Vorstandsinterview
BMW zeigt sich wegen des Kriegs in der Ukraine etwas vorsichtiger in der Prognose: 2022 soll die EBIT-Marge im Korridor von 7 bis 9 % liegen, 2021 waren es noch 10,2 %. CFO Dr. Nicolas Peter: "Der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen für uns. Aber natürlich werden wir uns bemühen, in den oberen Bereich des Korridors zu kommen." Allerdings wird dort wieder gearbeitet und auch die viel zitierten Kabelbäume kommen wieder an. Die Produktion in Russland wurde gestoppt und es werden auch keine Fahrzeuge mehr exportiert. Schon 2021 hat es BMW geschafft, trotz der Coronafolgen gut zu performen: 12,4 % mehr Umsatz auf 111,2 Mrd. Euro und ein mehr als verdreifachter Gewinn auf 12,5 Mrd. Euro. Wie resilient ist BMW also? Die Dividende soll deutlich auf 5,80 steigen und auch ein Aktienrückkauf könnte anstehen. Ist das Geld in diesem Umfeld nicht anderswo besser investiert? "Erste Priorität haben immer Investitionen in die Zukunft. Wir halten es aber für richtig, uns solche Spielräume zu verschaffen". Neben der unmittelbaren Kriegsfolgen steigen auch die Energiepreise und Materialpreise. Wie schwierig wird das Jahr 2022 für BMW? "Wir haben weiterhin ein gutes Momentum im Auftragseingang."
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | |
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519000 | BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG |