Vorstandsinterview
Das Corona-Drama schlägt auch bei ADVA Optical Networking SE zu. Gerade die sehr stark betroffene Region Wuhan ist eine Hightech-Hochburg auch für Glasfaserkomponenten. Ulrich Dopfer CFO: "Es laufen die Fabriken nur sehr langsam an, viele sind erst bei 5-20 % Auslastung, das hat mit Sicherheit Auswirkung auf unsere Lieferfähigkeit. Wir haben selbst 100 Mitarbeiter und davon dürfen nur 30 Arbeiten. Wir hatten erwartet, dass das 1. Quartal 2020 das beste Quartal der Unternehmensgeschichte wird. Wir hatten einen Rekordauftragseingang gegen Ende des letzten Jahres. Was jetzt passiert, ist, dass wir bestimmte Kunden nicht bedienen können. Wir sollten in der Lage sein, die Verschiebungen in Q1/2020 im 2. oder 3. Quartal abzufangen." Jahreszahlen 2019: +10 % mehr Umsatz, Konzernüberschuss 7 Mio. nach 9,6 Mio. Euro 2018, starkes Q4/2020. "Durch die 25 % erhöhten US-Handelszölle auf China-Technik-Produkte erhöhten sich die Kosten um 5 Mio. Dollar." Adva hat begonnen Produktionslinien aus China weg zu verlagern. ADVA ist ein Hersteller von Glasfaser-Technik für die Telekommunikationsbranche.
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | |
---|---|---|
510300 | ADVA Optical Networking SE |