Vorstandsinterview
Das Stahlgeschäft ist nicht einfach, die Branche leidet unter hohen Rohstoffkosten und schwacher Nachfrage. Die Salzgitter AG fährt im Geschäftsjahr 2019 einen Verlust ein von 253 Mio. Euro. Belastet allerdings durch einen Sondereffekt von 396 Mio. Euro. Prof. Jörg Fuhrmann, CEO der Salzgitter AG: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, um noch schlanker und prozessorientierter zu werden. Dafür haben wir investiert - das sind aber Einmalkosten. 10 % der Erzpreiskosten sind allerdings noch geschuldet dem Dammbruch in Brasilien. "Die Corona Krise hat auch Salzgitter erreicht, ein Werk in Italien muss heruntergefahren werden. Auch ist nicht sicher, ob der Ausblick nicht doch noch überprüft und ggf. korrigiert werden muss". Staatshilfe oder gar Insolvenz ist kein Thema, so der Vorstandsvorsitzende: "Die Salzgitter AG ist finanziell sehr solide. Wir fallen nicht beim ersten Sturm um! Kann sein, dass Äste abbrechen und der Baum nicht mehr so schön aussieht wie vor dem Orkan."
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | |
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620200 | SALZGITTER AG |