Vorstandsinterview
Am 9. Mai wurde im Auktionshaus Christies für 195 Mio. Dollar Andy Warhols "Marilyn Monroe" verkauft. Unique Selling Points und Unikate auch auf der MKK. Eignen sich Kunstwerke eigentlich als Assets? Bislang war das kein Ding für europäische Anleger. "Die Pandemie hat vieles verändert", sagt Rüdiger K. Weng, Gründer und CEO bei Fine Weng Art, "neue Anleger sind im Markt, viele davon jünger und offener." Weiteres Thema: Tokenisierung von Kunstwerken. Kunst wird also als NFT digitalisiert. "Token bedeutet: Container für ein rechtliches Werk. Wir wollen die Eigentümerschaft an einem physischen Kunstwerk tokenisieren", so erklärt es Chief Digital Officer Melanie Moske. "Kunst wird auf diese Weise schneller und transparenter handelbar." - "Wir sind Übersetzer. Wir müssen dem Finanzmarkt erklären, was Kunst ist. Und dem Kunstmarkt, wie die Blockchain funktioniert", so Weng. In den zwei Jahren seit dem Ausbruch der Pandemie konnte die WFA ihre Einnahmen aus dem Kunsthandel um fast 70 % erhöhen. "Im Moment limitiert uns die Kapazität - besonders beim Personal." Umsatzwachstum: 6,4 Mio. Euro. Weng: "Der Markt hat unsere Bestände aufgewertet. Insbesondere die Margen im E-Commerce-Geschäft sind dramatisch gestiegen. Wer unsere Aktie kauft, der kauft auch einen Kunstfonds."
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | |
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518160 | Weng Fine Art AG |