Vorstandsinterview
Russland wäre für SMT Scharf eigentlich ein Wachstumsmarkt gewesen, aber der Krieg in der Ukraine macht dies unmöglich. Der CEO Hans Joachim Theiß positioniert sich auf der Münchener Kapitalmarkt-Konferenz unmissverständlich: "Neue Maschinen für Russland wird es ab 2023 nicht mehr geben." Corona hat dem Unternehmen besonders in 2020 zugesetzt, und auch die neuerlichen Lockdowns in Asien bereiten Sorge: "Wir sind vorausschauend unterwegs, führen immer etwas höhere Lagerbestände." Trotz aller Probleme wurde die Prognose erhöht - allerdings nur für Q1 (die Zahlen erscheinen am 12. Mai). Grund ist die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 4 Mio. Euro. Eine Guidance für 2022 ist noch möglich, "aber momentan ist eher Zurückhaltung gefragt". Der Aktienkurs ging seit Mitte Februar nach unten: "Die 10 bis 12 Euro sind eine klare Unterbewertung", so Theiß, "wir haben eine erhebliche Phantasie im Wert. Wir sind hochinteressant für strategische Investoren."
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | |
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575198 | SMT SCHARF AG |