Vorstandsinterview
Encavis investiert in Solarparks und Onshore-Windkraftanlagen in europäischen Ländern und ist auf Wachstumskurs. Umsatz steigt um 14 % auf EUR 332,7 Mio. Euro. Operativ wächst man von 132 auf 149 Mio. Euro. Anleger bekommen 30 Cent Dividende, nach 28 Cent im Vorjahr. Mehr installierte Leistung, höherer Strompreis gleich mehr Gewinn und Umsatz. Ist das so einfach, wie es klingt? CFO Dr. Christoph Husmann: "Wir sind ein verlässlicher und berechenbarer Partner und schließen langfristige Lieferverträge mit Laufzeiten von 10 bis 20 Jahren. Daher profitieren wir von den derzeit hohen Strompreisen nur bedingt." Auf der anderen Seite hatte Encavis nicht gelitten, als die Strompreise in der Corona-Krise abgestürzt waren. Die Kosten für Strom aus Sonne und Wind sind mittlerweile deutlich niedriger als bei konventionellen Kraftwerken. "Die Grenzkosten sind Null. Wenn eine Anlage einmal steht, verursacht sie keine Kosten mehr." Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird auch Encavis wachsen lassen. Umsatz und Ergebnis sollen zweistellig wachsen. Es kann sogar mehr sein, aber "Behörden entfalten nicht die Dynamik wie erhofft..."
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | |
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609500 | ENCAVIS AG |