Themenhighlight
"Wir sind ja eh schon irgendwie geartet in der Mangelverwaltung gewesen", so Dr. Jan Burgard, CEO Berylls Strategy Advisors. Neben den sachlichen Konsequenzen, die der Russland-Krieg habe, stünden aber auch menschliche Schicksale. "Man muss auch die Ukrainer beobachten, die sehr viel in den Anrainerstaaten beschäftigt sind." Dass ukrainische Arbeiter die Werke verlassen, um heimzufahren und zu kämpfen, werde an vielen Standorten der Fall gewesen sein. Zur Wirtschaft und dem russischen Absatzmarkt: "Man kann nicht einfach mit einem Wimpernschlag sagen: Das ist jetzt gar nicht so schlimm. Wir reden über 2 Millionen Fahrzeuge und Startups in der Mobilität." Eine Pflanze, die unter Umständen ein jähes Ende finden werde. "Wir haben eine Globalisierung geschaffen, und jetzt schiebt sich da eine geopolitische Schicht rein." Russland vs. Ukraine sowie die westlichen Abhängigkeiten seien nur ein Vorbote für weitere Komplikationen, China sei da noch nicht einmal mitgedacht. So empfiehlt Burgard, die Kernkompetenzen in der eigenen Wertschöpfungskette zu stärken.