sieht aber keine Ausweitung der Kampfzone, wohl aber einen Schnitt, der zu neuen Überlegungen führt. Aktien, die für ihn keine Überlegung wert sind: "Alle Techs sind noch nicht unten. Wir reden immer noch von einer Blase mit 2 Billionen, die noch verschwinden müssen."