Expertenmeinung
Das Lieblingswort der Technikbranche lautet: Metaversum (nach dem Science-Fiction-Roman "Snow Crash" von Neal Stephenson). Es handelt sich um eine digitale Parallelwelt. In dieser "schönen neuen Welt" mit einem "digitalen Zwilling" (Avatar) leben, arbeiten, interagieren und vor allem Geld verdienen - das ist der große Unterschied zum gescheiterten "Second Life", so Dr. Jan Burgard, CEO bei Berylls Strategy Advisors. Der ökonomische Faktor könnte der "Kippschalter" zum Erfolg sein, also einem "fully fledged Metaverse", einer ökonomischen Zusammenführung aus virtueller und realer Welt. Ganz im Sinne von Facebook, das sich ja Meta nennt. Die digitale Welt ist auch für die Autobranche interessant, wenn nicht sogar für den Kapitalmarkt verpflichtend. "Meine Empfehlung: Man muss sich damit beschäftigen und den Grundsatz verstehen, was es für das eigene Geschäftsmodell bedeuten soll." Das heißt: Nicht nur Gewinne, sondern auch Kostenersparnisse berücksichtigen. Die Entwicklung sieht Burgard dennoch mit Skepsis: "Es gibt nicht wenige unzufriedene Menschen, die ihr Leben virtuell aufzuwerten versuchen."