Thorsten Polleit: Inflation verkannt, verharmlost - das staatliche Geldmonopol und der "Große Reset"

Die Themen in diesem Degussa-Marktreport: 1)Inflation verkannt, verharmlost 2)Gold gegen Inflation 3)Das staatliche Geldmonopol und der "Große Reset". Chefvolkswirt Thorsten Polleit: "Üblicherweise erfasst man Inflation mit einem Ansteigen der Preise, insbesondere der Lebenshaltungskosten, die in die Höhe gehen. Das wird dann als Inflation bezeichnet. Man bekommt schlichtweg weniger für sein Geld für den gleichen Eurobetrag. Ökonomisch gesehen greift diese Sichtweise zu kurz. Das eigentliche Phänomen der Inflation ist eine steigende Geldmenge. Denn wächst die Geldmenge in der Volkswirtschaft, kommt es zunächst mal zu Umverteilungswirkungen. Die einen gewinnen auf Kosten der anderen. Die einen bekommen eben mehr ab von der ausgeweiteten Geldmenge als andere und werden so reicher auf Kosten der übrigen. ... Was in der Regel ausgeblendet wird, ist die sogenannte Vermögenspreisinflation, hier ist es nicht nur so, dass die Konsumgüter-Verteuerung Inflation darstellt, sondern auch die Verteuerung von Häusern, von Aktien, von Grundstücken, von Rohstoffen. Das muss man auch zur Inflation zählen. Inflation wird angezeigt durch das Ausweiten der Geldmenge."